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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Designtheoretisches Kolloquium — 9.1985

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Schwigon, Helmut: DECOS 1.0 - Konzept und Realisierung
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https://doi.org/10.11588/diglit.31833#0119

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Helmut Schwigon

DECOS 1.0 - Konzept und Realisierung
1. Einleitung

Die ökonomi9che Strategie der achtziger Dahre bedingt eine um-
fassende Rationalisierung der produktionsvorbereitenden Prozesee
unter Nutzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts /l/.

Die im Wissenschaftsbereich Designmethodik der Hochechule für in-
dustrielle Formgestaltung Halle in den Dahren 1980 bis 1984 zur
Rationalisierung des gestalterischen Entwicklungsprozessee durch
den Einsatz von Rechentechnik geleisteten Arbeiten haben einen
Stand erreicht, der es zuließ, im Bereich der rechnerunterstütz-
ten Mustergenerierung die Oberführung der erzielten Grundlagener-
gebnisse in industrielle Anwendung in Angriff zu nehmen. Um dieses
Ziel zu erreichen, waren und sind anwendungsorientierte Unter-
suchungen zu Problemen wie Funktionsumfang, Dialogführung und Hard-
wareanforderungen nötig, die im wesentlichen experimentell bei der
Arbeit mit einem interaktiven System zur rechnergestützten Flächen-
gestaltung angestellt werden müssen . Ein solche9 System existiert
in der DDR nicht, weshalb 1985 die Schaffung eines solchen Experi-
mentalsystems im Mittelpunkt unserer Arbeit stand. Da die an der
HIF vorhandene Rechentechnik für ein solches Vorhaben ungaeignet
und die verfügbare Programmierkapazität nur gering war, erwies sich
die Kooperation mit anderen Einrichtungen als zwingend notwendig.

Ein geeigneter Kooperationspartner konnte im IIR der AdW der DDR
gefunden werden. Der dort vorhandene Rechner HP 9845 B und das von
KIESEWETTER et al. entwickelte Programmsystem INTAK zur Generierung
von Menüfeldern und entsprechender Steuerstrukturen für einen me-
nüorientierten interaktiven Dialog waren wesentliche Voraussetzungen
von Realisierungen zu DECOS 1.0 in der geplanten Zeit . In das Kon-
zeDt fanden neben allgemeinen Erkenntnissen der Informatik und der
Designmethodik vor allem Ergebnisse von PREISLER /6/ zu morpholo-
gischen Schemata vom Therapietyp (im folgenden MS/T genannt) und
von SCHWIGON /9/ zur Musterklassifikation Eingang.

Konzeption und Realisierung erfolgte arbeitsteilig durch die Auto-
ren Dr.-Ing. ALBRECHT (Konzeption, Test, Anwenderdokumentation)
und Dipl.-Math. SCHWIGON (Konzeption, Entwurf, Programmierung, Ent-
wicklerdokumentation).
 
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