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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Designtheoretisches Kolloquium — 9.1985

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Kolbe, Peter: Ornamente und Mosaike - zur Problematik ebener Flächenbedeckung
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https://doi.org/10.11588/diglit.31833#0106

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5.2. Einbau von Farbsymmetrien

Mit der Bindung von Farbwechseln an bestimmte Symmetrieoperati-
onen erhalten die ornamentalen Gestaltungen eine weitere Be-
reicherung. Innerhalb mathematisch-naturwissenschaftlicher Theo-
rien ist die Nutzung von "Farben" für die Beschreibung bestimmter
physika1ischer Eigenschaften in Systemen mit Symmetrien bekannt;
so z. B. bei der Beschreibung von magnetischen Punktgruppen /19/
oder binärer Systeme /28/.

Am einfachsten lassen sich Farbsymmetrien anhand dichromatischer
(zweifarbiger) Gestaltungen erklären; das nachfolgend dargestellte
schwarz-weiß gefärbte (gleichseitige) Dreieck gelangt bei einer
Spiegelung (an den durch die Eckpunkte ve rlaufenden Spiegelgera-
den) nur dann mit sich zur Deckung, wenn zugleich ein Farbüber-
gang Schwarz-Weiß erfolgt.

Derartige Farbsymmetrien sind jedoch nicht auf dichromatische
Übergänge beschränkt, sondern lassen sich innerhalb einer zykli-

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