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itsinciue vos:
X16 xa 11 (1 r ii m n 6 ä 6 r, )»V6i't1i6mi6ii86m,
0 ii i'o I um X e ii o ei', I)mm8tLi(iiimm,
X1ti'6 6iim li L6lii', Xiiliiiltiiiiim, 6t
0 ai' o 1 ii m 016 iii 61', liitselit'olänm,
§i'iivioi'6 X6l6AatioiiiN 110611L nltioimiiL.
H6iil6l1iei'AÄ6 6. V. m.Leiitemdi'. a. N.O600XXXIV.
(I.. 8.)
Bedaueriiswerterweise gelang es trotz aller Bestrafungen anch
in Heidelberg nicht, der Burschenschaft, „dieser Pest der deutschen
Hochschulen", wie sie das Universitätsanit einmal liebenswürdig
bezeichnet, dauernd ein Ende zu machen, ja unterm 27. Jannar
1835 berichtete der Senat, „daß wahrend die Kriminalunter-
suchung noch gegen so viele Mitglieder der Burschenschaft im
Lanfe ist und auch hier so viele junge Lente sich deshalb in den
Gefängnissen befinden, trotzdem das Entstehen neuer burschenschaft-
licher Verbindnngen mehr denn je zu befnrchten ist".
Da seit 1835 alle studentischen Verbindungen, auch die bis-
her genehmigten Korps, strenge verboten waren, so ist über die
weitere Existenz der Heidelberger Burschenschaft in den nächsten
Jahren kaum etwas bekannt geworden. Ausgestorben ist sie jedoch
keineswegs, vielmehr machte am 9. September 1839 der Senat
dem Ministerium die Anzeige, daß fast in jedem Semester die
Bildung eines solchen Vereins auch hier versucht werde. Dank
der Ansmerksamkeit der Behörden, insbesondere des Oberpedellen
Farck, hätten jedoch die meisten Teilnehmer, da sie sich beobachtet
sahen, Heidelberg allmählich wieder verlassen. Diese Führer der
burschenschaftlichen Partei seien die Studiosi Bundsen aus Altona,
Wieck von da, Stainer aus Lawin (Schweiz), Martiny ans
Liebsen, Reim ers aus Flensburg (lebt daselbst als Geh. Justizrat),
Crusius aus Deursch-Netkow und Hagmann aus Holstein
gewesen.
Dieselben waren zumeist Mitglieder der 1836 wieder ins
Leben gerufenen Kieler Burschenschaft („Albertina") gewesen nnd
hatten in Heidelberg unter dem Namen Germania mit den schles-
wig-holstein'schen Farben „blau-weiß-rot" anstelle des geüchteten
itsinciue vos:
X16 xa 11 (1 r ii m n 6 ä 6 r, )»V6i't1i6mi6ii86m,
0 ii i'o I um X e ii o ei', I)mm8tLi(iiimm,
X1ti'6 6iim li L6lii', Xiiliiiltiiiiim, 6t
0 ai' o 1 ii m 016 iii 61', liitselit'olänm,
§i'iivioi'6 X6l6AatioiiiN 110611L nltioimiiL.
H6iil6l1iei'AÄ6 6. V. m.Leiitemdi'. a. N.O600XXXIV.
(I.. 8.)
Bedaueriiswerterweise gelang es trotz aller Bestrafungen anch
in Heidelberg nicht, der Burschenschaft, „dieser Pest der deutschen
Hochschulen", wie sie das Universitätsanit einmal liebenswürdig
bezeichnet, dauernd ein Ende zu machen, ja unterm 27. Jannar
1835 berichtete der Senat, „daß wahrend die Kriminalunter-
suchung noch gegen so viele Mitglieder der Burschenschaft im
Lanfe ist und auch hier so viele junge Lente sich deshalb in den
Gefängnissen befinden, trotzdem das Entstehen neuer burschenschaft-
licher Verbindnngen mehr denn je zu befnrchten ist".
Da seit 1835 alle studentischen Verbindungen, auch die bis-
her genehmigten Korps, strenge verboten waren, so ist über die
weitere Existenz der Heidelberger Burschenschaft in den nächsten
Jahren kaum etwas bekannt geworden. Ausgestorben ist sie jedoch
keineswegs, vielmehr machte am 9. September 1839 der Senat
dem Ministerium die Anzeige, daß fast in jedem Semester die
Bildung eines solchen Vereins auch hier versucht werde. Dank
der Ansmerksamkeit der Behörden, insbesondere des Oberpedellen
Farck, hätten jedoch die meisten Teilnehmer, da sie sich beobachtet
sahen, Heidelberg allmählich wieder verlassen. Diese Führer der
burschenschaftlichen Partei seien die Studiosi Bundsen aus Altona,
Wieck von da, Stainer aus Lawin (Schweiz), Martiny ans
Liebsen, Reim ers aus Flensburg (lebt daselbst als Geh. Justizrat),
Crusius aus Deursch-Netkow und Hagmann aus Holstein
gewesen.
Dieselben waren zumeist Mitglieder der 1836 wieder ins
Leben gerufenen Kieler Burschenschaft („Albertina") gewesen nnd
hatten in Heidelberg unter dem Namen Germania mit den schles-
wig-holstein'schen Farben „blau-weiß-rot" anstelle des geüchteten