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https://doi.org/10.11588/diglit.21807#0121
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An jenem Stiftungsfeste *) war es auch, wo er sich im fröh-
lichen Zechturnier beim Bierstaat, an den jeder, der ihn im
Kreife jenaischer Bnrschen mitgemacht, mit Entzücken nnd etwas
Graus zurückdenkt, den „großen St, Kannenorden" erwarb.
Welch löblichen Gebrauch er nach der Rückkunft in Berlin
von dieser Auszeichnnng machte, zeigt folgende, ebenfalls an
Schwanitz gerichtete Briefstelle (bei Prölß S. 56): „Jch er-
zähle Dir anch noch, wie ich neulich einmal im Jenenser Bier-
orden stattlich paradiert habe. Wir gratulierten Aegidi (dem
alten Walhaller) zum Gebnrtstag im feinsten Schnipelkostüm, ich
ließ den Orden über die linke Bruft heften und ging im feinen
fchwarzen Anzug damit durch die Straßen. — Die Schildwachen
haben zwar nicht präfentiert, aber ich hätte doch dem besten
Diplomaten keine Unehre gemacht"..
Doch zurück nach Heidelberg!
Mit der Auflösung der Walhalla zu Ende S.-S. 1845
waren die burfchenfchaftlichen Verbindungen auf 4 zusammenge-
fchn^ n: Ruperta, Neckarbund, Schloßbund, Teutonia. Eine
Spaltung in der Ruperta bewirkte, daß zu Beginn des Winter-
Semesters 1845/46 von einem Teile der Ruperten eine nene
Allemannia — wohl zu unterscheiden von der im Jahre
18-44/45 bestandenen — mit den Farben fchwarz-weiß-rot
von unten und schwarzen Mützen gegründet wurde, die sich
gleichfalls dem burschenschaftlichen Verwaltungsausfchuß unter-
stellte.
Wenig spüter erhielt diefer noch weiteren Zuwachs.
Von dem im Winter-Semester t 844/45 zur Burfchenschaft
übergetretenen Korps Palatia hatten sich diejenigen Mitglieder,
welche diesen Schritt damals nicht billigten, dem Korps Nasfovia
angefchloffen.
Durch den Verkehr mit den bei der Teutonia befindlichen
ehemaligen Genosfen immer mehr mit deren Anschauungen be-'
freundet und im fortwährenden heftigen Streite namentlich mit
N Die Beziehungen Scheffels zu der Jenenser Teutonia wurden auch
nach Abschluß seiner Studentenzeit noch weiter gepflegt, so daß ihm beim 10-
jährigen Stistungsfest 1856 das Band dieser Burschenschaft verliehen wurde,
das er bis zu seinem Tode getragen hat.
An jenem Stiftungsfeste *) war es auch, wo er sich im fröh-
lichen Zechturnier beim Bierstaat, an den jeder, der ihn im
Kreife jenaischer Bnrschen mitgemacht, mit Entzücken nnd etwas
Graus zurückdenkt, den „großen St, Kannenorden" erwarb.
Welch löblichen Gebrauch er nach der Rückkunft in Berlin
von dieser Auszeichnnng machte, zeigt folgende, ebenfalls an
Schwanitz gerichtete Briefstelle (bei Prölß S. 56): „Jch er-
zähle Dir anch noch, wie ich neulich einmal im Jenenser Bier-
orden stattlich paradiert habe. Wir gratulierten Aegidi (dem
alten Walhaller) zum Gebnrtstag im feinsten Schnipelkostüm, ich
ließ den Orden über die linke Bruft heften und ging im feinen
fchwarzen Anzug damit durch die Straßen. — Die Schildwachen
haben zwar nicht präfentiert, aber ich hätte doch dem besten
Diplomaten keine Unehre gemacht"..
Doch zurück nach Heidelberg!
Mit der Auflösung der Walhalla zu Ende S.-S. 1845
waren die burfchenfchaftlichen Verbindungen auf 4 zusammenge-
fchn^ n: Ruperta, Neckarbund, Schloßbund, Teutonia. Eine
Spaltung in der Ruperta bewirkte, daß zu Beginn des Winter-
Semesters 1845/46 von einem Teile der Ruperten eine nene
Allemannia — wohl zu unterscheiden von der im Jahre
18-44/45 bestandenen — mit den Farben fchwarz-weiß-rot
von unten und schwarzen Mützen gegründet wurde, die sich
gleichfalls dem burschenschaftlichen Verwaltungsausfchuß unter-
stellte.
Wenig spüter erhielt diefer noch weiteren Zuwachs.
Von dem im Winter-Semester t 844/45 zur Burfchenschaft
übergetretenen Korps Palatia hatten sich diejenigen Mitglieder,
welche diesen Schritt damals nicht billigten, dem Korps Nasfovia
angefchloffen.
Durch den Verkehr mit den bei der Teutonia befindlichen
ehemaligen Genosfen immer mehr mit deren Anschauungen be-'
freundet und im fortwährenden heftigen Streite namentlich mit
N Die Beziehungen Scheffels zu der Jenenser Teutonia wurden auch
nach Abschluß seiner Studentenzeit noch weiter gepflegt, so daß ihm beim 10-
jährigen Stistungsfest 1856 das Band dieser Burschenschaft verliehen wurde,
das er bis zu seinem Tode getragen hat.