Dresdener Kunst-A usstellung.
17
und mattgrün'mit phantastischen Schwingungen
und Linien auf. Der sehr breite Tisch hat
eine Einlage von theils kräftiger, theils zarter
roth gemusterten Kacheln; in den Ecken stehen
Stühle mit breiten gerundeten durchbrochenen
Lehnen, auch ein Paar bequeme Polsterstühle
mit grüngrauem leicht roth gemustertem Stoff,
dazu kommen zwei niedrige Schränkchen, die zu-
gleich als Servirtische dienen können. Ihr unterer
Theil ist theils mit farbigen Sammetvorhängen,
theils mit bleigefassten Glasscheiben versehen.
Betrachtet man die Möbel auf ihre Formen
hin, so wird ein Verehrer der vorangehenden
Modestilarten schwerlich auf seine Kosten
kommen. Die denkbar einfachsten Formen und
Profile sind gewählt: gerade Linien, rechte
Winkel, Rundstab; kaum dass die Tischbeine
einen leichten Schwung aufweisen, die Lehnen
der Stühle leicht gerundet sind. Hier ist aller-
dings die reine Zweckmässigkeit für die Ge-
staltung massgebend gewesen. Der Schmuck
besteht lediglich in kupfernen Intarsien, wo-
durch eine erfreuliche und eigenartige Wirkung
erzielt wird. Def Verbesserung fähig erscheint
die Ornamentik der Tapete. Ueberschauen wir
aber das Ganze vom Standpunkte der Farben-
Majolika-Arbeiten,
MAXIM., FRITZ, HANS u. RUDOLF VON HEIDER-Münehw,
17
und mattgrün'mit phantastischen Schwingungen
und Linien auf. Der sehr breite Tisch hat
eine Einlage von theils kräftiger, theils zarter
roth gemusterten Kacheln; in den Ecken stehen
Stühle mit breiten gerundeten durchbrochenen
Lehnen, auch ein Paar bequeme Polsterstühle
mit grüngrauem leicht roth gemustertem Stoff,
dazu kommen zwei niedrige Schränkchen, die zu-
gleich als Servirtische dienen können. Ihr unterer
Theil ist theils mit farbigen Sammetvorhängen,
theils mit bleigefassten Glasscheiben versehen.
Betrachtet man die Möbel auf ihre Formen
hin, so wird ein Verehrer der vorangehenden
Modestilarten schwerlich auf seine Kosten
kommen. Die denkbar einfachsten Formen und
Profile sind gewählt: gerade Linien, rechte
Winkel, Rundstab; kaum dass die Tischbeine
einen leichten Schwung aufweisen, die Lehnen
der Stühle leicht gerundet sind. Hier ist aller-
dings die reine Zweckmässigkeit für die Ge-
staltung massgebend gewesen. Der Schmuck
besteht lediglich in kupfernen Intarsien, wo-
durch eine erfreuliche und eigenartige Wirkung
erzielt wird. Def Verbesserung fähig erscheint
die Ornamentik der Tapete. Ueberschauen wir
aber das Ganze vom Standpunkte der Farben-
Majolika-Arbeiten,
MAXIM., FRITZ, HANS u. RUDOLF VON HEIDER-Münehw,