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Paul Schumann.
vier gleichfarbige übereck gestellte Sophas ent-
sprechen. Die grossen scblangenhaut- oder
tigerfellartigen Ornamente des Bezugs, welche
auch der Thürvorhang aufweist, wirken zuerst
sammengestellt. Das gleiche Muster findet sich
in anderen Farben an der Tapete und auf den
mit farbiger Lederbrandornamentik verzierten
Stühlen von Citronenholz in dem genannten
Wand-Schirm. Münchener Ausstellung 1897.
Polychromirte Lederarbelt von JOS. ENGELHARDT-Wien.
erschreckend auf viele Beschauer. Bei näherer
Betrachtung ergibt sich dann, dass dieses von
Frau Thaulow erfundene Muster an sich sehr
interessant ist: grosse gelbe Blüthen mit tief-
gezackten und geschlitzten Blumenblättern (aus
der Lotosblume entwickelt), sowie langgezogene
hellblaue Blätter auf gelbem Grunde sind mit
langgewundenen braunorangenen Rändern auf
tiefblauem Grunde in origineller Weise zu-
Vorzimmer. Dieses Muster wirkt grell. Aber
mit Geschick ist van de Velde bemüht ge-
wesen, dieser Wirkung durch das tiefe Grün
der Pflanzengruppen zu begegnen, die auf allen
fünf Sophas, also in der Mitte des Zimmers
und in den vier Ecken aufgestellt sind; das
Grün aber ist durch die braunrothen Blüthen
des Goldlacks_belebt, wodurch eine wundervolle
ruhige Wirkung erzielt wird. Weiter wird der
Paul Schumann.
vier gleichfarbige übereck gestellte Sophas ent-
sprechen. Die grossen scblangenhaut- oder
tigerfellartigen Ornamente des Bezugs, welche
auch der Thürvorhang aufweist, wirken zuerst
sammengestellt. Das gleiche Muster findet sich
in anderen Farben an der Tapete und auf den
mit farbiger Lederbrandornamentik verzierten
Stühlen von Citronenholz in dem genannten
Wand-Schirm. Münchener Ausstellung 1897.
Polychromirte Lederarbelt von JOS. ENGELHARDT-Wien.
erschreckend auf viele Beschauer. Bei näherer
Betrachtung ergibt sich dann, dass dieses von
Frau Thaulow erfundene Muster an sich sehr
interessant ist: grosse gelbe Blüthen mit tief-
gezackten und geschlitzten Blumenblättern (aus
der Lotosblume entwickelt), sowie langgezogene
hellblaue Blätter auf gelbem Grunde sind mit
langgewundenen braunorangenen Rändern auf
tiefblauem Grunde in origineller Weise zu-
Vorzimmer. Dieses Muster wirkt grell. Aber
mit Geschick ist van de Velde bemüht ge-
wesen, dieser Wirkung durch das tiefe Grün
der Pflanzengruppen zu begegnen, die auf allen
fünf Sophas, also in der Mitte des Zimmers
und in den vier Ecken aufgestellt sind; das
Grün aber ist durch die braunrothen Blüthen
des Goldlacks_belebt, wodurch eine wundervolle
ruhige Wirkung erzielt wird. Weiter wird der