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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 1.1897-1898

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Atelier-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.6384#0222
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Wettbewerb-Entscheidung III.

'95

WETTBEWERB-ENT-
SCHEIDUNG III der
»DEUTSCHEN KUNST
UND DEKORATION«
zum 5. Jan. 1898 betr.:

»Teppich in Knüpf-
technik zu einem Herren-
zimmer, 2,5 : 3,5 m gross
mit einfarbigem oder Ton
in Ton gehaltenem Mittel-
theil und breiter stilisirter
mehrfarbiger Borte. Es
ist mindestens '/* des Tep-
pichs und zwar in Farben
und in '/5 natürl. Grösse
darzustellen.«

Hierzu liefen 28 Ar-
beiten ein, die den Pro-
gramm-Bedingungen im
allgemeinen entsprachen.
Das Preisrichter - Amt
hierüber hatten in liebens-
würdiger Weise über-
nommen die Herren:
Dr. Friedrich Deneken,
Direktor des Kaiser
Wilhelm-Museums, Paul
Schulze, Konservator der
Kgl. Gewebe-Sammlung
und Max Kneusels, Tep-
pich-Fabrikant, sämmtlich
in Crefeld, ferner trat er-
gänzend hinzu der Heraus-
geber dieser Zeitschrift,
Herr A. Koch, Verlags-
buchhändler in Darmstadt.

Neben der Beachtung
Preis - Ausschreiben selbst

Wettbewerb II.: Plakat-Entwurf. III. Preis. Frl.M.-STÜLER-WALDE—MÜNCHEN.

der durch das
gestellten Be-
dingungen glaubte das Preisrichter-Kollegium
für die Beurtheilung der Entwürfe folgende
Punkte zuerst in Erwägung ziehen zu müssen:
Die künstlerische Erfindung, eine gute, dem
Wollmaterial entsprechende Farbengebung
sowie die angemessene Vertheilung der
Farbenwerthe, endlich die Anpassung der
Motive an die Anforderungen einer von
oben gesehenen Flächendekoration.

Allen diesen Bedingungen entsprach
kein Entwurf; von der Ertheilung des
I. Preises musste daher abgesehen werden.

Es erhielten: den II. Preis Motto »Knüpf-
technik II«, Max Alexander Nicolai in
München, Maffeistrasse 2n, den III. Preis
Motto »Sommer«, G. Klemm in Dresden,
Holzhof gasse 13.

In Rücksicht auf den mancher der
weiteren Arbeiten innewohnenden künst-
lerischen Werth wurde der nicht vertheilte
I. Preis in folgenden Beträgen zugleich mit
einer lobenden Erwähnung an die nach-
stehenden Entwürfe zur Vertheilung ge-
bracht: Lobende Erwähnung und 20 Mk.
Ehrengabe Motto »Nimmer zagen, immer
wagen«, Frl. G. Hilde in Berlin W., Nohen-
 
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