Die Technische Hochschule von 1884 bis 1899.
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Fürsten verlieh dann am 9. März des folgenden Jahres der Prorector Geh. Reg.-Rath
Prof. Dr. Witt bei einer ergreifenden Feier Ausdruck.
Auch innerhalb des unmittelbaren Wirkungskreises der Flochschule gab der
verflossene Zeitraum zu mancher bedeutsamen Feier Anlafs.
Im Dccember 1891 wurde der Grundstein zum eigenen Haus des Vereins
,,Hütte", des ältesten wissenschaftlichen Vereins der Hochschule, gelegt, das im
November 1894 seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Im Mai 1896 beging
die ,,Hütte" das Fest ihres halbhundertjährigen Bestehens, und im Sommer des
folgenden Jahres blickte auch der Verein ,,Motiv" auf seine von künstlerischem
Sinn getragene fünfzigjährige Geschichte zurück.
Am 24. März 1899 veranstaltete die Hochschule im Verein mit Abordnungen
aus Aachen und Hannover eine Feier aus Anlafs der Vollendung des siebzigsten
Lebensjahres des Referenten für die Technischen Hochschulen Preufsens im Ministerium
der geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten, Geh. Ober-Reg.-Raths
und Vortragenden Raths Dr. Wehrenpfennig, in dankbarer Anerkennung seiner
langjährigen und grofsen Verdienste um die Hochschulen. Die Feier bestand in der
Ueberreichung einer von den Lehrkörpern der drei Anstalten gewidmeten goldenen
Denkmünze mit dem Bildnisse des Jubilars, in der Darbringung von Adressen und
Glückwünschen und in einem sich anschliefsenden PVstessen, das durch die An-
wesenheit des Vorgesetzten Herrn Ministers und zahlreicher Ehrengäste ausgezeichnet
wurde. —
Von den seit 1884 ihrem Wirken durch den Tod entrissenen Mitgliedern der
Hochschule haben drei hervorragende Persönlichkeiten, Hermann Spielberg,
Emil Winkler und Carl Bötticher, in den im Lichthof aufgestellten Marmor-
büsten dauernde Denkmäler erhalten, bei deren Enthüllung die Professoren Wolff,
Goering und Jacobsthal Gedächtnifsreden hielten.
Seit 1889 bietet aufserdem der Rectoratswechsel am 1. Juli jeden Jahres Ver-
anlassung zu einer internen Feier, bei welcher der scheidende Rector eine Chronik
des abgelaufenen Verwaltungsjahres vorträgt, die Ergebnisse der seit 1886 in den
Abtheilungen stattfindenden Wettbewerbe der Studirenden bei der Lösung von
Preisaufgaben mittheilt und den neuen Rector in sein Amt einführt, das dieser
sodann mit einer Ansprache übernimmt.
Jede dieser bald frohen, bald ernsten Feierlichkeiten trug dazu bei, das Band,
welches die Vertreter und die Studirenden der verschiedenen Fächer an der Hoch-
schule vereint, auch persönlich zu festigen, sie ihrer verhältnifsmäfsig noch jungen
Gemeinschaft bewufst werden zu lassen, und dieselbe auch vor der Aufsenwelt zu
bekunden.
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Fürsten verlieh dann am 9. März des folgenden Jahres der Prorector Geh. Reg.-Rath
Prof. Dr. Witt bei einer ergreifenden Feier Ausdruck.
Auch innerhalb des unmittelbaren Wirkungskreises der Flochschule gab der
verflossene Zeitraum zu mancher bedeutsamen Feier Anlafs.
Im Dccember 1891 wurde der Grundstein zum eigenen Haus des Vereins
,,Hütte", des ältesten wissenschaftlichen Vereins der Hochschule, gelegt, das im
November 1894 seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Im Mai 1896 beging
die ,,Hütte" das Fest ihres halbhundertjährigen Bestehens, und im Sommer des
folgenden Jahres blickte auch der Verein ,,Motiv" auf seine von künstlerischem
Sinn getragene fünfzigjährige Geschichte zurück.
Am 24. März 1899 veranstaltete die Hochschule im Verein mit Abordnungen
aus Aachen und Hannover eine Feier aus Anlafs der Vollendung des siebzigsten
Lebensjahres des Referenten für die Technischen Hochschulen Preufsens im Ministerium
der geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten, Geh. Ober-Reg.-Raths
und Vortragenden Raths Dr. Wehrenpfennig, in dankbarer Anerkennung seiner
langjährigen und grofsen Verdienste um die Hochschulen. Die Feier bestand in der
Ueberreichung einer von den Lehrkörpern der drei Anstalten gewidmeten goldenen
Denkmünze mit dem Bildnisse des Jubilars, in der Darbringung von Adressen und
Glückwünschen und in einem sich anschliefsenden PVstessen, das durch die An-
wesenheit des Vorgesetzten Herrn Ministers und zahlreicher Ehrengäste ausgezeichnet
wurde. —
Von den seit 1884 ihrem Wirken durch den Tod entrissenen Mitgliedern der
Hochschule haben drei hervorragende Persönlichkeiten, Hermann Spielberg,
Emil Winkler und Carl Bötticher, in den im Lichthof aufgestellten Marmor-
büsten dauernde Denkmäler erhalten, bei deren Enthüllung die Professoren Wolff,
Goering und Jacobsthal Gedächtnifsreden hielten.
Seit 1889 bietet aufserdem der Rectoratswechsel am 1. Juli jeden Jahres Ver-
anlassung zu einer internen Feier, bei welcher der scheidende Rector eine Chronik
des abgelaufenen Verwaltungsjahres vorträgt, die Ergebnisse der seit 1886 in den
Abtheilungen stattfindenden Wettbewerbe der Studirenden bei der Lösung von
Preisaufgaben mittheilt und den neuen Rector in sein Amt einführt, das dieser
sodann mit einer Ansprache übernimmt.
Jede dieser bald frohen, bald ernsten Feierlichkeiten trug dazu bei, das Band,
welches die Vertreter und die Studirenden der verschiedenen Fächer an der Hoch-
schule vereint, auch persönlich zu festigen, sie ihrer verhältnifsmäfsig noch jungen
Gemeinschaft bewufst werden zu lassen, und dieselbe auch vor der Aufsenwelt zu
bekunden.