Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Döring, Johann Peter [VerfasserIn]; Pfingsten, Johann Christoph [DruckerIn] [Verlag] [Editor]; Kauffmann, Georg [Sonstige Person, Familie und Körperschaft] [Editor]
Der Heydelbergische Catechismus Wider die ungegründete und lieblose Einwürffe des sogenannten Hiobs und Simsons: Aus Heiliger Schrifft Mit Beystimmung der gesunden Vernunfft, Gründlich und mit aller möglichen Bescheidenheit vertheidiget (1. Theil) — Bad Hersfeld, 1745 [VD18 90793153]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.49651#0107
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext

M



_ G ( v ) G 5r
Heiligen Geiste getrieben seyn. Nun aber hätte
in solchem Fall euer Iricieminisches Eoncilmrn
Fehler für GOttes Wort angenommen, und eurer
Kirchen mit Gewalt aufgedrungen; nnd könte also
nicht unfehlbar, noch vom Heiligen Geiste seyn ge-
trieben worden. Ich frage weiter: Entweder ha-
ben die vorgemeldte zwey Päbste eure gemeine Ver-
sion der Bibel für das ohnfehlbare Wort GOttes
gehalten, oder nicht? Wo nicht; so haben sie die
Versammlung der Bischöffen zu Triem für kein
rechtmäßiges Loncilinm gehalten, und wird folg-
lich euch auch erlaubt seyn, dessen Satzungen zu
verwerffen. Haben sie aber selbige für das unfehl-
bare Wort GOttes gehalten, so sind sie Gotteslä-
sterer gewesen; weil sie, wie ihr redet, dem Heiligen
Geiste das ^rtzumsnr hätten corriAÜen wollen.
Noch eins, Pater! Entweder sind es Fehler gewe-
sen, so Oemens in der 8ixrmischen Läirion geän-
dert hat, oder nicht? Wo nicht, so hat Oemens;
sind es aber Fehler gewesen, so hat 8ixru§ gefehlet;
dann beyde können unmöglich zugleich recht haben.
Und haben also diese Päbste der gantzen Welt ge-
gen euren Danck gezeiget, daß sie fehlen kön-
nen.
Dritter ELmvurffrvider die dritte Frage.
Wann eine unvermlnfftige Lehr, sagt er pag. 4y. bey euch
Refornnkten ist, so ist es diese, daß die Lust sol Sünde, und zwar
eine Tod»Sünde seyn. Wie oeUms Zouma über diese z te^ra-
ge andeutet, wann er in dem Spruch Pauli Rom.7,?.Sann
wüste mches von der e ust/ein Sternkein macht, und
unten hmsetzt: nemUch daß sie Gunde sey. Dann, fah-
ret chr pag. so. s l. fort, wann einer ungefehr, da er am wenig-
! von einem andere», seinem Kameraden
-um Stehlen angereitzet wird; folgt ihm aber nicht, sondern
A geht
 
Annotationen