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lassen fortgehen, oder zurück ziehen, oder auf diese
oder jene Seite Lencken: wie ein Mensch ein Pferd,
das er am Zaume hält, entweder fortlauffen lassen,
oder zurück halten, und nach seinem Gefallen len-
cken kan. Welches Gleichniß GOtt selber gibt,
wann er von dem König m Assyrien spricht: Ich
wil dir einen Ring an die Nase legen/ und ein
Gebiß in dein Maul/ und wil dich des Weges
wieder heimführen/ deß du kommen bist. M.
S7, -9»
§. 2. <ÜaIvilw8 sagt, GDtt müsse aller derje-
nigen Dingen / wovon er vorher gehandelt hat-
te/ ein Urheber genennet werden; Aber er redet
da nicht von den Mündlichen Handelungen der Men-
schen, in so weit sie böse und Sünden sind, sondern
in so weit sie natürliche Ä-aten sind, und durch
GOttes allweise Verordnung zu Mitteln werden,wo-
durch er seine heilige Absichten ausführet. UnddieseS
beweiset er mit vielen Zeugnissen der heiligen Schrifft,
welche ihr doch mit Stillschweigen vorbey gehet.
Warum aber GOtt deßwegen kein Ursacher des
Bösen sey, zeiget er daselbst 8eÄ. 4. mit dell Wor-
ten : Da der Vatter seinen Hohrr
überantwortet hat/ und Christus seinen Leib/
und Judas den HErrn/ warum ist GDrc be^k
dieser Überantwortung gerecht/ der Mensch
aber schuldig? Darum weil sie bey gleichem
wercke nicht gleiche Absicht gehabt/ warum sia
es gechan haben. Und obschon, sagt Oglvinus»
GOtt die bösen Menschen, als Werckzeuge brau-
chet feine Absichten auszuführen, so bleibet er doch
rein und HWg / und erkläret dieses bab. I.cav 17-.
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lassen fortgehen, oder zurück ziehen, oder auf diese
oder jene Seite Lencken: wie ein Mensch ein Pferd,
das er am Zaume hält, entweder fortlauffen lassen,
oder zurück halten, und nach seinem Gefallen len-
cken kan. Welches Gleichniß GOtt selber gibt,
wann er von dem König m Assyrien spricht: Ich
wil dir einen Ring an die Nase legen/ und ein
Gebiß in dein Maul/ und wil dich des Weges
wieder heimführen/ deß du kommen bist. M.
S7, -9»
§. 2. <ÜaIvilw8 sagt, GDtt müsse aller derje-
nigen Dingen / wovon er vorher gehandelt hat-
te/ ein Urheber genennet werden; Aber er redet
da nicht von den Mündlichen Handelungen der Men-
schen, in so weit sie böse und Sünden sind, sondern
in so weit sie natürliche Ä-aten sind, und durch
GOttes allweise Verordnung zu Mitteln werden,wo-
durch er seine heilige Absichten ausführet. UnddieseS
beweiset er mit vielen Zeugnissen der heiligen Schrifft,
welche ihr doch mit Stillschweigen vorbey gehet.
Warum aber GOtt deßwegen kein Ursacher des
Bösen sey, zeiget er daselbst 8eÄ. 4. mit dell Wor-
ten : Da der Vatter seinen Hohrr
überantwortet hat/ und Christus seinen Leib/
und Judas den HErrn/ warum ist GDrc be^k
dieser Überantwortung gerecht/ der Mensch
aber schuldig? Darum weil sie bey gleichem
wercke nicht gleiche Absicht gehabt/ warum sia
es gechan haben. Und obschon, sagt Oglvinus»
GOtt die bösen Menschen, als Werckzeuge brau-
chet feine Absichten auszuführen, so bleibet er doch
rein und HWg / und erkläret dieses bab. I.cav 17-.
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