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https://doi.org/10.11588/diglit.32337#0044
Vskkede.
kleinerung meiner Bemühung bei diesem
Buche gereichen muß. Ich halte nicht für
nötig, mich in eine weitläufige Wiederlegung
dieses mir zugcmuteten Vergehens einzulas-
sen. Wer von der Wahrheit dieses Aus-
spruchs urteilen will, vergleiche beide Bücher
mit einander. Man wird in meiner An-
weisung viele Materien antreffen, die man
in des berümten Hrn. Prof. Gottscheds Re-
dekunst vergebens sucht. Und damit diese
Vergleichung desto füglicher geschehenkönne,
so muß ich hierbei einige Anmerkungen geben.
Erstach da meine Anweisung für angehende
Redner hat seyn sollen, so hat sie das vor-
nehmste, erste und hauptsächlichste von der
Redekunst enthalten müssen. Es kan dem-
nach gar wol seyn, daß der Hr. Prof.
Gottsched und ich einerlei Sachen vortra-
gen. Ja es muß seyn, wenn des Hrn.Prof.
Redekunst nicht höchst unvolkommen seyn
soll. Zum andern, ich habe so wol in der
Vorrede, als in der Anweisung selbst §. Z04.
nicht nur ««gezeigt, daß ich vieles von an-
kleinerung meiner Bemühung bei diesem
Buche gereichen muß. Ich halte nicht für
nötig, mich in eine weitläufige Wiederlegung
dieses mir zugcmuteten Vergehens einzulas-
sen. Wer von der Wahrheit dieses Aus-
spruchs urteilen will, vergleiche beide Bücher
mit einander. Man wird in meiner An-
weisung viele Materien antreffen, die man
in des berümten Hrn. Prof. Gottscheds Re-
dekunst vergebens sucht. Und damit diese
Vergleichung desto füglicher geschehenkönne,
so muß ich hierbei einige Anmerkungen geben.
Erstach da meine Anweisung für angehende
Redner hat seyn sollen, so hat sie das vor-
nehmste, erste und hauptsächlichste von der
Redekunst enthalten müssen. Es kan dem-
nach gar wol seyn, daß der Hr. Prof.
Gottsched und ich einerlei Sachen vortra-
gen. Ja es muß seyn, wenn des Hrn.Prof.
Redekunst nicht höchst unvolkommen seyn
soll. Zum andern, ich habe so wol in der
Vorrede, als in der Anweisung selbst §. Z04.
nicht nur ««gezeigt, daß ich vieles von an-