2r
tz Das vierte Hauptstück
Ltz handelt
tchy Von der Erfindung überhaupt.
§. 62.
Was in diesemHauptstück sötte abgehandelt werden?
die erste und vornehmste Beschäftigung der
wahren Beredsamkeit die Erfindung ist/ §. 50.
diese aber mit verschiedenen Vorwürfen es zu thun
hat: S. sr - f8. so müssen wir zuerst von der Er-
findung überhaupt reden, ehe wir die zu erfindende
Sache genauer untersuchen. Wir müssen nicht nur
deutlich erkennen, was die Erfindung sey: sondern
auch was man Habei für Mittel zu gebrauchen, und
für Wer zu vermeiden habe»
§. 6 z.
was erfinden heisse?
Wir erfinden alsdenn eine Sache, wenn wir
neue, das ist, entweder noch gar nicht, oder vor eini-
ger Zeit gehabte Gedanken in uns durch unsere eigne
Kraft hervorbringen. §. so. Folglich hat derjenige
keine Wahrheit erfunden, der sie aus andern Büchern
oder Schriften genommen hat.
§» 64.
Die Erfindung ist eine Verrichtung des Verstandes
und der Vernunft.
Wir haben §.6;. die Erfindung auf die Gedan-
ken eingeschränkt, und zwar nicht ohne Grund.
Die Sache, die wir erfinden, mag beschaffen seyn,
wie sie will: so müssen wir doch jederzeit den Ge-
danken davon zugleich auch erfinden. Wir läugnen
Bz da-
tz Das vierte Hauptstück
Ltz handelt
tchy Von der Erfindung überhaupt.
§. 62.
Was in diesemHauptstück sötte abgehandelt werden?
die erste und vornehmste Beschäftigung der
wahren Beredsamkeit die Erfindung ist/ §. 50.
diese aber mit verschiedenen Vorwürfen es zu thun
hat: S. sr - f8. so müssen wir zuerst von der Er-
findung überhaupt reden, ehe wir die zu erfindende
Sache genauer untersuchen. Wir müssen nicht nur
deutlich erkennen, was die Erfindung sey: sondern
auch was man Habei für Mittel zu gebrauchen, und
für Wer zu vermeiden habe»
§. 6 z.
was erfinden heisse?
Wir erfinden alsdenn eine Sache, wenn wir
neue, das ist, entweder noch gar nicht, oder vor eini-
ger Zeit gehabte Gedanken in uns durch unsere eigne
Kraft hervorbringen. §. so. Folglich hat derjenige
keine Wahrheit erfunden, der sie aus andern Büchern
oder Schriften genommen hat.
§» 64.
Die Erfindung ist eine Verrichtung des Verstandes
und der Vernunft.
Wir haben §.6;. die Erfindung auf die Gedan-
ken eingeschränkt, und zwar nicht ohne Grund.
Die Sache, die wir erfinden, mag beschaffen seyn,
wie sie will: so müssen wir doch jederzeit den Ge-
danken davon zugleich auch erfinden. Wir läugnen
Bz da-