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https://doi.org/10.11588/diglit.42285#0033
Christian II.
109
Es. (Oben beg.) SVB DEO ET DIO HAC — CEESCO SVB
YMBEA — (Die Baute wachse unter dem Schutze Gottes
und des Himmels und unter dem Schatten der Eliigel des
Eeichsadlers.) Die am bewachsenen Boden in zwei Aesten den
kleinen Kurschild mit den Schwertern umgebende sächsische
Baute wächst unter den Fittichen des über ihr schwebenden
Adlers und unter den Strahlen der am Himmel stehenden Sonne,
welche von sechs Sternen umgeben ist. (Die Sonne soll sich
auf den Kaiser, die Sterne auf die drei geistlichen und die drei
weltlichen Kurfürsten beziehen. Die von sechs Sternen um-
gebene Sonne findet sich auch auf der Bückseite des emaillir-
ten ovalen Anhängestückes der „Gesellschaft des Kurfürsten
Christian II.“ Yergl. J. und A. Erbstein, das Königl. Grüne
Gewölbe, 1884, YIII. 301a).
Fehlt bei Tentzel, der nur die ähnlichen Medaillen von 1611 bannte.
Durchmesser: 42 Mm. Dicke: 0,3 Mm. Gewicht: 31,9 Gr.
Originalgepräge. Sehr selten und s. g. e.
Wie die nachfolgenden in der kurfürstlichen Münze zu Dresden geprägt und der Arbeit nach
unzweifelhaft von der Hand des hin und wieder die Siglen H.V.L. führenden kurfürstlichen Eisen-
schneiders, auf welchen wir unter Kurfürst Johann Georg I. (s. S. 128) zu sprechen kommen werden.
1611.
487. Dicke Medaille von 1611, ähnlich der Nr. 486.
Auf der Vs. ist im Stempel die Jalirzahl in 1611 umgeändert.
Bs. wie vorher, aber von einem anderen Stempel; der fliegende
Adler hat hier z. B. am rechten Eliigel nur sechs grosse Federn
(auf voriger Medaille dagegen acht).
Tentzel 28, I. Durchmesser: 42 Mm. Dicke: 0,5 Mm. Gewicht: 58,3 Gr.
S. g. e. Selten.
488. Dergleichen kleinere Medaille.
Aehnlich der vorigen, die Darstellungen in kleineren Verhält-
nissen. Die Jahrzahl steht zwischen zwei Punkten.
Tentzel 28, II. Durchmesser: 34 Mm. Gewicht: 14,8 Gr.
Trefflich erh. und sehr selten.
Die bei Tentzel Taf. 27, VII und VIII abgebildeten und dort auf das friedliche Verhalten des
Kurfürsten Christian II. im Jülich’schen Erbstreite bezogenen Medaillen siehe unter den Medaillen
des folgenden Kurfürsten Johann Georg I. beim Jahre 1611.
Münzen und Medaillen auf des Kurfürsten Begräbniss.
Begräbnissmiinzen
mit dem Lobspruch PBO FIDE, SVPBA FIDEM, DEO ET CiESAEl,
MORS RAI*VIT, NON DEFICIT ALTER (Für "den Glauben hat er mehr
als glaublich gethan, Gott und dem Kaiser war er treu, der Tod hat ihn ge-
raubt, doch fehlt es nicht an einem Anderen).
489. Thaler.
Brustbild v. r. S., mit dreifacher Umschrift. Unten der Schild
mit den Schwertern. )( 6 zeitige Inschrift.
1. Sorte, mit PACIF(ici) • BENF (benefici) am Ende der äusseren
Umschrift, mit AN • M • D : LXXXIII • DENATI • XXIII ■
IVN am Ende der mittleren Umschrift und mit einem Punkte
nach der Jahrzahl in der dritten Beibe.
Dassdorf 584.
S. g. e.
109
Es. (Oben beg.) SVB DEO ET DIO HAC — CEESCO SVB
YMBEA — (Die Baute wachse unter dem Schutze Gottes
und des Himmels und unter dem Schatten der Eliigel des
Eeichsadlers.) Die am bewachsenen Boden in zwei Aesten den
kleinen Kurschild mit den Schwertern umgebende sächsische
Baute wächst unter den Fittichen des über ihr schwebenden
Adlers und unter den Strahlen der am Himmel stehenden Sonne,
welche von sechs Sternen umgeben ist. (Die Sonne soll sich
auf den Kaiser, die Sterne auf die drei geistlichen und die drei
weltlichen Kurfürsten beziehen. Die von sechs Sternen um-
gebene Sonne findet sich auch auf der Bückseite des emaillir-
ten ovalen Anhängestückes der „Gesellschaft des Kurfürsten
Christian II.“ Yergl. J. und A. Erbstein, das Königl. Grüne
Gewölbe, 1884, YIII. 301a).
Fehlt bei Tentzel, der nur die ähnlichen Medaillen von 1611 bannte.
Durchmesser: 42 Mm. Dicke: 0,3 Mm. Gewicht: 31,9 Gr.
Originalgepräge. Sehr selten und s. g. e.
Wie die nachfolgenden in der kurfürstlichen Münze zu Dresden geprägt und der Arbeit nach
unzweifelhaft von der Hand des hin und wieder die Siglen H.V.L. führenden kurfürstlichen Eisen-
schneiders, auf welchen wir unter Kurfürst Johann Georg I. (s. S. 128) zu sprechen kommen werden.
1611.
487. Dicke Medaille von 1611, ähnlich der Nr. 486.
Auf der Vs. ist im Stempel die Jalirzahl in 1611 umgeändert.
Bs. wie vorher, aber von einem anderen Stempel; der fliegende
Adler hat hier z. B. am rechten Eliigel nur sechs grosse Federn
(auf voriger Medaille dagegen acht).
Tentzel 28, I. Durchmesser: 42 Mm. Dicke: 0,5 Mm. Gewicht: 58,3 Gr.
S. g. e. Selten.
488. Dergleichen kleinere Medaille.
Aehnlich der vorigen, die Darstellungen in kleineren Verhält-
nissen. Die Jahrzahl steht zwischen zwei Punkten.
Tentzel 28, II. Durchmesser: 34 Mm. Gewicht: 14,8 Gr.
Trefflich erh. und sehr selten.
Die bei Tentzel Taf. 27, VII und VIII abgebildeten und dort auf das friedliche Verhalten des
Kurfürsten Christian II. im Jülich’schen Erbstreite bezogenen Medaillen siehe unter den Medaillen
des folgenden Kurfürsten Johann Georg I. beim Jahre 1611.
Münzen und Medaillen auf des Kurfürsten Begräbniss.
Begräbnissmiinzen
mit dem Lobspruch PBO FIDE, SVPBA FIDEM, DEO ET CiESAEl,
MORS RAI*VIT, NON DEFICIT ALTER (Für "den Glauben hat er mehr
als glaublich gethan, Gott und dem Kaiser war er treu, der Tod hat ihn ge-
raubt, doch fehlt es nicht an einem Anderen).
489. Thaler.
Brustbild v. r. S., mit dreifacher Umschrift. Unten der Schild
mit den Schwertern. )( 6 zeitige Inschrift.
1. Sorte, mit PACIF(ici) • BENF (benefici) am Ende der äusseren
Umschrift, mit AN • M • D : LXXXIII • DENATI • XXIII ■
IVN am Ende der mittleren Umschrift und mit einem Punkte
nach der Jahrzahl in der dritten Beibe.
Dassdorf 584.
S. g. e.