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406

SNbcntcr Abschnitt.

geschnitten, in der Mitte mit kleinen Schilden versehen, die
das erst später hinzugefügte Monogramm des Künstlers
enthalten "0.

Siebenter Abschnitt.
persönliche perlMmsse; Dürers Keije
in die Niederlande.
Neber die persönlichen Verhältnisse des Künstlers fließen
seit seiner Rückkehr aus Italien die Quellen außerordentlich
dürftig. Doch würden, wenn auch reichere Nachrichten vor-
handen wären, die Ergebnisse wohl nicht viel bedeutender-
sein. Was sollte Dürer in seinem engen Kreise und seiner
angespannten Thätigkeit Merkwürdiges erleben? Er arbeitete
im Schweiße seines Angesichtes, um das tägliche Brod zu
verdienen. Wir haben ihn von früh bis spät in seiner
Werkstatt beschäftigt zu denken, umgeben von Gesellen und
Lehrlingen; seine Frau auf knappe Führung des Haushaltes
bedacht; die Mutter das religiöse Prinzip im Hause ver-
tretend. Gelegentliche Erholung fand der Künstler im Ver-
kehr mit seinen Freunden. Sein Umgang, so viel wir davon
erfahren, knüpfte sich an die ersten Familien der Stadt.
Außer dem genannten Stephan Baumgärtner läßt er in
seinen Briefen an Pirkheimer noch Hans Harsdorfer,
Hans Vollkam er und den Prior der Augustiner,
Eucharius Carl, grüßen. Pirkheimer trat im Jahre
1511, durch Ränke seiner pedantischen Standes- und Amts-
 
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