Der Schwur.
„I glaub's amal nit, und sagst, was du willst."
„Aber i kann schwören, daß 's so is."
„Nun, so wolln wir wettn."
„Na, beschwörn will i's; aber wettn mag i nit."
Die Edelfrau.
„Frau Baronin, die Person wartet drauß'n und will nicht mehr
gehen, bis sie ihr Geld hat; sie meint, es wäre nach anderthalb Jahren
Zeit, sie zu bezahlen; zudem hätte sie das Geld höchst nothwendig, da
sie ja von ihrer Hände Arbeit leben müsie."
,L)as mir? Geh Sie nur hinaus und sag Sie der Person, kann die :
Bettlerin nicht borgen, so soll sie auch nicht arbeiten!"
Die 14»
buchstäblich gehaltene Ordination.
Doktor: „Nun Xaver, was willst du denn; —
bist du etwa noch nicht ganz gesund?"
Bräuknecht: „I furcht' immer, i werd'wieder
krank; — schaun's. Sie hab'n nach'n Aderlasi'n
gsagt, „jetzt darfst allmäli wieder Bier trinka und
da mußt halt alle Tag blos a Halbe mehr trinka."
Dös Hab i thun, ötz hob i's af vierzig Halbe bracht;
aber nu ko i's nimmer dermacha; — und da wollt
i Jhna frogn, ob i just alle Tag a Halbe mehr
trinka muaß?"
Aehnlichkeit und Verschiedenheit.
„Sie und Ihr Herr Bruder sehen sich aber so
vollends gleich, daß man Sie nicht von einander
unterscheiden kann."
„O doch ganz leicht, mein Bruder raucht immer
Meerschaum und ich nur Ulmerkopf."
„I glaub's amal nit, und sagst, was du willst."
„Aber i kann schwören, daß 's so is."
„Nun, so wolln wir wettn."
„Na, beschwörn will i's; aber wettn mag i nit."
Die Edelfrau.
„Frau Baronin, die Person wartet drauß'n und will nicht mehr
gehen, bis sie ihr Geld hat; sie meint, es wäre nach anderthalb Jahren
Zeit, sie zu bezahlen; zudem hätte sie das Geld höchst nothwendig, da
sie ja von ihrer Hände Arbeit leben müsie."
,L)as mir? Geh Sie nur hinaus und sag Sie der Person, kann die :
Bettlerin nicht borgen, so soll sie auch nicht arbeiten!"
Die 14»
buchstäblich gehaltene Ordination.
Doktor: „Nun Xaver, was willst du denn; —
bist du etwa noch nicht ganz gesund?"
Bräuknecht: „I furcht' immer, i werd'wieder
krank; — schaun's. Sie hab'n nach'n Aderlasi'n
gsagt, „jetzt darfst allmäli wieder Bier trinka und
da mußt halt alle Tag blos a Halbe mehr trinka."
Dös Hab i thun, ötz hob i's af vierzig Halbe bracht;
aber nu ko i's nimmer dermacha; — und da wollt
i Jhna frogn, ob i just alle Tag a Halbe mehr
trinka muaß?"
Aehnlichkeit und Verschiedenheit.
„Sie und Ihr Herr Bruder sehen sich aber so
vollends gleich, daß man Sie nicht von einander
unterscheiden kann."
„O doch ganz leicht, mein Bruder raucht immer
Meerschaum und ich nur Ulmerkopf."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Schwur" "Die buchstäblich gehaltene Ordination" "Die Edelfrau" "Aehnlichkeit und Verschiedenheit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 11.1850, Nr. 259, S. 149
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg