desto mehr klatschen ihre Weiber darüber.
Aus der Kinder - Klinik.
Professor. „Warum, meine Herren, nennt man den
Croup die häutige Bräune?"
Student. „Weil der Kranke morgen gewöhnlich schon
Herrn Graf's Tagebuch re.
es in Preißen geben muß, was so mancher vielleicht nicht
sich in dieses Maaß vorstellt, wenn es ihn nicht gesagt
wird. Ich würde mich wohl auch einmal zu so einem
Orden anmeldcn thun, wenn nur dann die Ritterprigelei
nicht sein thäte, denn daß Einer erst einen Orden kriegt
und dann noch als Ritter geschlagen wird, das kann ich
nicht begreifen.
Auch die Nebenzimmer find von einer Brechtigkcit,
daß Einen immer die Augen übergehen. Da find Bilder
; mit Diamandenunterschrist und solchen wunderschönen Rah-
: men, das man eichentlich sieht, was die Kunst ist. Nabo-
! lijohn ist auch darin abgcmalt und aufgehängt, wie er zu
j Pferde zu einen gewissen Herrn Bernhard steigt, dann wie
die Tugend die Erde verläßt, und lauter solche Bohrdrch-
j bilder mehr. Wenn man dieses gesehen hat, so kommt
j wieder etwas, was mehr für das allgemeine Beste gehört,
und Rittersaal heißt. Da ist alles von reinem Silber und
haben sie große Humpen, welche aus lauter alte dicke Tha-
lers gearbeitet sind, was gewiß von sehr gutem Geschmacke
! sei» muß. Auch war sonst hier ein gans mahsiscs silbernes
. Ohrkester, worauf sie vor vielen hundert Jahren die Musik
zur Bohlka, Schottisch und so weiter machten. Dieses muß
' gewiß ausgezeichnet geklungen haben, aber Friedrich der
Große brauchte grade in die Zeit des siebenjährlichen Krie-
ges einmal mehr Zweigroschcnstückchen als Tanzmusik und
da hat er an einen schönen Morgen diese Musikkanzel her-
1 untergenommen, sic mit das ganse Kupfergcschirre in die
l Minze einschmelzen lassen und dann die bericmten Silber-
grosche» erfunden, welche sehr rödlicht aussehen und nur
! darum Silbergroschcn heißen, weil es darauf geschlagen ist,
sonst glaubt es auch kein Mensch nicht. (Forts, f.)
Schweizerische Militärscene aus den
Urkantonen.
Je mehr die Männer einer Tänzerin Beifall klatschen,
Oberst. „Rauch'st, Hans?"
Soldat. „Ja, Herr Oberst; rauch'st Du nüd?"
Oberst. „Nei, Hans, ich chäu*) mi Tubak."
*) chäucn. Rationalausdruck für kauen.
Aus der Kinder - Klinik.
Professor. „Warum, meine Herren, nennt man den
Croup die häutige Bräune?"
Student. „Weil der Kranke morgen gewöhnlich schon
Herrn Graf's Tagebuch re.
es in Preißen geben muß, was so mancher vielleicht nicht
sich in dieses Maaß vorstellt, wenn es ihn nicht gesagt
wird. Ich würde mich wohl auch einmal zu so einem
Orden anmeldcn thun, wenn nur dann die Ritterprigelei
nicht sein thäte, denn daß Einer erst einen Orden kriegt
und dann noch als Ritter geschlagen wird, das kann ich
nicht begreifen.
Auch die Nebenzimmer find von einer Brechtigkcit,
daß Einen immer die Augen übergehen. Da find Bilder
; mit Diamandenunterschrist und solchen wunderschönen Rah-
: men, das man eichentlich sieht, was die Kunst ist. Nabo-
! lijohn ist auch darin abgcmalt und aufgehängt, wie er zu
j Pferde zu einen gewissen Herrn Bernhard steigt, dann wie
die Tugend die Erde verläßt, und lauter solche Bohrdrch-
j bilder mehr. Wenn man dieses gesehen hat, so kommt
j wieder etwas, was mehr für das allgemeine Beste gehört,
und Rittersaal heißt. Da ist alles von reinem Silber und
haben sie große Humpen, welche aus lauter alte dicke Tha-
lers gearbeitet sind, was gewiß von sehr gutem Geschmacke
! sei» muß. Auch war sonst hier ein gans mahsiscs silbernes
. Ohrkester, worauf sie vor vielen hundert Jahren die Musik
zur Bohlka, Schottisch und so weiter machten. Dieses muß
' gewiß ausgezeichnet geklungen haben, aber Friedrich der
Große brauchte grade in die Zeit des siebenjährlichen Krie-
ges einmal mehr Zweigroschcnstückchen als Tanzmusik und
da hat er an einen schönen Morgen diese Musikkanzel her-
1 untergenommen, sic mit das ganse Kupfergcschirre in die
l Minze einschmelzen lassen und dann die bericmten Silber-
grosche» erfunden, welche sehr rödlicht aussehen und nur
! darum Silbergroschcn heißen, weil es darauf geschlagen ist,
sonst glaubt es auch kein Mensch nicht. (Forts, f.)
Schweizerische Militärscene aus den
Urkantonen.
Je mehr die Männer einer Tänzerin Beifall klatschen,
Oberst. „Rauch'st, Hans?"
Soldat. „Ja, Herr Oberst; rauch'st Du nüd?"
Oberst. „Nei, Hans, ich chäu*) mi Tubak."
*) chäucn. Rationalausdruck für kauen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schweizerische Militärscene aus den Urkantonen"
"Je mehr, desto mehr"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
Signatur
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)