Der Wein am Stein.
119
„Auf, Schenke! auf! vom Keller bring
Uns schnell die Wundergabe!"
Der Bischof sprach's, der Knappe ging
Hinab zum Felsengrabe.
Beim Riesenfaße hielt er an,
Füllt sich den mächt'gen Becher,
„Ein Tröpflein kost' ich!" lacht er dann,
„Hurrah, ihr frohen Zecher!"
Und Weil' um Weil' verfließet nun,
Zm Saal welch' dumpfes Grollen;
Und Ritter Heinzen läßt's nicht ruhn,
Er will den Schenken holen.
Nun bricht der Bischof selber auf
I Zu suchen seine Recken,
Er fand sie auch, doch d'ran und d'rauf
Einander Hinzustrecken. —
Daö ist der Wein, der Wein am Stein,
Der hat gar seltne Gaben;
Und wer nur schlürft ein Tröpfclcin,
Will's ganze Faß gleich haben.
Beiträge zur Farbenlehre.
Die bunten Hemden haben den Vortheil, daß sie länger
weiß bleiben.
Dieser weiße Wein hat eine schöne dunkelgelbe Farbe. j
Damit die grüne Butter schön gelb aussieht, so färbt l
man sie mit Mohrrüben.
Auflösung des Rebus in Nr. 103t).
Ein Bicrwirth, der einen großen Absatz hat.
„He", rief er aus, als er ihn sah,
„Ihr sauft Euch ja zu Grunde!"
Riß ihm den Humpen aus der Hand,
Und setzt ihn selbst zum Munde.
Und wieder Weil' um Weil' verstrich,
Kein Ritter kam, kein Becher,
Da wird der Bischof ärgerlich
Und ärgerlich die Zecher.
Und neuerdings zwei Kämpe gehn
Herrn Heinzen auszukunden.
Der Henker hol's! — Was ist geschchn?
Auch sie sind feie verschwunden.
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„Auf, Schenke! auf! vom Keller bring
Uns schnell die Wundergabe!"
Der Bischof sprach's, der Knappe ging
Hinab zum Felsengrabe.
Beim Riesenfaße hielt er an,
Füllt sich den mächt'gen Becher,
„Ein Tröpflein kost' ich!" lacht er dann,
„Hurrah, ihr frohen Zecher!"
Und Weil' um Weil' verfließet nun,
Zm Saal welch' dumpfes Grollen;
Und Ritter Heinzen läßt's nicht ruhn,
Er will den Schenken holen.
Nun bricht der Bischof selber auf
I Zu suchen seine Recken,
Er fand sie auch, doch d'ran und d'rauf
Einander Hinzustrecken. —
Daö ist der Wein, der Wein am Stein,
Der hat gar seltne Gaben;
Und wer nur schlürft ein Tröpfclcin,
Will's ganze Faß gleich haben.
Beiträge zur Farbenlehre.
Die bunten Hemden haben den Vortheil, daß sie länger
weiß bleiben.
Dieser weiße Wein hat eine schöne dunkelgelbe Farbe. j
Damit die grüne Butter schön gelb aussieht, so färbt l
man sie mit Mohrrüben.
Auflösung des Rebus in Nr. 103t).
Ein Bicrwirth, der einen großen Absatz hat.
„He", rief er aus, als er ihn sah,
„Ihr sauft Euch ja zu Grunde!"
Riß ihm den Humpen aus der Hand,
Und setzt ihn selbst zum Munde.
Und wieder Weil' um Weil' verstrich,
Kein Ritter kam, kein Becher,
Da wird der Bischof ärgerlich
Und ärgerlich die Zecher.
Und neuerdings zwei Kämpe gehn
Herrn Heinzen auszukunden.
Der Henker hol's! — Was ist geschchn?
Auch sie sind feie verschwunden.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Wein am Stein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Zecher <Motiv>