Deinem Bedienten!"
Lebensweisheit.
Wem: die Freunde Gutes von dir sagen,
Wird wohl Mancher: „Darf man's glauben?" fragen:
Aber lästert dich der Feinde Schaar,
Fragt kaum Einer: „Ist es denn auch wahr?"
G. W. g.
Aus dem Gerichtssaal.
Vertheidiger: „Hoher Gerichtshof! Ich habe viel zu
Gunsten meines Clienten anzuführen: erstens —" — Sträfling
(ihn unterbrechend, gemüthlich): „Bemühen Sie sich nicht, Herr
Doctor, mich herauszureißen — uns Beiden glauben die Herrn
doch nix mehr!" _
32 Persönliche Ansicht.
Gast: „Was machen Sie denn mit der Katze da?"
Wirth: „Ja, wissen S', wir haben heut' Hasenbraten,
und damit die Herr'n Gäste nicht glauben, es war' mei' Katz',
zeig' ich sie ihnen!"
Kleines Ständchen.
„Morch' der Leier,
t© Die Dein Freier
Spielet, freundlich zu:
Wald und Weiher,
Reh und Reiher
Schlummern rings in Ruh'!"
Vater Meier
Hört den Schreier,
Ruft: „Wird da bald Ruh'?!
Hol' der Geier
Dein Geleier
Und Dich selbst dazu!"
X Fr.
B oshas t.
Baronin Stolzig (seit Kurzem geadelt): „Wenn ich nor
müßt', wie ich mer sollt' lassen malen, daß m'r gleich sieht,
daß ich bin was sehr Nobles! Soll ich m'r lassen malen
allein oder mit mein'm Baron-Gemahl?"
Der alte Silberheim er: „Laß' D'r malen mit — —
H aus kn echt (der einen Gast öfter aus spucken sieht): „Die
Verschwendung — was könnt' man da Stiefel putzen!"
Originelle Dankbarkeit.
„Donnerwetter, Pumper, Sie find einmal fein heraus! Dieser
Anzug ist wahrhaft comme il faut!" — „Ja, schau' mein Lieber!
Sämmtliche Schneider hier haben mir aus Dankbarkeit, weil ich
dieses Jahr Nichts bei ihnen bestellte, diesen Anzug zum Präsent
gemacht!" _
Schlechtes Gewissen.
Lebensweisheit.
Wem: die Freunde Gutes von dir sagen,
Wird wohl Mancher: „Darf man's glauben?" fragen:
Aber lästert dich der Feinde Schaar,
Fragt kaum Einer: „Ist es denn auch wahr?"
G. W. g.
Aus dem Gerichtssaal.
Vertheidiger: „Hoher Gerichtshof! Ich habe viel zu
Gunsten meines Clienten anzuführen: erstens —" — Sträfling
(ihn unterbrechend, gemüthlich): „Bemühen Sie sich nicht, Herr
Doctor, mich herauszureißen — uns Beiden glauben die Herrn
doch nix mehr!" _
32 Persönliche Ansicht.
Gast: „Was machen Sie denn mit der Katze da?"
Wirth: „Ja, wissen S', wir haben heut' Hasenbraten,
und damit die Herr'n Gäste nicht glauben, es war' mei' Katz',
zeig' ich sie ihnen!"
Kleines Ständchen.
„Morch' der Leier,
t© Die Dein Freier
Spielet, freundlich zu:
Wald und Weiher,
Reh und Reiher
Schlummern rings in Ruh'!"
Vater Meier
Hört den Schreier,
Ruft: „Wird da bald Ruh'?!
Hol' der Geier
Dein Geleier
Und Dich selbst dazu!"
X Fr.
B oshas t.
Baronin Stolzig (seit Kurzem geadelt): „Wenn ich nor
müßt', wie ich mer sollt' lassen malen, daß m'r gleich sieht,
daß ich bin was sehr Nobles! Soll ich m'r lassen malen
allein oder mit mein'm Baron-Gemahl?"
Der alte Silberheim er: „Laß' D'r malen mit — —
H aus kn echt (der einen Gast öfter aus spucken sieht): „Die
Verschwendung — was könnt' man da Stiefel putzen!"
Originelle Dankbarkeit.
„Donnerwetter, Pumper, Sie find einmal fein heraus! Dieser
Anzug ist wahrhaft comme il faut!" — „Ja, schau' mein Lieber!
Sämmtliche Schneider hier haben mir aus Dankbarkeit, weil ich
dieses Jahr Nichts bei ihnen bestellte, diesen Anzug zum Präsent
gemacht!" _
Schlechtes Gewissen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Persönliche Ansicht"
"Schlechtes Gewissen"
"Boshaft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)