Gewohnheits - P hras e.
(Die Tochter vom Hause schreibt für das Dienst-
mädchen auf deren Bitte einen Liebesbrief.) „So, nun
glaube ich, ist es genug!"
„D, danke vielmals, gnädiges Fräulein, der Brief
ist wundervoll! . . . aber wollen Sie nicht noch ein
Postscriptnm machen und schreiben: Entschuldige die
schlechte Handschrift und das schlechte Deutsch!"
Bei der Leseprobe.
Regisseur: „..Sagen Sie mir nur, warum lassen
Sie denn das Liebespaar am Schlüsse sich nicht kriegen?"
Lustspieldichter: „Ich gönn' dem Kerl das
brave Mädchen nicht!"
Merkwürdige Personalbeschreibung.
Ein Packträger übergibt einem älteren Fräulein in
einem Damencafä ein zierliches Briefchen. Dieses war
jedoch von keinem Verehrer, sondern von ihrem Neffen,
dem Studiosus Schnacklbacher, und enthielt einen Pump.
Weniger hierüber erstaunt, als über die Sicherheit, mit
welcher der Dienstmann, ohne zu fragen, gleich ihre Person
als die richtige Adressatin erkannte, wünschte sie eine Auf-
klärung. „Ja, wissen O', dees is so: Ihr Reffe hat
g'sagt, die Angelegenheit is delicater Natur, deßwegen
derf kein Nam' g'nannt wer'n — aba, hat er g'meint,
irr' kann i' do' net wer'n, denn mei' Tant', hat er
g'sagt, schaugt genau aus, wie a'
eing'schlagene Gaslatern'!"
33
S y m p a t h i e.
„. . . Ich habe Dir schon so oft gesagt: Nichts schadet meiner
Gesundheit mehr, als Widerspruch!"
„Merkwürdig, gnä' Frau — gerade so geht's mir auch!"
(Die Tochter vom Hause schreibt für das Dienst-
mädchen auf deren Bitte einen Liebesbrief.) „So, nun
glaube ich, ist es genug!"
„D, danke vielmals, gnädiges Fräulein, der Brief
ist wundervoll! . . . aber wollen Sie nicht noch ein
Postscriptnm machen und schreiben: Entschuldige die
schlechte Handschrift und das schlechte Deutsch!"
Bei der Leseprobe.
Regisseur: „..Sagen Sie mir nur, warum lassen
Sie denn das Liebespaar am Schlüsse sich nicht kriegen?"
Lustspieldichter: „Ich gönn' dem Kerl das
brave Mädchen nicht!"
Merkwürdige Personalbeschreibung.
Ein Packträger übergibt einem älteren Fräulein in
einem Damencafä ein zierliches Briefchen. Dieses war
jedoch von keinem Verehrer, sondern von ihrem Neffen,
dem Studiosus Schnacklbacher, und enthielt einen Pump.
Weniger hierüber erstaunt, als über die Sicherheit, mit
welcher der Dienstmann, ohne zu fragen, gleich ihre Person
als die richtige Adressatin erkannte, wünschte sie eine Auf-
klärung. „Ja, wissen O', dees is so: Ihr Reffe hat
g'sagt, die Angelegenheit is delicater Natur, deßwegen
derf kein Nam' g'nannt wer'n — aba, hat er g'meint,
irr' kann i' do' net wer'n, denn mei' Tant', hat er
g'sagt, schaugt genau aus, wie a'
eing'schlagene Gaslatern'!"
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S y m p a t h i e.
„. . . Ich habe Dir schon so oft gesagt: Nichts schadet meiner
Gesundheit mehr, als Widerspruch!"
„Merkwürdig, gnä' Frau — gerade so geht's mir auch!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Gewohnheits-Phrase" "Merkwürdige Personalbeschreibung" "Sympathie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 92.1890, Nr. 2322, S. 33
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg