Die tonig-mergeligen wasserundurchlässigen Sedi-
mente der Oberkreide steuern auf Grund ihrer Mor-
phologie die wesentlichen hydrologischen Daten wie
die Strömungsrichtung, Lage und Flurabstände des
Grundwassers.
Die im Zuge der stadtarchäologischen Forschungen
aufkommenden interdisziplinären Aktivitäten entwik-
keln sich günstig, weil einerseits auf archäologischer
Seite durch sedimentgeologische Hinweise ein zuneh-
mendes Verständnis für die fazielle Variabilität des
Siedlungsgrundes erreicht wird und andererseits die be-
stehende geologische Karte die notwendigen Korrektu-
ren erfährt, wie die Beispiele „Hagenmarkt“ und
„Packhof“ zeigen.
Neben der Lösung des Furtproblems und der weiteren
Korrektur der bestehenden geologischen Karte stehen
zukünftig bei den fortschreitenden archäologischen
Arbeiten die Unterscheidung von Stillwassersedimen-
ten in Totarmen der Oker und von Kloaken in künst-
lich angelegten Wassergräben sowie Setzungsprozesse
und die Veränderung des Grundwasserspiegels seit dem
Mittelalter im Vordergrund.
Literatur
Dürrkopf, F. & Mitarbeiter, (1958): Historischer Atlas der Stadt
Braunschweig. - Hrsg. v. d. Stadt Braunschweig, 1. vorl. Ausgabe,
Braunschweig (mit Ergänzungen bis 1965).
Preul, F., (1965): Natur des Landes. Geologie. Hauptteil des Kreises,
in: Die deutschen Landkreise, Reihe: Niedersachsen, Bd. 22: Der
Landkreis Braunschweig I, S. 17-24, Bremen-Horn.
Rötting, FL, (1981): Archäologische Befunde zu prästädtischen Sied-
lungsformen Braunschweigs vor Heinrich dem Löwen. In: Fest-
schrift Brunswick 1031 - Braunschweig 1981, hrsg. v. G. Spies,
Braunschweig 1981, S. 696-723.
Stegmann, N., (1969): Entwicklung eines Darstellungsverfahrens für
Baugrundkarten an Hand der Baugrundverhältnisse der Stadt Braun-
schweig. — Diss. TU Braunschweig, 123 S., Braunschweig.
Waldstedt, P., (1931): Erläuterungen zur geologischen Karte, Bl.
Braunschweig (Nr. 2026), 58 S., Berlin.
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mente der Oberkreide steuern auf Grund ihrer Mor-
phologie die wesentlichen hydrologischen Daten wie
die Strömungsrichtung, Lage und Flurabstände des
Grundwassers.
Die im Zuge der stadtarchäologischen Forschungen
aufkommenden interdisziplinären Aktivitäten entwik-
keln sich günstig, weil einerseits auf archäologischer
Seite durch sedimentgeologische Hinweise ein zuneh-
mendes Verständnis für die fazielle Variabilität des
Siedlungsgrundes erreicht wird und andererseits die be-
stehende geologische Karte die notwendigen Korrektu-
ren erfährt, wie die Beispiele „Hagenmarkt“ und
„Packhof“ zeigen.
Neben der Lösung des Furtproblems und der weiteren
Korrektur der bestehenden geologischen Karte stehen
zukünftig bei den fortschreitenden archäologischen
Arbeiten die Unterscheidung von Stillwassersedimen-
ten in Totarmen der Oker und von Kloaken in künst-
lich angelegten Wassergräben sowie Setzungsprozesse
und die Veränderung des Grundwasserspiegels seit dem
Mittelalter im Vordergrund.
Literatur
Dürrkopf, F. & Mitarbeiter, (1958): Historischer Atlas der Stadt
Braunschweig. - Hrsg. v. d. Stadt Braunschweig, 1. vorl. Ausgabe,
Braunschweig (mit Ergänzungen bis 1965).
Preul, F., (1965): Natur des Landes. Geologie. Hauptteil des Kreises,
in: Die deutschen Landkreise, Reihe: Niedersachsen, Bd. 22: Der
Landkreis Braunschweig I, S. 17-24, Bremen-Horn.
Rötting, FL, (1981): Archäologische Befunde zu prästädtischen Sied-
lungsformen Braunschweigs vor Heinrich dem Löwen. In: Fest-
schrift Brunswick 1031 - Braunschweig 1981, hrsg. v. G. Spies,
Braunschweig 1981, S. 696-723.
Stegmann, N., (1969): Entwicklung eines Darstellungsverfahrens für
Baugrundkarten an Hand der Baugrundverhältnisse der Stadt Braun-
schweig. — Diss. TU Braunschweig, 123 S., Braunschweig.
Waldstedt, P., (1931): Erläuterungen zur geologischen Karte, Bl.
Braunschweig (Nr. 2026), 58 S., Berlin.
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