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Unser Landsturm im Hennegau — 1.März 1916 - Februar 1917

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Hefte 23-26, August 1916
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01« liriegLreMing „Unler camtsturm im stenneg-iu"
erlcheiM wSchen>stch estimsl rum llerugspreir oon
« Zv stfennig fvr <Ien Monst. «

Mo»s, S»m»t«s, d«> S. A»s»st 1V1«.


o»n^«N^«g»>e «e^swpaN«» «IV»««-

U»sere «rs»lge.

Die große Offensive unsrcr Gcgner an der E»«me dauert an, wenn
«uch die Angriffe «llmählich schwScher und schwächlicher werden. Unsere
dravtn Brüder haben sich diiiher mit allcr Kraft ihr entgeßengrstemmt
und d«bri fogar an Beute in dieser Woche II Offitiere, 769 M«nn nnd

13 M«schinengewchre eingcdracht. Wie lange. England seine Tammg«
noch hinschlachten wird, kann man natürlich nicht v»rau«s«gen, d»ch «ird
ihm wohl der Atem dabei oergehen. Tr»tz dieser grmütigrn Ereigniffc
an der Somme, laffen wir un« von unseren sonstige« PUine» nicht «b-
lenken. Unsere Heererlcitunz ist «ohl in der Lage, eine Meng« strate-
gischrr PlSne geistig ju durcharbeiten, unsere Truppen find zahlreich und
stark genug, fie ausjufnhren, da« beweist der schöne brfolg dirser Woch«
dei Brrdun: ein kleiner GebietSgewinn, 19 Offiziere, 913 Mann und

14 M«schin«ngewehre. -- -

Solltc RumLnien so töricht sein, da« Schuksal Derbien« »nd Monte-
negro« tAlen zu wollen? —

Las Heldcngrad »h»e jkreng »»t> HiiDek.

W« an Frankreich grenzt der Hennegau
Hilt dcutscher Landsturm wacht,

Auf Wiese, Wald und weiter Au'

Der Sommer schon erwacht.

Jch sah, wie auf dem Postengang,

Dcr Landsturmmann fich bückt,

Wenn er kam an de« Walde«rand;

Blumen er d« pflückt.

Und als ich ritt dann auf ihn zu;

Sprach: Kamerad wi« schaut'« auS?

Er weiter dann n«ch Blumen sucht,

Wollt oollenden gern den Etr«uß.

Dann blicket er zu »ir hin«uf
Spricht: GeburtStag wird b«ld sein,

Drum schickr ich rhr diese« Ettauß,

Sic schmückt sein Bild d«h«im.

Schmückt fie srin Blld, d«nn Trtn u« Trin,
I« Schmerz ihr dann entrinnt,

LlS «r s« sprach: Jch k»nnt's versteh'n!

Au« schnwrem Herz er'« bringt.

Die Meerelwog' umspült sein Grab,

Eie schmückt scin Büd dahei«,

Sein Lcben, «ein E»hn, im Kampf er gab
Kür Deutschland', Ehr' »nd Sein!

Jch Abschied nah« «uf Wiederseh'n
stein Sieg »hn' Opfer bringen.

Sprach er: G«tt möge uu« beistrh'n
Daß »ir den Sieg erringen.

Gefr. Winkler,

I. Landst.-E,k. XI.«.-«.

Die ßkr»h««MW Belgie«S d«rch die De»tfche« i« J«hre Lvlch.

Don Gefreiter Lier.

(4. Fortsetzung und Gchluß.),

Die deutsche Heere«leitung entschloß fich, die Süd- und Ostfront van
Antwerpen in crster Linie anzugreifcn, den Hauptschlag ader gegen den
Retheabschnitt zu richten ; hier hatte man wenigstens nur einen der viele»
FlußlLufe o«r fich, v»n denen Untwerpen s» reichlich geschüht war. Da»
Fort Waelhem wurde «it 31-Zentimeter-Belagerungsmörsern Nnd da«
F»rt Lier «it unsern henwrragenden 4I-Zentim«t«r-MSrsern beschoffen.
>m L. 1v. rrreichte die Beschießung ihren HZHrpunkt. De« flirchter-
lichen Anprall der 4S-Z«ntimeter-Granaten konnten selbst die dicke»
Panzertürme des Fort Lier nicht wiederstehcn. E« wurden nach nnd n»ch
kampfunftihiggemachtda« Fort Waelhem; die Red»uteWavre-St.-Cath»ri»e,
die Redoute Chennn d« fer, die Redoutc Koningshoyk und da« Fort Lier.
Cine Iv Km. breite Bresche war in den Sußeren Fortgürtrl geriffe»; 3V
belgisch« Geschüh« «arrn gcn-mmen. A« 5. 10. «aren di« F»rt« Keffel
und Brmchem ,«« Echweigen gebracht. Auch di« «m 3. 10. in Antwar-
pen gelandetcn EnglSnder konnten «m Schicksal der Festr nicht, »ehr
tndern. Der Kampf an der Schelde konzentrierte sich u« dir Brück» d«i
Sch»na«rd«. Gicichzeitig «ersuchten di« Deutschen »uf «iner P«nt»»-
brücke den Uebergang über bi« Ruprl in drr RSH« v»n Waelhe« z» »r«
zwinge». L, glückt« den Deutschen, ihr« Geschütz« weit genug vorzn-
schteben, «« Ednttch »nd dte nach Antwerpen führenden Lrge» zu be-

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