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Österreichisches Archäologisches Institut [Mitarb.]
Die Marienkirche in Ephesos — Forschungen in Ephesos, Band 4,1: Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.45625#0026
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3: Grundriß des Mouseions.

Die erste Bauperiode.
Das Mouseion.
Das älteste Gebäude, vermutlich — wie oben ausgeführt — das Mouseion der Stadt,
bildete ein nicht ganz regelmäßiges Rechteck von rund 260“ Länge und 29-5m Breite.
Den größten Teil dieses Baues nimmt der in der Mitte liegende beinahe 215“ lange, von
Säulenhallen umgebene Hof ein, an den sich im Westen und Osten große Säle anschließen
(Abb. 3).
Die Umfassungsmauern sind bis auf jenen Teil, in welchen später die Schiffe der
Säulenbasilika eingebaut wurden, beinahe vollständig in einer Höhe bis zu 2-5m erhalten.
Diese Mauern bestehen in ihrem unteren Teile bis zu einer Höhe von ungefähr 2-20m aus
äußeren Schalen von kleinen Hausteinquadern, in Mörtel verlegt, zwischen welchen sich
Füllmauerwerk aus Bruchsteinen, Ziegelstücken und Mörtel befindet. Darüber liegen o-i5m
starke Abdeckplatten aus phokäischem Kalkstein; das weitere, hierüber aufgeführte Mauer-

werk besteht aus 0-35 m zu 0-35 m großen, oO4m bis o-o6m starken, sehr gut gebrannten
Ziegeln in festem Mörtel, dessen Fugen Ziegelstärke aufweisen. Bei den beiden großen
Pfeilern des nordöstlichen Tores ist das Mauerwerk in seinem unteren Teile aus größeren
Steinen ausgeführt (Abb. 4). Da diese Mauern, wie vorgefundene Reste zeigen, an der
Innenseite mit Marmorplatten verkleidet waren, sind die Steine nur roh behauen.
Die nördliche Umfassungsmauer weist ungefähr in der Länge der Säulenstellungen
des Hofes eine Reihe von Kammern mit dazwischenliegenden Pfeilern und endständigen
Stiegenanlagen auf. Diese Vorbauten, welche in einer Flucht liegen und den rückwärtigen
Abschluß der nördlichen Säulenhalle bilden, bedingen ein Rückspringen der hier 0-82nx starken
Umfassungsmauer um 2-8om.
Von den Kammern sind nur die beiden östlichen in ihrem unteren Teile annähernd
vollständig erhalten. Diese wurden auch freigelegt. Von der westlichen Kammer sind nur
zwei Ansätze im Mauerwerk festzustellen, eine vierte Kammer wurde im Grundrisse —
entsprechend den beiden östlichen Kammern — ergänzt. Die Kammern selbst waren drei-
 
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