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Österreichisches Archäologisches Institut [Mitarb.]
Die Marienkirche in Ephesos — Forschungen in Ephesos, Band 4,1: Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.45625#0087
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Inschriften.

Im folgenden wird nur ein Teil der Inschriften vorgelegt, die in der Konzilskirche
und den mit ihr zusammenhängenden Gebäuden gefunden wurden. Abgesehen von einigen
wenigen Texten, die aus bekannten anderen Gebäuden stammen und die daher besser
mit diesen veröffentlicht werden, wurden für die TAM zunächst alle belanglosen Bruch-
stücke zurückgestellt, bei denen eine doppelte Veröffentlichung ohne irgend welchen
Schaden für die Sache erspart werden kann. Wenn weiterhin die in den Jahresheften
VIII128 ff. bereits veröffentlichten „Ärzteinschriften“ hier nicht wiederholt, sondern zu ihnen
nur einige Bemerkungen gegeben werden1), so hat das darin seine Begründung, daß sich
bisher ihre Zahl nicht vermehrt hat, daß aber eine solche Vermehrung und damit eine
weitere Aufklärung der medizinischen Agone nur von einer in Aussicht genommenen
Untersuchung des Asklepieion erwartet werden kann. Wenn es schließlich unnötig schien,
die aus dem Artemision stammenden Bürgerrechts- und Proxeniedekrete, die in den Jahres-
heften XVI 23 ff. bekannt gemacht sind, wiederum abzudrucken, so mußten doch andererseits
Inschriften, die zu der Kirche selbst in Beziehung stehen, auch dann hier Aufnahme finden,
wenn sie bereits an anderem Orte eine entsprechende Veröffentlichung gefunden haben.
Sie folgen unter dem Titel „Christliche Inschriften“ den vorausgehenden Texten, die
durchwegs als Spolien in die Kirche gekommen sind.
Ein großer Teil der Inschriftbruchstücke ist heute nicht mehr vorhanden. Sie waren
seinerzeit in einer als Depot eingerichteten Kammer der Agora verwahrt worden. Im Kriege
ist dieses Depot erbrochen, seiner Tür und der Holzgestelle beraubt und geplündert worden.
So war in vielen Fallen eine Nachvergleichung der Originale nicht mehr möglich. Auch
einige der in den Mauern der Kirche wiederverwendeten Inschriftquadern sind von mut-
willigen oder törichten Besuchern zerstört worden.
x) Bei Nr. 1.

Forschungen in Ephesos IV.

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