81: Schrankenpfeiler aus der Pfeilerbasilika.
teilweise für diese Schranken, Verwendung ge-
funden haben. Schließlich sind noch verschie-
dene Architravstücke zu erwähnen, die beim
Umbaue der Pfeilerbasilika als Pflaster ver-
wendet wurden und in der ersten Anlage
zum oberen Abschluß einer mit den genannten
Schranken in Verbindung gestandenen Säulen-
stellung od. dgl. dienten. Abb. 80 zeigt deren
Ausmaße, die ganz ungleich sind, sowie die
Lichtbilder dieser einzelnen Stücke, welche
die sehr gut ausgeführten ornamentalen Verzierungen erkennen lassen. Einzelne dieser
Stücke sind aus alten Sarkophagstücken gemeißelt worden, wobei die früheren Ver-
zierungen einfach abgestemmt wurden. So erkennt man in Abb. 80, vorletztes Stück, ganz
genau die abgemeißelten Guirlanden an den Seiten. Ein hervorragend schön ausge-
arbeitetes Stück, dessen Abmessungen auch mit jenen der früher gezeigten Stücke in
gar keiner Weise übereinstimmen,
zeigt Abb. 82. Besonders bemerkens¬
wert sind die an der Schmalseite
aufscheinenden Bäume in den Öff¬
nungen der Arkaden. Südöstlich
vom Zugänge zum Ambo fand sich
eine Säulenbasis in situ liegend vor,
die mit drei anderen entsprechen¬
den Basen — die linke vordere
wurde ergänzt — zu den Säulen
gehört haben mag, welche das Zi-
borium über dem Altäre trugen.
Ein in der Apsis ganz nahe deren
Scheitel liegender, teilweise sehr
gut erhaltener Unterbau (Abb. 83)
dürfte vermutlich zu irgend einer
Memorie gehört haben. Der Vorder-
teil dieses Unterbaues und der
rechte Seitenteil sind beinahe ganz
intakt, ebenso ein Teil der unter-
82: Architravstück aus der Pfeilerbasilika, Unterseite,
Seitenansicht und Ausmaße.
Forschungen in Ephesos IV.
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