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und Gariani’s Kreuzschleppung, beide schon im Zusammen-
hang mit den gemalten Galerien des Teniers angeführt, sind
auf grossen Blättern im Schilder-Thooneel zu finden. Von
den Veroneses, die seither meistens andere Namen erhalten
haben, sind viele in die heutige Galerie übergegangen. Die
Schiavones des Theatrum sind fast alle noch da. Als wich-
tige Ausnahme gilt die Grablegung, die 1749 nach Dresden
gekommen ist. Von den Bassanos fehlen einige, die meisten
sind in Wien wiederzufinden. Das Bildniss eines Geistlichen
aus der Galerie Buckingham kommt hier im Stich zur An-
schauung. Er entspricht der neuen Nr. 306.
Die beiden Palma bilden eine ganze Suite. Eines dieser
Bilder steckt jetzt in Pest in der Landesgalerie: Halbfigur eines
Mädchens, das die Hand mit getheilten Fingern an die Brust
gelegt hat. (Kohledruck von Braun in Dörnach Nr. 22527.)
Einige Paris Bordone sind noch vorhanden.1) Das Bild
mit Daphnis und Chloe, gestochen von Lisbetius für den
Schilder-Thooneel, ist im Laufe des 19. Jahrhunderts in
London aufgetaucht und 1860 in die dortige Nationalgalerie
gekommen.2)
Manches mag im Vorrath der Wiener Galerie stecken.
Als „C. Bijioni” ist eine Uebertragung der todten Catharina
durch Engel dargestellt. Dem Stil nach könnte man an
Carpioni denken.
') Nicht ist aber darunter ein Bild, das vor kurzem im Reper-
torium für Kunstwissenschaft als gegenwärtiger Bestandtheil der kaiser-
lichen Galerie zu St. Petersburg bezeichnet worden ist. Herr Director
A. de Somoff war so freundlich, meine Anfrage über diesen Bordone
umgehend zu beantworten. Der Petersburger Bordone lässt sich bei
Leopold Wilhelm keineswegs nachweisen.
2) Vgl. hierzu Wornum’s Katalog und die neueren Verzeichnisse.
und Gariani’s Kreuzschleppung, beide schon im Zusammen-
hang mit den gemalten Galerien des Teniers angeführt, sind
auf grossen Blättern im Schilder-Thooneel zu finden. Von
den Veroneses, die seither meistens andere Namen erhalten
haben, sind viele in die heutige Galerie übergegangen. Die
Schiavones des Theatrum sind fast alle noch da. Als wich-
tige Ausnahme gilt die Grablegung, die 1749 nach Dresden
gekommen ist. Von den Bassanos fehlen einige, die meisten
sind in Wien wiederzufinden. Das Bildniss eines Geistlichen
aus der Galerie Buckingham kommt hier im Stich zur An-
schauung. Er entspricht der neuen Nr. 306.
Die beiden Palma bilden eine ganze Suite. Eines dieser
Bilder steckt jetzt in Pest in der Landesgalerie: Halbfigur eines
Mädchens, das die Hand mit getheilten Fingern an die Brust
gelegt hat. (Kohledruck von Braun in Dörnach Nr. 22527.)
Einige Paris Bordone sind noch vorhanden.1) Das Bild
mit Daphnis und Chloe, gestochen von Lisbetius für den
Schilder-Thooneel, ist im Laufe des 19. Jahrhunderts in
London aufgetaucht und 1860 in die dortige Nationalgalerie
gekommen.2)
Manches mag im Vorrath der Wiener Galerie stecken.
Als „C. Bijioni” ist eine Uebertragung der todten Catharina
durch Engel dargestellt. Dem Stil nach könnte man an
Carpioni denken.
') Nicht ist aber darunter ein Bild, das vor kurzem im Reper-
torium für Kunstwissenschaft als gegenwärtiger Bestandtheil der kaiser-
lichen Galerie zu St. Petersburg bezeichnet worden ist. Herr Director
A. de Somoff war so freundlich, meine Anfrage über diesen Bordone
umgehend zu beantworten. Der Petersburger Bordone lässt sich bei
Leopold Wilhelm keineswegs nachweisen.
2) Vgl. hierzu Wornum’s Katalog und die neueren Verzeichnisse.