Furtwängler, Adolf: Beschreibung der geschnittenen Steine im Antiquarium (Berlin, 1896)

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Archaisch.

103 (M. Inv. 8142.) Grauer Stein, wahr-
scheinlich verbrannter grüner Jaspis. Tamassos
auf Cypern, aus einem 1889 ausgegrabenen
Grabe des 7.—6. Jahrh. (Sect. IV, Grab 13
des Spezialverz.)

Skarabäus mit stark oxydiertem Reste einer
silbernen Fassung. Sitzender Greif nach 1.;
auf dem Kopfe (der ohne Krone und ohne
Ohren ist) eine ovale Scheibe mit Uräusschlange.
Gewand zwischen den Vorderbeinen; vor ihm
eine Art Cartouche. Phönikisch.

109 (M. Inv. 6682.) Chalcedon mit ein-
gesprengtem rothem Jaspis. Cypern (Samml.
Cesnola), 1869. Abg. Cesnola-Stern, Cypern,
Taf. 63, oben; Cesnola, Cyprus pl. XXVI;
nach Cesnola wäre der Stein aus Kurium.
Cesnola's Abbildung ist wiederholt in Perrot-
Chipiez, hist. de l'artIII 643, Fig. 438. Trans-
actions of theSoc. of biblicai archaeol. V (1877),
p. 92, 7; pl. C, 4 (Pierides), hiernach wäre der
Fundort Golgos, die Angabe des Besitzers ist
falsch. Moritz Schmidt, Samml. kyprischer In-

Grüner Jaspis. Sardinien schriften in epichorischer Schrift, 1876, Taf.

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104 (S. 4595 a
(Samml. Gerhard.)

Skarabäus. Ein Dämon mit dem Ober-
körper eines Löwen und dem Unterkörper eines
Mannes (mit ägyptischem Schurz). Hinten
Löwenschwanz. Knielaufschema, der Löwen-
kopf umgewendet. Roher Strichrand. Phönikisch.

105 (S. 4557.) Grüner Jaspis. Sardinien.
Skarabäus. Ein Adler steht

auf einem Widderkopf und
hält eine Schlange im Schna-
bel. Strichrand. Phönikisch
unter griechischem Einfluss.
Der Rest eines gewundenen
silbernen Bügels gehört zu dem
Skarabäus.

106 (S. 4560.) Blassgrüner Jaspis.

Skarabäus. Bild in drei Feldern überein-
ander: oben ein Fisch; in der Mitte ein Stier,
vor dem eine Blume; unten Lotosblüthe mit
Knospen äpyptischer Stilisierung. Phönikisch,
nicht ohne griechischen Einfluss.

107 (M. Inv. 8142.) Grüne Glaspaste, matt,
durchsichtig. Tamassos auf Cypern, aus dem-
selben 1889 ausgegrabenen Grabe wie 102 (Sect.
IV, Grab 11 des Spezial verz.)

Skarabäus mit hübscher
Goldfassung und beweg-
lichem goldenem Bügel. Die
Darstellung ist jetzt fast voll-
ständig zerstört; es war ein
sorgfältiges Bild, phöni-
kischen ägyptisierenden
Stiles.

108 (M. Inv. 8055.) Dunkelgrüne Glaspaste,
undurchsichtig. Cypern (wahrscheinlich Marion).
Sehr beschädigter kleiner Skarabäus. Die Bild-
fläche ist glatt, war aber von Goldblech bedeckt.
In Silber gefasst mit schwerem, silbernem Bügel.

21, 9. Collitz, Samml. griech. Dialektinschriften
I, S. 36,. No. 79 (Deecke).

Skarabäus mit gol-
dener Fassung und
geschweiftem golde-
nem Bügel, an wel-
chem sich eine Oehse
zum Anhängen be-
findet. Säugende
Kuh; darüber cyprische Inschrift, die gelesen
wird: ku . pa . ra . ko . ra . o . KuirpaYOpao.

110 (S. 4546.) Karneol. Syrien, Arados
gegenüber.

Skarabäus. Säugende Kuh in einem Dickicht
von Papyrus. Strichrand. Phönikisch mit grie-
chischem Einfluss.

in (T. I, 194.) Bergkristall. Abg. Imhoof-
Blumer u. Keller, Thier- u. Pflanzenbilder, Taf.
14, 59; S. 90, No. 58. Erwähnt Stephani, Compte
rendu 1867, S. 151 Anm. 7.

Skarabäoid, doch kreisrund.
Ein Mann fasst einen sich auf-
richtenden Löwen an einer Tatze
und stösst mit der anderen Hand
ein langes Schwert nach ihm (vgl. 101); Strich-
rand. Sehr rohe Arbeit, wol syrisch des 6.—5.
Jahrh.

112 (T. II, 13.) Karneol. Abg. Imhoof-
Blumer u. Keller, Thier- u. Pflanzenbilder,
Taf. 14,33.

Skarabäus. Löwe nach 1.; vor ihm vertikal
gestellt ein Reh. Sehr flüchtig.

113 (T. II, 14. W. I, 139.) Bandachat. Abg.
Imhoof-Blumer u. Keller, Thier- u. Pflanzen-
bilder, Taf. 14, 44.

Skarabäus. Ein Löwe fällt ein Pferd von
hinten an. Strichrand.