XIII, 7
DIE GARTENKUNST.
133
trag des Gartendirektors
W. Frhr. v. Engelhardt,
Düsseldorf über „Natur
und Kultur in der Garten-
kunst". Engelhardts Aus-
führungen, die, wie die
anschließende Diskussion
zeigte, nicht ganz wider-
spruchslos aufgenommen
wurden, waren durch eine
lange Reihe ausgezeich-
neter Lichtbilder unter-
stützt. Der Vortrag wird,
wie auch die anderen, in
der Gartenkunst veröf-
fentlicht werden, so daß
hier auf ein näheres Ein-
gehen verzichtet werden
kann, umsomehr als diese
Zeilen überhaupt nur
einen knappen Bericht
über den äuf3eren Verlauf
der Hauptversammlung
geben sollen.
Am Nachmittag fand
die Besichtigung des Ost-
parkes und Schulgartens
in mehreren Gruppen
statt, abends das übliche
Festmahl, zu dem sich die
Teilnehmer an blumenge-
schmückter Tafel im Ta-
gungsraum vereinigten. Villa Farnese bei Caprarola: Gartenterrasse mit Caryatiden und Treppe mit kleiner Kaskade.
Die Reihe der An- Phot. Moscioni, Rom.
sprachen leitete Gartenar-
chitekt Hoenemann-Düs-
seldorf mit dem Kaiser-
hoch ein. Gartenbaudirek-
tor Encke-Köln pries die
Stadt Frankfurt, die auf
ihn, den geborenen Hom-
burger, schon als Knaben
eine große Anziehungs-
kraft ausgeübt hatte und
nach der er hineilte, so
oft ein freier Tag ihm die
Möglichkeit dazu bot, und
die Bewunderung, die der
Knabe für Frankfurt mit
seiner reichen Historie
hatte, ist bis heute ge-
blieben, wo die alte Kaiser-
stadt am Main sich einen
Ruf als „soziale Stadt" ge-
schaffen hat. Daß Frank-
furt diesen Ehrentitel in
jeder Beziehung verdient,
bewies, so referierte der
Redner weiter, uns die Be-
sichtigung des Ostparks,
der ein in jeder Beziehung
gelungener moderner
Volkspark genannt wer-
den muß und der in allen
seinen Teilen den pro-
grammatischen Anforde-
rungen entspricht, welche
die Gesellschaft für Gar-
tenkunst an solche An-
lagen gestellt hat. Garten- Villa Farnese bei Caprarola: Die Gartenterrasse mit Caryatiden und Atlanten,
baudirektor Encke schloß Phot. Moscioni, Rom.
DIE GARTENKUNST.
133
trag des Gartendirektors
W. Frhr. v. Engelhardt,
Düsseldorf über „Natur
und Kultur in der Garten-
kunst". Engelhardts Aus-
führungen, die, wie die
anschließende Diskussion
zeigte, nicht ganz wider-
spruchslos aufgenommen
wurden, waren durch eine
lange Reihe ausgezeich-
neter Lichtbilder unter-
stützt. Der Vortrag wird,
wie auch die anderen, in
der Gartenkunst veröf-
fentlicht werden, so daß
hier auf ein näheres Ein-
gehen verzichtet werden
kann, umsomehr als diese
Zeilen überhaupt nur
einen knappen Bericht
über den äuf3eren Verlauf
der Hauptversammlung
geben sollen.
Am Nachmittag fand
die Besichtigung des Ost-
parkes und Schulgartens
in mehreren Gruppen
statt, abends das übliche
Festmahl, zu dem sich die
Teilnehmer an blumenge-
schmückter Tafel im Ta-
gungsraum vereinigten. Villa Farnese bei Caprarola: Gartenterrasse mit Caryatiden und Treppe mit kleiner Kaskade.
Die Reihe der An- Phot. Moscioni, Rom.
sprachen leitete Gartenar-
chitekt Hoenemann-Düs-
seldorf mit dem Kaiser-
hoch ein. Gartenbaudirek-
tor Encke-Köln pries die
Stadt Frankfurt, die auf
ihn, den geborenen Hom-
burger, schon als Knaben
eine große Anziehungs-
kraft ausgeübt hatte und
nach der er hineilte, so
oft ein freier Tag ihm die
Möglichkeit dazu bot, und
die Bewunderung, die der
Knabe für Frankfurt mit
seiner reichen Historie
hatte, ist bis heute ge-
blieben, wo die alte Kaiser-
stadt am Main sich einen
Ruf als „soziale Stadt" ge-
schaffen hat. Daß Frank-
furt diesen Ehrentitel in
jeder Beziehung verdient,
bewies, so referierte der
Redner weiter, uns die Be-
sichtigung des Ostparks,
der ein in jeder Beziehung
gelungener moderner
Volkspark genannt wer-
den muß und der in allen
seinen Teilen den pro-
grammatischen Anforde-
rungen entspricht, welche
die Gesellschaft für Gar-
tenkunst an solche An-
lagen gestellt hat. Garten- Villa Farnese bei Caprarola: Die Gartenterrasse mit Caryatiden und Atlanten,
baudirektor Encke schloß Phot. Moscioni, Rom.