Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Gartenkunst — 30.1917

DOI Artikel:
Heicke, C.: Jagdschloß Wolfsgarten
DOI Artikel:
Dittmann, L.: Die Rosengärten des Großherzogs von Hessen auf der Rosenhöhe bei Darmstadt: Dittmann
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.21302#0036

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Versammlung Wolfsgarten besuchen konnten.
Einige andere sind diesem Heft beigegeben, die
im Verein mit jenen ein anschauliches Bild von
der Schönheit und Eigenart Wolfsgartens ver-
mitteln. Wir haben es alles in allem mit Gar-

tenanlagen zu tun, die nicht nach irgend einer
Schablone, sondern unter ständiger Einwirkung
und Mitarbeit eines kunstverständigen Besitzers
entstanden, eine durchaus persönliche Note
tragen. Heidie.

Die Rosengärten des Großherzogs von Hessen
auf der Rosenhöhe bei Darmstadt.

Die Rosenhöhe ist eine ältere großherzog-
liche Besitzung dicht östlich bei Darmstadt mit
einem Landhaus in der Bauart der siebziger
Jahre des vorigen Jahrhunderts und Parkanlagen
im Stile jener Zeit. Angrenzendes Gelände wurde
vor einigen Jahren durch Ankauf hinzu erwor-
ben. Es bestand aus mit Obstbäumen bewach-
senen Äckern. Wir kamen nun auf den Gedan-
ken, dem Namen „Rosenhöhe" gerecht zu wer-
den, indem wir einen größeren Teil davon in
einen Rosengarten größeren Stils umwandelten.
Zur gleichen Zeit, es war im Jahre 1910, ver-
legten wir die Kulturhäuser aus dem Prinz Georg
Garten nach der Rosenhöhe. Von dieser Zeit an
ist fortwährend daran gearbeitet worden, einen
Teil der Rosengärten nach dem andern fertig
zu stellen.

Die Trennung vom alten Park wird durch
eine Schlingrosenhecke bewirkt. In den Rosen-
gärten sind die Rosen in jeder Verwendungsart
vertreten: als Hecken, in Form von Pyramiden
und Spalieren, an Böschungen, Pergolen, als
Hochstämme; in der Hauptsache aber sindBusch-
rosen in Farben gepflanzt, in Verbindung mit
Stauden, welche so gewählt sind, daß die Haupt-
blütezeit in die Monate Juni, Juli fällt, wo auch
die Rosen am schönsten in Blüte stehen. Die
vielen Stauden bilden dann ein reizvolles Far-
benspiel mit den Rosen in ihren vielfachen Tö-
nungen.

Um die auf dem Gelände vorhandenen schö-
nen alten Äpfelbäume zu verwerten, wurde bei
der Anordnung der Gärten im einzelnen weit-
gehende Rücksicht auf sie genommen. Es entstan-

34
 
Annotationen