Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Gartenkunst — 30.1917

DOI Artikel:
Mahn, H.: Kleingärten und Kriegersiedlungen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.21302#0057

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Wohnungen und Gärten liegen getrennt, bilden aber dodi eine geschlossene Anlage.

Wir hören jetzt allerorten den Ruf nach Krie- Gegenwirkung gegen das Gift der Mietskasernen,

gerheimstätten, Kriegersiedlungen. Der Haupt- dann Nutzbarmachung von Ödland oder Schaffung

ausschuß für Kriegerheimstätten ist fleißig am neuer wirtschaftlicher Lebensmöglichkeiten, um

Werke. Einzelne Kreise und Städte sind schon mit der Rente ein Lebendurchhalten voll innerer

tatkräftig vorangegangen, um die Kriegsverletz- Befriedigung mit Gemüse- und Obstbau und

ten auf eignem Grund und Boden anzusiedeln Kleinviehzucht zu gewähren. Das eine ist aber

und für die noch im Felde Stehenden die Er- nicht ohne das andere denkbar, und der Grund,

Werbung einer Heimstätte nach ihrer Heimkehr auf dem sich alles aufbaut, ist die Hebung des

zu ermöglichen. Der Hauptzweck dieser Ansiede- volkswirtschaftlich so bedenklichen Geburten-

lungsbestrebungen ist nicht überall der gleiche, rückganges, oder — um uns positiv auszudrücken

Bald nur Schaffung gesunder Wohnungen als — die Steigerung der GeburtszifFer. Menschen,

Die Siedelung liegt auf der Höhe, das für Bauzwecke ungeeignete tiefer gelegene Gelände ist für die Gärten bestimmt.

Kriegersiedelungen in Verbindung mit Kleingärten. Linoleumschnitte nach Zeichnungen von H. Maasz-Lübedi.

55
 
Annotationen