Stadt, deren gegenüber anderen Ausstellungen willig ihre Pflanzen zur Ausschmückung einiger
fast enge zu nennenden Abmessungen eine ge- Gärten zur Verfügung stellten,
mütliche Stimmung erzeugten. Die Geschlossen- Der Unterschied zwischen einer mit der Werk-
heit der aneinander gereihten Bauten, welche bundausstellung verbundenen Gartenbauaustel-
sich einem starken Willen unterordneten, und lung und dem, was tatsächlich gartenbaulich vor-
die hie und da fast nüchterne Einfachheit der geführt wurde, läßt sich kurz zum Ausdruck
ruhigen Fassaden vertieften im Verein mit bringen. Während in einer Gartenbauausstel-
einem gerade ausreichenden Bestand prächtiger lung die Pflanzen als Erzeugnisse des Gartenbaus
alter Bäume und den neu geschaffenen Grün- in vielen Arten und von vielen Ausstellern zum
an^ . ^ _------- V^
Händen wach- Gartenhöfchen am Cölner Hause. tung gehemmt.
Sende Umfang Gartenarchitekten Rausdi und Reinhard, Cöln. Aber diese
in j 11 Aus den Gärten der W e r k b u n d - A u s s t e 11 u n q Cöln 1914. « . . ....
der Ausstellung Schwierigkeiten
die endgültige Anordnung der Gebäude und die gaben Veranlassung zu interessanten Lösungen,
dadurch gegebene Festlegung der Freiflächen für und die Rücksichtnahme auf den Nachbar be-
Gartenzwecke bis kurz vor der Eröffnung hinaus- wirkte eine auch der eigenen Schöpfung wohl-
schob. So blieb der Gartenkunst die Aufgabe, tuende Ruhe und Harmonie,
durch Anordnung grüner plastischer Massen und Trotz der aus den oben angeführten Gründen
farbiger Gras- und Blumenteppidie die größeren notwendigen Beschränkung der gartenbaulichen
freien Plätze zu beleben und durch aneinander Darbietungen, — ich sehe hierbei ab von den aus-
gereihte Gärten die freistehenden Häuser zu gestellten Zeichnungen und den in der Farben-
verbinden. Die erstere Aufgabe fiel ganz der schau gezeigten abgeschnittenenBlumen — waren
Ausstellungsleitung zu, welche damit den Ver- doch mancherlei Aus drucksformen der Gartenge-
fasser dieser Besprechung betraute, die letztere staltung vertreten.
löste dieser zusammen mit einigen Gartenarchi- Die gärtnerische Ausschmückung der freien
tekten, welche Sondergärten schufen, und mit Plätze, soweit bei dem späten Fertigwerden der
einigen Baumschul- und Gärtnereibesitzern, die Ausstellung eine solche möglich war, strebte zu-
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fast enge zu nennenden Abmessungen eine ge- Gärten zur Verfügung stellten,
mütliche Stimmung erzeugten. Die Geschlossen- Der Unterschied zwischen einer mit der Werk-
heit der aneinander gereihten Bauten, welche bundausstellung verbundenen Gartenbauaustel-
sich einem starken Willen unterordneten, und lung und dem, was tatsächlich gartenbaulich vor-
die hie und da fast nüchterne Einfachheit der geführt wurde, läßt sich kurz zum Ausdruck
ruhigen Fassaden vertieften im Verein mit bringen. Während in einer Gartenbauausstel-
einem gerade ausreichenden Bestand prächtiger lung die Pflanzen als Erzeugnisse des Gartenbaus
alter Bäume und den neu geschaffenen Grün- in vielen Arten und von vielen Ausstellern zum
an^ . ^ _------- V^
Händen wach- Gartenhöfchen am Cölner Hause. tung gehemmt.
Sende Umfang Gartenarchitekten Rausdi und Reinhard, Cöln. Aber diese
in j 11 Aus den Gärten der W e r k b u n d - A u s s t e 11 u n q Cöln 1914. « . . ....
der Ausstellung Schwierigkeiten
die endgültige Anordnung der Gebäude und die gaben Veranlassung zu interessanten Lösungen,
dadurch gegebene Festlegung der Freiflächen für und die Rücksichtnahme auf den Nachbar be-
Gartenzwecke bis kurz vor der Eröffnung hinaus- wirkte eine auch der eigenen Schöpfung wohl-
schob. So blieb der Gartenkunst die Aufgabe, tuende Ruhe und Harmonie,
durch Anordnung grüner plastischer Massen und Trotz der aus den oben angeführten Gründen
farbiger Gras- und Blumenteppidie die größeren notwendigen Beschränkung der gartenbaulichen
freien Plätze zu beleben und durch aneinander Darbietungen, — ich sehe hierbei ab von den aus-
gereihte Gärten die freistehenden Häuser zu gestellten Zeichnungen und den in der Farben-
verbinden. Die erstere Aufgabe fiel ganz der schau gezeigten abgeschnittenenBlumen — waren
Ausstellungsleitung zu, welche damit den Ver- doch mancherlei Aus drucksformen der Gartenge-
fasser dieser Besprechung betraute, die letztere staltung vertreten.
löste dieser zusammen mit einigen Gartenarchi- Die gärtnerische Ausschmückung der freien
tekten, welche Sondergärten schufen, und mit Plätze, soweit bei dem späten Fertigwerden der
einigen Baumschul- und Gärtnereibesitzern, die Ausstellung eine solche möglich war, strebte zu-
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