Schaubild eines Friedhofsteiles zum Entwurf von Dipl.-Gartenmeister Schmidt, Architekten Behrens und
Neumark, Mitarbeiter Fässy, sämtl. in Bremen.
Friedhofswettbewerb Magdeburg - Westerhüsen.
die bildmäßige Darstellung der Gruppe des Der Entwurf von Schmidt-Behrens-Neumark,
Hauptgebäudes und des ihnen vorgelagerten ebenfalls angekauft, bot manche bemerkenswerte
Platzes, ein recht stimmungsvolles Bild, das stark Einzelheit, eine Probe gibt die Abb. S. 178 wieder,
an die anheimelnden Friedhofsbilder aus ver- Die Arbeit von Paul Gorgaß-Magdeburg war
gangenen Zeiten erinnert. eine im allgemeinen tüchtige Leistung, die große
ZumAnkaufwurdenstattderimProgrammvor- Vertrautheit mit dem Gelände verriet, aber doch
gesehenen zwei Entwürfe deren vier vorgeschla- nichts besonders Beachtenswertes beibrachte,
genmitder Begründung „in Anbetracht der außer- Die Arbeit des Darmstädter Professors Paul
gewöhnlich reichhaltigen Beschickung des Wettbe- Meißner, der schon mehrfach in den letzten
werbs mit zum Teil überaus umfangreichen Ar- Jahren durch seine Versuche zur Lösung des neu-
beiten". Wir meinen, daß nur die Beschaffenheit, zeitlichenFriedhofsproblems Beachtung gefunden
nicht aber die Menge und der Umfang der gebo- hat, zeichnete sich wieder durch wirkungsvolle
tenen Leistungen dafür bestimmend sein müßte. Architekturen aus, sowohl bei der Erfüllung der
Der angekaufte Entwurf von J. W. Erkes eigentlichen Bauaufgabe, wie bei der Ausstat-
und Ernst Tepfer brachte eine Lösung des tung des Friedhofs mit Kleinarchitektur, Brunnen,
Urnenfriedhofs von beachtenswerter Eigenart, Kreuzen und dergl. (Abb. Seite 179). In der Ge-
die aus dem Bild Seite 177 ersichtlich ist. Es ist ländebehandlung hat er diesmal entgegen seiner
da das Gelände der vorhandenen Kiesgrube ge- streng schachbrettartigen Lösung beim Erfurter
schickt zu einer mit kräftigen Heckenkörpern Wettbewerb eine mehr landschaftliche Lö-
gegliederten Terrassenanlage ausgebildet, in der sung gebracht, die uns veranlaßt, dem Bedauern
die kleinen Räume zur Aufstellung und Unter- Ausdruck zu geben, daß Meißner sich anschei-
bringung der Aschenbehältnisse gewonnen sind, nend nicht entschließen kann, einmal mit einem
ein Vorschlag, der auf dem Wege zu der bisher gleichwertigen Gartenarchitekten zusammenzu-
noch nirgends restlos gelungenen künstlerischen arbeiten. Man sollte nach den bisher von ihm ge-
Lösung des Urnenfriedhofs als bemerkenswerter sehenen Proben erwarten dürfen, daß dann etwas
Beitrag festgehalten zu werden verdient. Vollkommenes herauskommen dürfte.
178
Neumark, Mitarbeiter Fässy, sämtl. in Bremen.
Friedhofswettbewerb Magdeburg - Westerhüsen.
die bildmäßige Darstellung der Gruppe des Der Entwurf von Schmidt-Behrens-Neumark,
Hauptgebäudes und des ihnen vorgelagerten ebenfalls angekauft, bot manche bemerkenswerte
Platzes, ein recht stimmungsvolles Bild, das stark Einzelheit, eine Probe gibt die Abb. S. 178 wieder,
an die anheimelnden Friedhofsbilder aus ver- Die Arbeit von Paul Gorgaß-Magdeburg war
gangenen Zeiten erinnert. eine im allgemeinen tüchtige Leistung, die große
ZumAnkaufwurdenstattderimProgrammvor- Vertrautheit mit dem Gelände verriet, aber doch
gesehenen zwei Entwürfe deren vier vorgeschla- nichts besonders Beachtenswertes beibrachte,
genmitder Begründung „in Anbetracht der außer- Die Arbeit des Darmstädter Professors Paul
gewöhnlich reichhaltigen Beschickung des Wettbe- Meißner, der schon mehrfach in den letzten
werbs mit zum Teil überaus umfangreichen Ar- Jahren durch seine Versuche zur Lösung des neu-
beiten". Wir meinen, daß nur die Beschaffenheit, zeitlichenFriedhofsproblems Beachtung gefunden
nicht aber die Menge und der Umfang der gebo- hat, zeichnete sich wieder durch wirkungsvolle
tenen Leistungen dafür bestimmend sein müßte. Architekturen aus, sowohl bei der Erfüllung der
Der angekaufte Entwurf von J. W. Erkes eigentlichen Bauaufgabe, wie bei der Ausstat-
und Ernst Tepfer brachte eine Lösung des tung des Friedhofs mit Kleinarchitektur, Brunnen,
Urnenfriedhofs von beachtenswerter Eigenart, Kreuzen und dergl. (Abb. Seite 179). In der Ge-
die aus dem Bild Seite 177 ersichtlich ist. Es ist ländebehandlung hat er diesmal entgegen seiner
da das Gelände der vorhandenen Kiesgrube ge- streng schachbrettartigen Lösung beim Erfurter
schickt zu einer mit kräftigen Heckenkörpern Wettbewerb eine mehr landschaftliche Lö-
gegliederten Terrassenanlage ausgebildet, in der sung gebracht, die uns veranlaßt, dem Bedauern
die kleinen Räume zur Aufstellung und Unter- Ausdruck zu geben, daß Meißner sich anschei-
bringung der Aschenbehältnisse gewonnen sind, nend nicht entschließen kann, einmal mit einem
ein Vorschlag, der auf dem Wege zu der bisher gleichwertigen Gartenarchitekten zusammenzu-
noch nirgends restlos gelungenen künstlerischen arbeiten. Man sollte nach den bisher von ihm ge-
Lösung des Urnenfriedhofs als bemerkenswerter sehenen Proben erwarten dürfen, daß dann etwas
Beitrag festgehalten zu werden verdient. Vollkommenes herauskommen dürfte.
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