‚ „
— * — 4
— ‚
Donden
(ſoſie jhnen bereit vnd fürgeſtellet haben) verſunen / damit ſie das geſeete Korn nicht
auffeſſen / vnd auß der Erden herfur graben. Wenn du eine gefangene Tulen henckeſt /
ſb wirſt du damit die vbrigen alle vertreiben / darumb daß ſie vermeinen es ſey daſelbſt
vymbher ein Netz gericht. Du wirſt auch die Tulen vnd andere Voͤgel vertreiben / wenn
Ooch wirſt du das am kommlichſten mogen thun / wenn du ſie vorhin / ehe dann ſie in
SocuVRꝓwi.
Wos die Alten für künfftige ding an den Tulen vermerckt vnðd
die ein vnfruchtbar Jahr / vnd anders dergleichen damit verkundigen. Wenn die Tu-
Was von dieſem Vogel dem erenſchen zu ntzen.
dennaußzeucht. Bey vns laͤſt man etwan einen an einem Seil zu einer groſſen Beyen
aͤn einem thurn hinab / daß er die Tulen außneme / vnd in einen Sack / ſo er an jm hat /
koͤnne / dieſelbigen in der Speiß zu nuͤtzen. Wenn man jhr Fleiſch jſſet/ ſo macht
Eein beiſſend juckend Haupt / dielveil dieſer vogel gern hat / ſo man jn auff dem haupt
luaget / als Albertus gaußweiſtiie.
—
—
—
—
—
—
—
—
am Buchſtaben Vanheben.
—
—
—
—
—
—
—
VPhPrer Geſalt.
̈— * — Vlula.
N
*
— —
Raſchenfarb.
ddt / vnd die Frucht furkommen moͤgen / ſagt Aelianus. Theopompus ſagt daß die
Venediger am Adriatiſchen deer gelegen / die Tulen mit mancherley guten Speiſen
das geldt kommen / mit einem groſſen Geſchrey hinweg treibeſt / mit einer Geiſſeln o⸗
Dieſunge Tulen ſind aut zu eſſen / wenn man jhnen die Haut mit ſampt den de ·
Neſer vogelwirt von Teutſchen / Vl⸗Vwel / EulMachteul / vñ Stockeulgenen-
net / wiewol etliche den Kautzen auch mit dieſem obgenennten Namen nennen
Dulen. Ff3
n ſchwartze Nießwurtzeln in Wein gebeitzt / mit Gerſten daſelbſt hin ſprengeſt.
Eeo die Tulen vnder das Dach fliehen / vnnd alſo Schirm ſuchen / darzu ſicher-
ſchwingen / iſt diß ein zeichen eines Regens / ſagt Aratus. So die Tulen ſcharweiß
auß einem Wald fliehen / haben die Alten das nicht fuͤr ein gut zeichen gehalten / als
Nlen jetzt obſich / denn vnderſich fliehen / bedeutet diß Kaͤlte vnd Regen / ſagt Aelianus.
Renn die Tulen ſpat von der Weyd fliehen / verkuͤndigen ſie vngewitter. Wenn die
LCFulgegen Abend ſchreyet / zeigt ſie einen Regen damit au. Wenn die Rappen vnd Tu-
umein helle Stimm als die Habichen haben / perkůndigen ſie einen Regen /als Ara ⸗·/
7
— X —
ordenSgm wacheBann
Vonder Vl oder Nachteul vnderſlich von
anabernichtrecht. Die Eulſo D. Geßnergeſehen war in der Sröſſeeiner Hen,
huſt 4 nen / rot geferbet / mit ſchwartz darunder geſprengt. Der Schnabel iſt weißlecht /
* kurtz vnd bockecht / alſo / dz der ober theil viel lenger iſt. Die Augen ſind groß / ſchwartzj
% der Stern darinn dunckelrot. Die Auglieder rotlecht oben mit einem Haͤutlein vber-
gen. Viel Federlein ſind zwiſchen den Augen vnnd dem Schnabel / dick / vnnd faſt
— * — 4
— ‚
Donden
(ſoſie jhnen bereit vnd fürgeſtellet haben) verſunen / damit ſie das geſeete Korn nicht
auffeſſen / vnd auß der Erden herfur graben. Wenn du eine gefangene Tulen henckeſt /
ſb wirſt du damit die vbrigen alle vertreiben / darumb daß ſie vermeinen es ſey daſelbſt
vymbher ein Netz gericht. Du wirſt auch die Tulen vnd andere Voͤgel vertreiben / wenn
Ooch wirſt du das am kommlichſten mogen thun / wenn du ſie vorhin / ehe dann ſie in
SocuVRꝓwi.
Wos die Alten für künfftige ding an den Tulen vermerckt vnðd
die ein vnfruchtbar Jahr / vnd anders dergleichen damit verkundigen. Wenn die Tu-
Was von dieſem Vogel dem erenſchen zu ntzen.
dennaußzeucht. Bey vns laͤſt man etwan einen an einem Seil zu einer groſſen Beyen
aͤn einem thurn hinab / daß er die Tulen außneme / vnd in einen Sack / ſo er an jm hat /
koͤnne / dieſelbigen in der Speiß zu nuͤtzen. Wenn man jhr Fleiſch jſſet/ ſo macht
Eein beiſſend juckend Haupt / dielveil dieſer vogel gern hat / ſo man jn auff dem haupt
luaget / als Albertus gaußweiſtiie.
—
—
—
—
—
—
—
—
am Buchſtaben Vanheben.
—
—
—
—
—
—
—
VPhPrer Geſalt.
̈— * — Vlula.
N
*
— —
Raſchenfarb.
ddt / vnd die Frucht furkommen moͤgen / ſagt Aelianus. Theopompus ſagt daß die
Venediger am Adriatiſchen deer gelegen / die Tulen mit mancherley guten Speiſen
das geldt kommen / mit einem groſſen Geſchrey hinweg treibeſt / mit einer Geiſſeln o⸗
Dieſunge Tulen ſind aut zu eſſen / wenn man jhnen die Haut mit ſampt den de ·
Neſer vogelwirt von Teutſchen / Vl⸗Vwel / EulMachteul / vñ Stockeulgenen-
net / wiewol etliche den Kautzen auch mit dieſem obgenennten Namen nennen
Dulen. Ff3
n ſchwartze Nießwurtzeln in Wein gebeitzt / mit Gerſten daſelbſt hin ſprengeſt.
Eeo die Tulen vnder das Dach fliehen / vnnd alſo Schirm ſuchen / darzu ſicher-
ſchwingen / iſt diß ein zeichen eines Regens / ſagt Aratus. So die Tulen ſcharweiß
auß einem Wald fliehen / haben die Alten das nicht fuͤr ein gut zeichen gehalten / als
Nlen jetzt obſich / denn vnderſich fliehen / bedeutet diß Kaͤlte vnd Regen / ſagt Aelianus.
Renn die Tulen ſpat von der Weyd fliehen / verkuͤndigen ſie vngewitter. Wenn die
LCFulgegen Abend ſchreyet / zeigt ſie einen Regen damit au. Wenn die Rappen vnd Tu-
umein helle Stimm als die Habichen haben / perkůndigen ſie einen Regen /als Ara ⸗·/
7
— X —
ordenSgm wacheBann
Vonder Vl oder Nachteul vnderſlich von
anabernichtrecht. Die Eulſo D. Geßnergeſehen war in der Sröſſeeiner Hen,
huſt 4 nen / rot geferbet / mit ſchwartz darunder geſprengt. Der Schnabel iſt weißlecht /
* kurtz vnd bockecht / alſo / dz der ober theil viel lenger iſt. Die Augen ſind groß / ſchwartzj
% der Stern darinn dunckelrot. Die Auglieder rotlecht oben mit einem Haͤutlein vber-
gen. Viel Federlein ſind zwiſchen den Augen vnnd dem Schnabel / dick / vnnd faſt