Gessner, Conrad; Froschauer, Christoph [Oth.]; Forer, Conrad [Transl.]: Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt (Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583) [VD16 G 1729]

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dieſes vnd deß Diſtelbo⸗ —
gels / haͤlt man mehrer-

N thalsnur ür einen namen / dar-
umb daß ſie beyde von den Di⸗ —
ö ſiln her genommen worden/ A⸗ ö

aanthis / Carduelis. Die fleiſſirn
gnaber vnderſcheiden die. DBDer
Rwirt von dẽ Teutſchen ein Zinß ⸗ ö
Zetſelein / Zieſelein / oder g-ii
ſhen Ju Löuen ein Selbvogel. —— —
In Frießland ein Siſgen ge⸗ —
uhnne Ium Oiſeroogchr Lurne)fob6honsdgafſth/venamemahEnge,
/ genennt wirt / der iſt viel kleiner dann der Gruͤnling / vnd mehr gruͤnfarb / mit eiss
ner gelben Bruſt / einem langlechten / ranen vnd ſpitzigen ſchnabel / gleich dem Golddwð::
hendlein. Er hat zween ſchwartze flecken einen oben auff dem Kopff / vnnd einen vnder
ö dem Schnabel. Solche ſchwartze flecken haben auch die fluͤgel / alſo / daß viel gelben
darziwiſchen iſt. Er ſingt lieblich / vnd wirt ſelten in Engelland / ohn allein in Kebichen
geſehen. Wiewol ich etwan den in den aͤckern / nicht weit von Cantabry / geſehen hab.
10. naubhſn. n Peuee —*

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verrramemd Lmmoſe wagde ·* *

„ Manfaherdi Zinßlein nicht allenthalben im Schwetheland /ondemdleh in
Bergen / darauff ſchoͤne Waͤld ſtehen / darinn ſie auch Sommerszeit jhren Auffent-
Fhalthaben / vnd daſelbſt niſten. Alle Diſtelvoͤgel geſchlecht fliehen ſcharweiß. Dieſer
DVogel ſinget fuͤrauß lieblich. Er wohnet gern in Doͤrnen vnd Diſteln. Das Zinß-
/ der Diſtelvogel / vnd das Goldhendlein / ſchlaffen / vnnd ſpeiſen ſich an einem ort.
Sieeſſen weder Würm noch andere Thier. Das Zinßlein iſt ein kleines / aber gaCr
ſtuchtbares voͤgelein / dann es auff ein mal zwoͤlff ſtenge herfür bringt / als Plin.gauß
welſet. Alber. aber ſagt allein von fuͤnffen. Vnſere Weydleut koͤnnen darvon nicht vien
ſagen dieweil ſie allein in den hoͤchſten Bergen niſten. Die Zinßlein lehren mit ihrer
ſuſichtigkeit auch die Menſchen wiig ſeyn / da ſie dann deß küͤnfftigen vngewitters
[ befinden/den Schnervermertken vnddeſſenebenwarnemen damit ſie nit von de˙m
ſelbigen vngeruͤſt vberfallen werden / darumb fliehen ſie zur ſelbigen zat/ als dr
1 hhem dedecen Wüwals Aenanue ſchrebe. —711

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