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Gilhofer & Ranschburg (Wien); Gilhofer, Buch- und Kunstantiquariat; Gilhofer & Ranschburg
Katalog (Nr. 255): Eine österreichische Schloßbibliothek sowie die theologische Bibliothek eines österreichischen Klosters: Kirchengeschichte des Mittelalters, Patrologie, Concilien- u. Papstgeschichte, Gesamtausgaben - Standard-Werke — Wien: Gilhofer & Ranschburg, [ca. 1935]

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https://doi.org/10.11588/diglit.68507#0142
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WICHTIGE NEUERSCHEINUNG

OTTO BENESCH.
Rembrandt. Werk und Forschung. Wien 1935. Kart, oder Lwd.
Ein wichtiges Handbuch, das eine zusammenfassende Heber-
sicht über alle positiven Ergebnisse der Rembrandtforschung bis
auf den heutigen Tag bietet. Das gesamte Material an Gemälden,
Radierungen und Zeichnungen wird zu einem konzentrierten Ent-
wicklungsbild auf gebaut. Es ist der Versuch, in gedrängter Form
eine Darstellung rein aus dem überlieferten Urkunden- und Denk-
mälerbestand herauszugeben. Es enthält ferner eine Bibliographie der
wissenschaftlichen Literatur über Rembrandt in einer sofortige Orien-
tierung und rasche Information gewährleistenden Anordnung.
Preis:
In Leinen geb. Schw. Frs. 8.50 RM 7.50 ö.Sch. 15.—
Steif karton. Schw. Frs. 7.50 RM 6.20 ö.Sch. 12.50
Presse-Urteile:
Dieser schmale, übersichtlich gedruckte Band des Wiener Forschers gibt eine
hervorragende und gewissenhafte Zusammenfassung dessen, was bis heute als fest-
stehend im Werke Rembrandts betrachtet werden darf. In chronologischer Folge wird
das Leben und Schaffen auf Grund der Tatsachenbestände verfolgt, die einzelnen
Stilphasen sind in sicherer Formulierung gekennzeichnet, viel eigene Forschungsergeb-
nisse werden eingeflochten. Besonders begrüßenswert die im Anhang gegebene Biblio-
graphie mit zum Teil chronologisch geordneten Gruppen, die ein Bild der historischen
Entwicklung des Schrifttums geben. Das Buch ist in seiner Zuverlässigkeit ein wichtiger
Führer für jede weitere Forschung. (Weltkunst).
Sachverständig und sprachsicher weiß Benesch den Zustand von Rembrandts
Palette während der verschiedenen Perioden — eine sehr schwierige und delikate An-
gelegenheit — zu beschreiben, es ist geradezu dramatisch, wie aus mancher Farben-
verbindung immer mehr die einfachen Elemente Schwarz, Weiß, Rot, Gelb die gren-
zenlose Fülle aller Töne auf durchwachsendem, grauen Grund hervorbringen und wie
endlich das Malwerk bei aller Kostbarkeit „nie Selbstzweck, sondern restlos Instrument
des Geistigen" ist. Am Schluß heißt es bedeutungsvoll, daß die Malerei Rembrandts
endlich alles Fachmännische verliert und sich als „Urzeugung eines prometheischen
Dillettantismus" zu erkennen gibt. Die Menschen sind in ihrer Aura wie von einem
anderen Gestirn aus gesehen. Solche Worte wiegen durch die Enthaltsamkeit und wis-
senschaftliche Selbstzucht, mit der das kleine Buch abgefaßt ist, schwer.
(Emil Lucka, in Neues Wiener Tagblatt).
Aufs strengste gesichtete Auswahl alles dessen, was in wissenschaftlichem Sinne
als verläßlich anerkannt, belegt und bewiesen bezeichnet werden darf . . . hochgradige
Gewähr für sachliche Richtigkeit. (Prager Presse).


GILHOFER & RANSCHBURG, Wien I. Bognergasse 2
 
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