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Götz, Rolf
Die Sibylle von der Teck: die Sage und ihre Wurzeln im Sibyllenmythos — Kirchheim unter Teck, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.16141#0009
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GELEITWORT DES OBERBÜRGERMEISTERS

Die Sage von der Sibylle von der Teck ist die be- Studiendirektor Rolf Götz ist seit vielen Jahren mit

kannteste Sage im Kirchheimer Raum. Sie ist aber großem Sachverstand und Idealismus im Bereich

auch über die lokale Bedeutung hinaus für die Lan- der wissenschaftlichen Heimat- und Landesge-

desgeschichte von Interesse. schichte ehrenamtlich tätig. Seine vorgelegten Ar-
beiten haben mit dazu beigetragen, wichtige histo-

Wie bei den meisten Sagen stellt die Frage nach dem rische Kenntnisse über die Geschichte unserer Stadt

„historischen Kern" eine besondere Herausforde- für künftige Generationen zu bewahren,
rung für die Forschung dar. Die vorliegende Studie

belegt eindrucksvoll durch die umfassende Erhe- Es hat mich deshalb besonders gefreut, dass eine
bung und Auswertung der Quellen, wie sich das Förderung durch die Stiftung der Kreissparkasse
Bild von der Sibyllensage im Verlauf der Geschieh- Esslingen-Nürtingen die Drucklegung in der Schrit-
te entwickelt und gewandelt hat. Auf der Grundla- tenreihe des Stadtarchivs möglich gemacht hat.
ge der Erforschung des Sibyllenmythos formuliert Mein Dank gilt auch unserem Stadtarchiv für die
der Autor die These, dass in der Zeit des Humanis- logistische und organisatorische Unterstützung,
mus durch Vergils „Aeneis" der Anstoß zu einer

lokalen Sibyllen-„Sage" gegeben wurde. Im 19. Jahr- Ich wünsche dem Werk „Die Sibylle von der Teck,

hundert wurde sie mit den Elementen angereichert, Die Sage und ihre Wurzeln im Sibyllenmythos" eine

die bis heute das Bild von der Sibylle von der Teck gute Resonanz und viele interessierte Leser,
prägen.

Die verdienstvolle Arbeit verbindet verschiedenar-
tigste Wissenschaftsbereiche, um überlieferte Vor-
stellungen zu hinterfragen und zu deuten. Sie be- Peter Jakob
ruht auf einer gründlichen Auswertung der Litera-
tur und von aktuellen Forschungsergebnissen. Das
vom Autor gewählte Darstellungsverfahren, die
Quellen ausführlich „sprechen" zu lassen, ermög-
licht einen authentischen Einblick und fördert das
Verständnis des Buches.

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