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Carl Philipp Fohr wurde geboren am
26. November 1795 zu Heidelberg als Sohn des Lehrers
bei der französisch-reformierten Gemeinde Jakob Fohr
1)
und dessen Ehefrau Elisabetha, geborener Kling.
Da seine künstlerische Begabung sich frühzeitig
offenbarte, kam er zu Friedrich Rottmann, dem dama-
ligen Universitütszelchenmeister, der ihm den ersten
Unterricht erteilte. Im Jahre 1810 entdeckte ihn
der Maler und hessische Kammersekretär Georg Wilhelm
Issel, der ihn zur weiteren Ausbildung nach Darmstadt
mitnahm. Dort machte Fohr u.a. die Bekanntschaft
des Professors Philipp Dieffenbach, der ihn der
Erbprinzessirä Wilhelmine, einer geborenen Prinzessin
von Baden-Durlach angelegentlich .empfahl. Dank
dieser Fürsprache erhielt er im Sommer 1814 eine
Einladung nach Baden-Baden, wo sich der badische
Hof in diesem Jahre aufhielt. Das künstlerische
Ergebnis dieser Reise verschaffte ihm die Gelegen-
heit, die Akademie in München zu besuchen. Im
Juli 1815 reiste er dorthin ab. Die Ferien benutz-
te er zu einer Wanderfahrt nach Tirol und Venedig,
von der er mit reich gefüllter Mappe zuruckkehrte.
Im Mal 1816 verliess er München wieder und hielt
sich in Heidelberg auf, bis im Herbst aus Darmstadt
die Nachricht eintraf, dass seine hohe Gönnerin
ihm ihre Erlaubnis und Unterstützung zu einem Auf-
enthalt in Rom zugesichert hatte.
 
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