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Moskau und an die Armenier Verkehrungen mit angefertigtem Silbergeschirre hätten, wie
dann besonders angemerket wird, daß nach Polen die größten silbernen Kirchenleuchter,
ja ganze silberne Altäre, auch zuweilen goldene Kruzifixe gefertiget und versendet
werden“. Deutlicher noch als diese Urkunden aber geben die Stücke selbst Auskunft, von
denen manche nach jahrhundertelanger Abwesenheit in den letzten Jahrzehnten wieder
in die Heimat zurückfanden.
Eine einschneidende Verordnung der preußischen Regierung brachte es mit sich, daß die
Weitsicht, die Möglichkeit, ihr eigenes Können in anderen Städten weiterzubilden und
neue Anregungen in sich aufzunehmen, heim Nachwuchs in Wegfall kommen mußte.
1756 ergeht die strenge Verordnung, daß Gesellen auf ihrer Wanderung sich nur mehr
auf preußische Landesteile beschränken mußten. Die 1811 erfolgte Aufhebung des Zunft-
zwanges brachte nicht nur den zunftmäßig zusammengeschlossenen Meistern eine erheb-
liche Konkurrenz, zumeist nicht auf gesundem Handwerksboden, sondern eben vor allem
eine Lockerung der Zunftausbildung. So lebten Zünftige und Nichtzünftige als Feinde
nebeneinander, rieben sich gegenseitig auf. Die Folge davon war, daß die Qualität der
Arbeit absinken mußte zugunsten einer billigen und schlechten Schleuderfabrikation.

DIE GOLDSCHMIEDEAHNEN ADOLF VON MENZELS

G. E. MENZEL
geb. 24.8.1787
Schulinstitutsdirektor
später Lithograph
in Breslau

ADOLF VON MENZEL
geb. 8.12.1815


GHR. E. OKRUSCH
get. 22.11.1794

J. G. OKRUSCH
get. 12.10.1751
Zeichenmeister beim anatomischen
Kollegium

JOH. GOTTL. OKRUSCH
Goldschmiedemeister
1748-1777


JOH. OKRUSCH
Goldschmiedemeister
1714-1721

co 30.1.1714 ROS. ELIS. HEYNER

GOTTFRIED HEYNER
Goldschmiedemeister
'1682-1716

ZACH. HEYNER
Goldschmiedemeister
in Lübben

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