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— 127 —

mußig gangen und stille gesefßen hette. Wir haben ime auch
lest als wir am Ryne gewesen sin, geschreben und bie uns zcu
konien gebeden inn ein cloister, das dann uns von beden teyln
uff czwo myle wegs gelegen was, da wir dann vermeynten,
spräche mit ime zcu haben, dadorch fiele unrats vermeden were
worden, so er dem also gethain hette, und bie uns komen were,
das er uns dann zcu der tziit abgeslagen und geweigert haid.
Nachdem nu uns als eym cristlichen fursten geborte, unsers
heiligen vaters des babsts und unsers allergnedigsten herren
des romischen keysers bullen und mandaten gehorsam zcu sin,
haben wir in rathe unsers egemelten ohemen hertzogen Wilhelms
von Sachsen, ander unser herrn und frunde und unser eygen
vernunfft funden, daz ein sulchs die billichkeit heischt, dem
wir dann so ferrest wir mögen hoffen nachfolgung zcu thund,
sondern wir haben dem gemelten unserm swager von Katzen-
elnbogen uff sine schrift antwurte gethain der wir uch abeschrift
hiemitde schigken, darinn er unser meynung zcu guder maiße
vermergken wirdet. Datum Cassil am sontage Invocavit anno zc.
sexagesimo secundo.

Dazu die Bemerkung als Überschrift:

Diß ist die antwerte, die myn gnediger herre den steten
uff des von Katzenelnbogen schrifft an sie gescheen gethain haid.

Kopie. Ebenda {in demselben Faszikel auch das Konzept
dieses Briefes).

in.

Briefwechsel zwischen Landgraf Ludwig II.
und dem Kurfürsten Friedrich von der Pfalz.

1462 Januar 17 bis März 9.

16. Landgraf Ludung an den Kurfürsten Friedrich von der

Pfalz. — Wiesbaden 1462 Januar 17.

Unser fruntlicher dienst und was wir liebs und guts ver-
mögen zcuvor, hochgeborner fürst, besondern lieber ohem. Nach
billichem gehorsam und lobelicher gewonheit der heiligen kirchen
 
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