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— 128 —

und des romischen richs mandaten und gebotten unsers heiligen
vaters des babsts und unsers allergnedigsten herrn des römischen
keysers ußgegangen und an uns gethain, der uffrore halber
entsponnen im stifft zcu Mencze, haben wir angnummen und
sint der gefolgig, der innhalt, uns nicht czwifelt habt ir wol
verstanden, des auch an uch gelangt als wirß versteen. Dem-
nach sint wir fyend worden herh Diethers von Isenburg und
sins bruders, also bitten wir uwer liebe wol gutlichen mit
ganczem flyeß und ernste, angesehen wie wir bie uch gethairi
haben und hinfur ab got wil noch gerne thun wolten, auch got;
das recht, alle fruntschafft und wie wir eynander sust bewant
sin, uns in den dingen nit zcu laißen, sondern bystendig hulfflich
sin, des forder unser helffer zcu werden , als wir keyn ander
wifßen und eyn hoes gemute zcu uch tragen und uch ane1 alles
sumen in eygener personne geyn uns uff die rede fugen, ver-
stentnisse zcu haben, wie sich unser eyn geyn dem andern der
loöffte halber halten sulle ader wulle, und uch darinn nicht
fallen laißen, angesehen gestalt der loüffte. das woln wir umb
uwer liebe gar fruntlich verdienen, des uwer richtigen beschviben.
antwert by diesem unßerm botten uns wissen zcu halten. Dat.
Wiesebaden am sontage Anthonii anno ic. lxii °.

Auch, lieber swager, wolle uns uwer liebe zcuschväben und
versorgen mit Sicherheit des von Isenburgs und sins anhangs, so
uwer liebe dem also thun, so schriben wir uwer liebde witder
Seligkeit von des erwirdigen in gott vater hern Adoltf's, er-
weiten und bestetigten zcu Mencze und kurfursten zc. und den
ihenen, die in den Sachen mit ime verdaicht und gewant sin,
und umb iren willen thun und laißen sollen und wollen zcu
und witder von uns biß in uwer gewarsam.

Von gotis gnaden Ludewig :c.
An den pfalczgrafen gescheen.

Uff diese schrifft haid der pfalczgrafe mym gnedigen hern
by syme botden sagen laißen, sirien gnaden hyn antweri zcu
thun by sime eygen botden.

Kopie. Ebenda. Dieser Brief fehlt in Menzels Regesten
zur Geschichte Friedrichs des Siegreichen (in den Quellen zur
bayerischen und deutschen Geschichte II, München 1862).
 
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