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und fortwirkt, welche wechselseitige Unabhängig-
keit beider voneinander, obgleich sie übereinstim-
men, nun aber einzig durch prästabilierte Harmonie
■möglich ist"0 (52 579)»
Wir brauchen nicht noch einmal ausein anderzu-
legen, daß die Konzeption der in einer ursprüng-
lichen Identität gegründeten und daher in der
Entfaltung harmonisierten realen und idealen Welt
mit jener anderen phänomengerechten Konzeption
einer durchgehenden Potenzierung rivalisiert, die
sich schließlich in der rückschauenden Interpre-
tation der Abhandlungen über den "Wahren Begriff"
oo,o durchsetzt. Für die Ausbildung der nun ein-
setzenden Identitätsphi1osophie ist jedoch die
Zweiweltenkonzeption das maßgebende Motiv und
zwar in doppelter Hinsicht: Einmal läßt sich die
Identität jetzt bequem denken als Einheit des
Realen und Idealen, es ist nicht mehr die mühsam
zu denkende und dialektisch zu begreifende
Identität der Produktivität und der Produkte, Zwei-
tens aber läßt sich in einer merkwürdigen Motiv-
verschiebung auch das Verhältnis der Identität
zu der entfalteten Welt des Realen und Idealen
nach dem Schema der intelligiblen und phänomena-
len Welt interpretieren«,
 
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