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Haller, Albrecht
Gedichte des Herrn von Haller — Zürich, 1750 [VD18 10994041]

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https://doi.org/10.11588/diglit.32384#0073

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29

E ) O (
Gedanken über Vernunft, Aber¬
glauben und Unglauben
an Herrn Professor Stähelm.
M. 1729-
Dieses Gedicht war wie ein Gewetre. Hr. Sta-
Helm und andere werthe Freunde, die mir Basel
zum angenehmsten Aufenthalte machten/ er hoben die
Engellander, und rückten nur oft das Unvermögen
der deutschen Dichtkunst vor. Ich nahm die Ausfo-
derung an, da ich mich nach einer Rrankheit lang-
sam erholte, und zu keiner andern Arbeit noch Rräf-
te halte. Ich suchte in einem nach dem Englischen
Geschmacke eingerichteten Gedichte darzuthun / daß
die deutsche Sprache keinen Antheil an dem Mangel
Philosophischer Dichter hatte. Die Fehler in dem
Grund-Riß dieses Gedichtes sind mir sonst mehr als
zu bekannt. Aber sie sind noch tiefer / als des Johns
Fransen / in das Werk selber eingewoben / und kön-
nen nicht anderst, als mit eitler völligen Verände-
rung gebessert werden, die weit über meine itzige
Muse und Rräfte ist.

Woher,
 
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