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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1901 — 1901

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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Sommer-Halbjahr 1901, Nr. 2
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1901

Heidelberger Akademische Mitteilungen

Nr. 2

Bekanntmachung.

Mit Bezug auf Art. 4 Abs. 2 der Statuten des akade-
mischen Krankenvereins wird hierdurch bekannt gemacht,
dass nachverzeichnete Herren Aerzte sich bereit erklärt haben,
bis auf weiteres kranken Studierenden ärztlichen Rat
unentgeltlich zu erteilen und zwar:

a) In ihren Sprechstunden:

1. Prof. Dr. von Hippel, vorm. 9—12 Uhr, Augenklinik.
2. „ „ Marwedel, nachm. 3—4 Uhr, Bunsenstr. 2.

3. Dr. Brauer,

nachm. 2’/2—3’/2, Gaisbergstrasse 2.

4.
5.
6.
7.

Hammer, „ 21/2—31/2, Rohrbacher Strasse 17.
Bett mann, „ 21/2—3’/2, Riedstrasse 3.
Starck, „ 3—4 Uhr, Akadem. Krankenhaus.
G aup p, nachm. 3—4*/2 Uhr, Bergheimer Strasse 56II.

b) In den Wohnungen der Studierenden:

1. Dr. Holzer, vormittags 11—12 Uhr, Hauptstrasse 195.
2. „ Brenner, nachmittags 1li3—1/84 Uhr, Ziegelg. 26.
3. „ Strasser, Ladenburger Strasse 20.
4. „ Fischer, Bergheimer Strasse 56.
Besuche sind bezüglich O.-Z. 1—3 jeweils in den
betr. Wohnungen, bezügl. O.-Z. 4 beim Pförtner des aka-
demischen Krankenhauses anzumelden.

Ausserdem findet seitens der poliklinischen Assistenz-
ärzte täglich eine Sprechstunde im akadem. Kranken-
hause
vormittags von 1/210—11 Uhr,
an Sonntagen „ 10—11 „
statt.

Heidelberg, den 26. April 1901.

Direktion des akadem. Kranken Vereins:
Deissmann.

Der Akademische Gesangverein in Heidelberg,
welcher keinen korporativen Charakter hat und ihn
statutengemäss nicht annehmen darf, giebt allen Kommili-
tonen Gelegenheit, ihre Stimme in Männer- und gemischten
Chören auszubilden. Die Proben finden Montags von 7—8 Uhr
oder Mittwochs von 7—8 Uhr und Donnerstags von 8—10 Uhr
abends unter gütiger Leitung des Herrn Musikdirektors
Prof. Dr. Wo 1frum statt.
Der Akademische Gesangverein veranstaltet auch selb-
ständig musikalische Aufführungen und beteiligt sich
an Konzerten des Bachvereins. In diesem Sommer-
semester ist geplant, mit dem Bachverein zusammenaufzu-
führen :
I. Ph. Wolfrum: Ein Weihnachtsmysterium
nach Worten der Bibel und Spielen des Volkes.
II. Franz Liszt: Ungarische Krönungsmesse.
Diese beiden Aufführungen finden bei dem Kongress
der Tonkünstler, die Anfang Juni d. J. hier tagen, statt.
Ferner veranstaltet der Akademische Gesangverein mit
den Herren des Bachvereins bei dem Tonkünstlerfeste eine
Aufführung, für die geplant ist:
Franz Liszt: Sonnenhymnus des hl. Franziskus.
Diese drei Aufführun gen bürgen dafür, dass
jedem Mitgliede hoher musikalischer Genuss
und musikalische Ausbildung geboten wird.
Ferner betrachtet es der Akademische Gesangverein als
seine ehrenvolle Aufgabe, die festlichen Tage unserer Uni-
versität durch seine Darbietungen zu verschönern, und dass
dies in einer derselben würdigen Weise geschieht, dafür
bürgt vor allem der Name seines Dirigenten.

Kommilitonen! Unterstützen Sie unsere Bestre-
bungen durch rege Beteiligung! Wir bitten Sie daher, Ihre
schriftlichen oder mündlichen Anmeldungen oder Anfragen
an einen der Unterzeichneten gelangen zu lassen. Die Statuten
sowie die Bekanntmachung der. Proben sind angelieftet am
schwarzen Brett der Universität, des Friedrichsbaus, des
chemischen Laboratoriums und des akademischen Kranken-
hauses.
Der Vorstand des Akademischen Gesangvereins:
Otto v. Schenk, stud. ehern., Vorsitzender. Lauerstr. 1.
Anton Weindel, stud. ehern., Schriftführer. Ladenburgerstr. 2.
Richard Müller, stud. phil., Kassier. Plöck 83.
Hochschulnachrichten.
Heidelberg, 3. Mai 1901.
Die
Sprechstunden
des Herrn Prorektors und der Herren Dekane werden,
wie folgt, abgehalten:
Prorektor:
täglich 11—12 Uhr (im Prorektoratszimmer, Universität).
Dekane:
theologische Fakultät: täglich 8—-83/4 Uhr;
juristische Fakultät: täglich 2*/2—4 Uhr;
medizinische Fakultät: Montag bis Freitag um 12 Uhr
(im Direktionszimmer der medizinischen Klinik);
philosophische Fakultät: täglich äusser Samstag 2 bis
3 Uhr;
naturwissenschaftlich-mathematische Fakul-
tät: täglich äusser Samstag 4—5 Uhr im mineralog.
Institut.
Die Sprechstunden finden, wo nicht anders bemerkt, in
den Wohnungen der betr. Herren statt.
* I. Immatrikulation. Bei der am letzten Samstag
vorgenommenen 1. Immatrikulation wurden eingeschrie-
ben: in der theologischen Fakultät 14, in der juristischen
Fak. 155, in der medizinischen Fak. 65, in der philoso-
phischen Fak. 63 und in der naturwissenschaftlich-mathema-
tischen Fak. 56, zusammen 353 Studierende, eine Ziffer, die
bis jetzt bei der ersten Immatrikulation noch nicht erreicht
wurde. Die Gesamtzahl der Studierenden, ohne die nicht
immatrikulierten Hörer, beläuft sich schon jetzt auf über
1300. Vorgemerkt für die nächste Immatrikulation, die am
Mittwoch, den 8. Mai vorgenommen wird, sind 59. Unter
den Immatrikulierten befinden sich 6 Damen, während noch
3 von früher immatrikuliert und 2 vorgemerkt sind.
Aus dem Lehrkörper. Der Grossherzog hat dem
Honorarprofessor an der Universität Dr. Wilhelm Ihne das
Ritterkreuz des Ordens Berthold des Ersten verliehen und
denselben auf sein Ansuchen unter Anerkennung seiner lang-
jährigen treugeleisteten Dienste in den Ruhestand versetzt.

Veranstaltungen der Vereine.
Histor.-philos. Verein. Montag, den 6. Mai 1901, abends
Uhr, im roten Saale des Museums: Vortrag des
Herrn Kahle: „Steinhaufen als Wegemarken und Grab-
hügel ; Totenopfer durch Steinwurf. Ein Streifzug in
das Gebiet der vergleichenden Volkskunde.“
Sozialökonomische Vereinigung. Montag, den 6. Mai
1901, abends 8l/4 im Cafe Mai (Wredeplatz). Vortrag
des Herrn cand. cam. Ellering: „Der Gewerbebetrieb
im Umherziehen“. I. Teil. Geschichte und wirtschaft-
liche Bedeutung des G. i. U. Kommilitonen als Gäste
auch ohne Einführung stets willkommen.
 
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