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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1901 — 1901

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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Sommer-Halbjahr 1901, Nr. 11
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https://doi.org/10.11588/diglit.71028#0085

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Akademische Mitteilungen
FÜR DIE
STUDIERENDEN DER RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG.
HERAUSGEGEBEN VON J. HÖRNING, UN1VERSITATS-BUCHDRUCKEREI
Fernsprecher 119 HEIDELBERG Hauptstrasse 55 a.
Erscheint wöchentlich und wird unentgeltlich und frei allen Studierenden und Lehrern der Hochschule zugestellt.
Preis bei der Post vierteljährlich 75 Pfg. ausschliesslich Bestellgebühr.
Sommer-Halbjahr 1901. Nr. 11. Samstag, 6. Juli 1901.
Bekanntmachungen der Universitäts-Behörden.

Akademisches Direktorium.
Die Exmatrikulation betr.
Diejenigen Herren Studierenden, welche mit Semester-
schluss die Universität verlassen, werden ersucht, dies jetzt
schon — unter Vorlage des Anmeldungsbuches
auf der Universitäts-Kanzlei anzumelden.
Die Aushändigung der Abgangszeugnisse erfolgt vom
5. August d. J. ab gegen
1. Rückgabe der Legitimationskarte,
2. Vorlage der vorgeschriebenen Bibliotheks-Bescheini-
gung,
3. Vorlage der Quittung über Entrichtung der Exma-
trikulationstaxe (6 Mk.).
Heidelberg, den 2. Juli 1901.
Der Prorektor:
Hausrath.
Ministerium der Justiz, des Kultus und Unterrichts.
Bekanntmachung.
Das Grossh. Bezirksamt Baden — Badanstalten-
kommission — beabsichtigt, einer schon längere Zeit
gegebenen Anregung zufolge, baineologische Ferienkurse
für praktische Aerzte und Studierende in Baden-Baden
abzuhalten. Der erste Ferienkurs soll in der Zeit etwa
vom 10.—18. Oktober d. Js. stattfinden und acht Tage
dauern. Die Vorträge sollen teils von in Baden in der
praktischen Balneologie hervorragend thätigen Fach-
männern, teils von auswärtigen abgehalten werden.
Das Programm für den nächsten Kurs ist folgendes:
1) Einleitender Vortrag:
„Die Balneologie in ihrer Stellung zu der Gesamt-
medizin“ oder
„Die heutige Stellung der Balneologie und der
physikalischen diätetischen Heilmethoden“ oder
„Balneologie und physikalisch-diätetische Heil-
methoden in ihrer Beziehung zu den Nerven-
leiden“ :
Geheimerat Dr. Bäumler, Freiburg oder
„ Dr. Erb, Heidelberg.
2) „Geologie mit besonderer Berücksichtigung der
Entstehung der Mineralquellen“:
Hofrat Prof. Dr. St ein mann, Freiburg oder
Geh. Bergrat Dr. Rosenbusch, Heidelberg
oder Prof. Dr. Futter er, Karlsruhe.

3) „Chemie der Mineralquellen mit besonderer Be-
rücksichtigung der Quellprodukte und der medi-
zinischen Bedeutung der Quellanalysen“:
Dr. Rössler, Baden.
4) „Hygiene der Kurorte“:
Medizinalrat Dr. N e u m a n n, Baden.
5) „Die Thermen, ihre Anwendungsweise und Indi-
kationen, einschliesslich der neuen Inhalations-
behandlung“ :
Hofrat Dr. Obkircher, Baden.
6) „Indikationen der Kaltwasserbehandlung, Metho-
dik, praktische Einführung in die Anwendungs-
formen der Hydrotherapie“:
Dr. Frey, Baden.
7) „Massage und Heilgymnastik und ihre Stellung
in der Therapie“:
Hofrat Dr. Obkircher, Baden.
8) „Moderne Wärmebehandlung (Fango, Tallermann,
Lichtbad“):
Medizinalrat Dr. Neumann, Baden.
9) „Diätetik in der Balneotherapie und diätetische
Heilmethoden“:
Dr. Gilbert, Baden.
Die Zeit des Kurses ist mit Rücksicht auf die in
Hamburg tagende Naturforscherversammlung, sowie auf
den Beginn des Wintersemesters gewählt worden.
Die Vorträge werden in geeigneten Räumen der
Grossh. Badanstalten abgehalten werden.
Von jedem Teilnehmer soll ein Beitrag von 20 Mk.
zur Bestreitung der Kosten entrichtet werden. Für Stu-
dierende wird eine Ermässigung dieses Beitrages in
Aussicht zu nehmen sein.
Hochschulnachrichten.
Heidelberg, 5. Juli 1901.
Auszeichnungen. Der Grossherzog hat dem ausser-
ordentlichen Professor an der Universität Heidelberg, Dr. Adolf
Passow, das Ritterkreuz erster Klasse mit Eichenlaub des
Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. — Professor Dr.
J. Wille, Bibliothekar an der Universitätsbibliothek, wurde
vom Mannheimer Altertumsverein zum korrespondierenden
Mitglied ernannt.
Ehrendoktor. Die philosophische Fakultät ernannte
den aus seinem Amte geschiedenen Minister N o k k zum
Ehrendoktor.
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