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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1913 — Heidelberg, 1913

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Nr. 12 (12. Juli 1913)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25137#0100
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ihm bei seinem Weggange hier zurückgeblieben. Damit hatte
die eindrucksvolle und jedem Teilnehmer unvergessliche Feier
ihr Ende gefunden und Prof. Salomon trat in seine Vorlesung
über die geologische Tätigkeit des Windes ein.

Von den Hochschulen und Student. Verbindungen.
Heidelberg1. Der Verein jüdischer Studenten „Ivria“, gegründet
1911, ist dem Bund „Jüdischer Korporationen“ beigetretfen. — Vom
14. bis 18. Juli d. J. feiert der Akadem.-Theologische Verein (Eise-
nacher Kartell), die älteste schwarze Verbindung an der Ruperto-Carola,
das Fest des 50jährigen Bestehens. Aus diesem Anlass soll die Feier
in etwas grösserem Rahmen als sonst gehalten werden.
rh. Göttingen. Der Senat der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft zur
Förderung der Wissenschaften hat beschlossen, an der Universität
Göttingen ein Forschungsinstitut für Hydrodynamik und Aerodynamik
zu errichten, welches der Leitung von Professor Dr. Ludwig Prandtl,
dem Ordinarius für angewandte Mechanik, unterstellt werden wird.
wr. Göttingen. Die Bemühungen des Studentenausschusses,
eine Lesehalle zu errichten, scheinen sich nach 20jähriger vergeblicher
Arbeit endlich zu erfüllen. Es ist erfreulich, dass gerade jetzt, da
auf neuer Basis eine Studentenvertretung ins Leben gerufen ist, die
Universität Hand in Hand mit der Stadtverwaltung sich bemüht, eine
modern ausgestattete akademische Lesehalle erstehen zu lassen, wo
sich nicht nur Gelegenheit bietet ..zu anregender Lektüre, sondern auch
zur Abhaltung von Vorträgen aller Art. Sobald die ministerielle Be-
stätigung eintrifft, wird mit dem Bau des Hauses begonnen werden.
rh. Hamburg. Die Begeisterung für Gründung einer Universität
in Hamburg hat sehr nachgelassen. Die Bürgerschaft beschloss, die
Universitätsvorlage des Senatsantrags vom 20. Dezember 1912 einer
genauen Durchprüfung zu unterziehen und erst im Herbst darüber
weiter zu beraten. ■— Am Eppendorfer Allgemeinen Krankenhaus wurde
eine besondere Abteilung für Physiologie eingerichtet, deren Leitung
dem bisher an der Universität Heidelberg amtierenden ausserordent-
lichen Professor Dr. Cohn beim übertragen wurde. — Von unge-
nannter Seite wurden dem Forschungsinstitut für Krebs und Tuber-

kulose in Hamburg 20 000 Mk. zur Errichtung einer Abteilung für
Bakterienforschung überwiesen. Die Leitung derselben wird Dr. H. C.
Plaut von diesem Institut übernehmen.
wr. München. In den akademischen Zeitschriften tauchte die
Meldung auf, dass die an der Technischen Hochschule angemeldete
Verbindung Agronomia ihren Namen in Allemania umgeändert habe.
Dies trifft nicht zu. Allerdings ist die Agronomia auf ihr wiederholtes
Gesuch nunmehr vom R.S.C. als renoncierendes Corps aufgenommen.
Der R.S.C. hat die ursprünglich gestellte Bedingung des Namenwechsels
in Rücksicht auf die alte Geschichte des nunmehrigen Corps und andere
zwingende Gründe fallen lassen. Der Münchener R.S.C. zählt unn-
mehr 4 Corps, nämlich die Suevo-Salingia und Saxo-Thuringia an der
Tierärztlichen Hochschule, die jüngst aufgenommene ehemalige A.D.B.-
Burschenschaft Avaria an der Universität, sowie die obengenannte
Agronomia an der Technischen Hochschule. Somit hat der Münchener
R.S.C. die örtlichen Verbände des C.L.C. und V.C. überflügelt, die beide
nur drei Verbindungen am Ort zählen.
rh. Münster. Die Stadtverordnetenversammlung nahm eine Vor-
lage an, nach der 500000 Mk. als Zuschuss bewilligt werden für den
Ausbau der noch fehlenden medizinischen Fakultät hiesiger Universität.
Sonach ist die Einrichtung derselben gesichert, da die Regierung die
Angliederung der medizinischen Fakultät von der Beihilfe der Stadt
abhängig gemacht hatte.
rh. Stuttgart. Eine Anzahl Professoren und Männer der Wissen-
schaft und Technik planen die Gründung einer „Württembergischen
Akademie der Wissenschaften“, die besonders auch die technischen
Fächer in ihr Arbeitsgebiet einbeziehen will.
wr. Rudolstadter S.C. Anlässlich seiner dreissigsten Verbands-
tagung nahm der R.S.C. die renoncierenden Corps Markomannia-Bonn,
Teutonia-Dresden, Baltia-Berlin, Rheno-Guestphalia-Leipzig, Frisia-
Breslau und Guestphalia-Erlangen endgültig auf. Durch die fernere
Aufnahme der Agronomia-München und der Franconia-Frankfurt a. M.
sowie der im April accipierten Suevo-Cimbria-Halle und Neo-Franconia-
Breslau ist der R.S.C. auf 26 Corps angewachsen, von denen derzeitig
keins suspendiert ist. Ueber 20 Aktive zählen Franconia-Berlin (20),
Alemannia-Dresden (20), Hannoverania- und Normannia-Hannover (26,

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