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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1900/01 — Heidelberg

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1900/1901

Heidelberger Akademische Mitteilungen

Nr. 15

Das Hofrat Moos’sche Stipendium betr.
Als Preisfrage für die Hofrat Moos’sche Stiftung
ist von dem Direktor der Ohrenklinik aufgestellt und
von der medizinischen Fakultät genehmigt das Thema:
,Heber den Wert unserer Hörprüfungen für die
Differentialdiagnose zwischen den Erkrankungen des
schallleitenden und des schallempfindenden Appa-
rates.“
Bearbeitungen sind bis zum 1. Mai 1901 auf dem Uni-
versitäts-Sekretariat abzugeben.
Heidelberg, den 22. November 1899.
Der Prorektor:
H. Ostliolf.

Zur Beachtung! ®

Die Herren Professoren, Dozenten und Studie-
renden werden ergebens! gebeten, von unpünktlicher
Zustellung der „Akademischen Mitteilungen“ sowie
von Wohnungsänderungen uns gefl. sofort benach-
richtigen zu wollen; auch bitten wir die nicht
immatrikulierten Hörer und Hörerinnen, die
das Blatt zu erhalten wünschen, um Angabe ihrer
Wohnungen.

Der Herausgeber.

Hochschulnachrichten.

Heidelberg, 8. Februar 1901.
Aus dem Lehrkörper. Den Privatdozenten in der
medizinischen Fakultät, Herren Dr. Nissl und Dr. Mar-
wedel, ist von Sr. kgl. Hoheit dem Grossherzog der
Charakter als ausserordentlicher Professor verliehen
worden.
Ehrung. Das Instituto Veneto di Scienze, lettere
ed arti in Venedig hat am 27. Januar Herrn Hofrat
Dr. Moritz Cantor zum korrespondierenden Mitglieds
ernannt.
80. Geburtstag. Seinen 80. Geburtstag beging am
2. Februär in erfreulicher körperlicher und geistiger
Rüstigkeit Herr Prof. Dr. Ihne, der seit 1873 als
Dozent der englischen Sprache und Litteratur hier wirkt.
Namens der philosophischen Fakultät brachten deren
Dekan, Herr Professor von Domaszewski, und die Direk-
toren des germanisch-romanischen Seminars, die Herren
Professor Braune und Neumann, namens des Senats
der Prorektor persönlich dem Jubilar ihre Glückwünsche
dar. Professor Ihne, der aus Fürth in Bayern stammt,
ist von Haus aus klassischer Philologe; sein Hauptwerk
ist die achtbändige „Römische Geschichte“. Die ang-
listischeProfessur wurde ihm übertragen, weil er 14 Jahre
lang in England, und zwar in Liverpool, als Schulrektor
gewirkt hatte. Möge Herrn Ihne noch ein langer schöner
Lebensabend beschieden sein!
Todesfall. Am 2. Februar verschied in Mannheim
der ausserordentliche Professor, Herr Augenarzt Dr. Leo-
pold Weiss. An dem Leichenbegängnis beteiligten sich
eine Anzahl Lehrer unserer Hochschule. Die Studenten-
schaft war durch eine Abordnung in Wichs vertreten.

Aus der Gelehrten-Welt.
Hochschul-Nachrichten. Professor Ernst Häckel
wird, wie aus Jena berichtet wird, zum Beginn des
Sommersemesters von seiner Forschungsreise aus Java
zurückkehren und, seine Vorlesungen wieder aufnehmen.
— In München feierte dieser Tage Dr. Josef Wolfsteiner,
einer der ältesten akademischen Lehrer der Hygiene
in Deutschland, den 80. Geburtstag. — Der ordentliche
Professor an der Universität Pest und Direktor der
innern Klinik Friedrich Koränyi hat dieser Tage das
50 jährige Jubiläum seiner ärztlichen Thätigkeit begangen.
— Der ausserordentliche Professor an der Universität
in Wien Dr. Virgil Grimmich ist zum ordentlichen Pro-
fessor der Moraltheologie an der deutschen Universität
in Prag ernannt worden. — Dr. A. Franke und Dr. J. Pollak
sind als Privatdozenten für Chemie an der philosophi-
schen Fakultät der Universität Wien, der Professor an
der Landes-Oberrealschule in Graz F. Hemmelmeyr von
Augustenfeld als Privatdozent für organische Chemie
an der technischen Hochschule in Graz und Dr. A. Solowij
als Privatdozent für Geburtshilfe und Gynäkologie an
der medizinischen Fakultät der Universität in Lemberg
ernannt worden.
Veranstaltungen der Vereine.
Hist.-philos. Verein. Montag, den 11. Februar, abends
8'/2 Uhr, im roten Saale des Museums: Vortrag des
Herrn J. Hatsch ek: „Gneist im Mittelpunkte der poli-
tischen Theorien über England“.
Theater. — Kunst. — Konzerte. — Vorträge.
Stadttheater in Heidelberg.Sonntag, den 10. Februar:
„Wohlthätige Frauen“. Lustspiel von Adolf L’Arronge.
Montag, den 11. Februar: „Die schwarze Kaschka“. Oper
von Viktor Blütligen.
Ermässigte Preise für Studierende
Sperrsitz Mk. 1.20 statt Mk. 1.70
Parterre , —.70 „ „ 1.10
gegen Vorzeigung der Legitimations-Karte an der Theaterkasse. Die
Ermässigung gilt nicht für Vorstellungen an Sonn- und Feiertagen
sowie für Vorstellungen zu erhöhten Preisen; für die Sonntagsvor-
stellungen sind Eintrittskarten für Parterreloge und Sperrsitz zu
Mk. 1.50, Parterre zu Mk. —.85 bei Bangel & Schmitt (Otto Petters),
Universitäts-Buchhandlung, Leopoldstrasse (Anlage) 5 sowie in der
C. Winter’schen Universitäts-Buchhandlung, F. W. Rochow, Hauptstr. 129
zu haben, die jedoch erst an der Theaterkasse (vormittags von 11—1
Uhr, nachmittags von 4 6 Uhr und abends an der Kasse) mit der
betr. Nummer und dem Giltigkeitsstempel versehen werden müssen.
Hof- und Nationaltheater in Mannheim. Sonntag,
den 10. Februar: [„Der Rattenfänger von Hameln“. Oper
von V. C. Nessler. Anfang 6 Uhr.
Preisermässigung für Studierende:
Stehplatz im Parkett bei gewöhnlichen Preisen Mk. 1.25 statt 2.50.
, erhöhten „ „ 1.50 „ 3.—
Karten zu ermässigtem Preise werden an Studierende nur
verabfolgt, wenn sie im Besitze einer auf der Universitätskanzlei
zu erhebenden Ausweiskarte sind.
Dienstag, den 12. Februar, abends 6 Uhr in de£ Aula
der Universität (zu Gunsten des Frauen Vereins) : Letzter
akademischer'Vortrag gehalten von Herrn Prof. v. D u h n :
„Zeus des Phidias.“ Kartenverkauf in der Musikalienhandlung
von Herrn E. Pfeiffer.
Kunst-Verein Museum. Geöffnet Sonntag und Mitt-
woch von 11—1 und 2—4 Uhr. Eintrittspreis für Nicht-
mitglieder 20 Pfg.
 
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