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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1900/01 — Heidelberg

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Heidelberger Akademische Mitteilungen

Nr. 16

1900/1901


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Verschiedenes.
Die Wissenschaft von den Gasen
am Anfang und am Ende des 19. Jahr-
hunderts bildete den Gegenstand eines
Vortrages, den der berühmte Londoner
Physiker James Dewar in der Royal
Institution hielt. Professor Dewar ist
zweifellos die grösste Autorität auf
diesem Gebiet, denn ihm ist nicht nur
die erste Verflüssigung der Luft, son-
dern auch die Verflüssigung des
Wasserstoffes gelungen, und damit
ist man zu Temperaturen gekommen,
die unter — 250 Grad liegen und
früher als unerreichbar galten. Am
Anfang des 19. Jahrhunderts war man
noch so weit von diesem Standpunkte
entfernt, dass man überhaupt noch so
gut wie nichts von der Verflüssigung
der als Gase auf der Erde vorkom-
menden Körper wusste. Die Verflüssi-
gung eines Gases ist ein Vorgang,
der noch manches Rätsel birgt. Das
Wundersamste daran ist die Schnellig-
keit, mit der sich der Uebergang von
dem gasigen in den flüssigen Zustand
vollzieht. Flüssiger Wasserstoff, wie
ihn Dewar zuerst hergestellt hat,
nimmt nur den tausendsten Teil des
Raumes ein, den dieselbe Menge des
Stoffes in gasiger Form beansprucht.
Es währt aber nur wenige Augen-
blicke, bis sich diese Zusammenzie-
hung völlig vollzogen hat. Nun muss
man nach den heutigen wissenschaft-
lichen Anschauungen annehmen, dass
ein solches Gas aus winzigen Teil-
chen besteht, Atomen oder Molekülen,
und dass jedes dieser Teilchen für
sich die Verwandlung aus dem gasigen
in den flüssigen Zustand durchmachen
muss. Es giebt nun Mittel, die Zahl
der Atome in einer bestimmten Gas-
menge zu berechnen, und auf Grund
einer solchen Rechnung kann man
herausfinden, dass in 1000 Kubik-
centimeter Wasserstoff, die also den
Raum eines Liters einnehmen würden,
nicht weniger als 60 bis 70 Trillionen
Atome enthalten sind. Trotz dieser
unvorstellbaren Zahl von Atomen voll-
zieht sich die Verflüssigung, wie ge-
sagt, in wenigen Momenten. Nun-
mehr sind alle Gase bis auf das
Helium verflüssigt worden, aber die
Ausfüllung dieser noch vorhandenen
Lücke bezeichnet Dewar als eine der
bedeutsamsten physikalischen Auf-
gaben des 20. Jahrhunderts. Wahr-
scheinlich würde die Lösung schon
bald gelingen, wenn irgend ein Millio-
när eine genügende Summe zum Bau
ganz besonderer Apparate hergäbe,
die allerdings in jeder Beziehung un-
erhört wären. Man müsste nämlich
den flüssigen Wasserstoff, der jetzt
als die grösste Kostbarkeit unter
allen Flüssigkeiten der Erde gelten
kann, in solchen Mengen zur Ver-

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