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Historisch-Philosophischer Verein <Heidelberg> [Hrsg.]
Neue Heidelberger Jahrbücher — 3.1893

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Zangemeister, Karl: Geschichte der Neckar-Länder in römischer Zeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.29064#0011
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Zur

Geschichte der Neckar-Länder in römischer Zeit.

Von

Karl Zangemeister.

I.

*Eine schon seit einem halben Jahrhundert bekannte unscheinbare
Grabinschrift von Aubigny in Frankreich gewinnt bei richtiger Deutung
ein grosses Interesse für unsere germanische Vorzeit. Veröffentlicht ist
sie 1) in dem Werke: Autun archeologique 1848 p. 117; 2) von Ros-
signol, histoire de Beaune 1854 p. 24; 3) von Marcel Canat in den
Memoires de la Societe d’Hist. et d’Arch. de Chalon-sur-Saöne vol. III
p. 232, mit Abbildung des ganzen Steines auf pl. XI 1 (die beste Aus-
gabe) x); 4) von Allmer in seiner Revue epigr. 1892 p. 159. — Der Fund-
ort Aubigny1 2) ist ein „hameau“ im Dep. Saöne-et-Loire nordöstlich bei
Aluze, einem östlich von St.-Leger-sur-Dheune liegenden Orte. Der Stein
kam dort um 1840 zu Tage im Garten des Präsidenten des Appellhofs
von Poitiers, Herrn Moyne (oder Moine), und ist glücklicherweise nicht
verloren gegangen, wie Allmer annahm, sondern von jenem Herrn dem
genannten Verein in Chalon3) geschenkt worden, in dessen Museum ihn
Otto Hirschfeld kopiert hat. Der Cippus zeigt über der Inschrift in
einem vertieften Felde einen sehr roh dargestellten Hund, an der rechten
Nebenseite (vom Beschauer) eineAscia; unten ist er abgebrochen. Die
Inschrift lautet nach Hirschfeld’s Abschrift :

1) Audi in dem Sonderabdruck: Inscriptions antiques de Chalon-sur-Saöne et
de Mäcon 1856 p. 18 und pl. XI 1.

2) Rossignol gibt irrtümlich an, der Stein sei „dans les environs de Santenay,
pres de la Dheune“ gefunden (also im Dep. Cöte-d’Or).

3) Neuerdings gewöhnlich Chalon geschrieben.

NEUE HEIDELB. JAHRBUECHER III.

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