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Du was fertig hast u. die Recension der Lessingschen Schriften contra Götze“, über Bauses herrlich
gestochene Bildnisse des Ernesti und Spalding, dann über Goethe: „Goethen hob' ich vergangen.
Freytag bey der Iierzogin-Mutter, wo ein Oratorium von Hasse gegeben wurde, gesehen. Fr ist
wohl u. immer der Alte, denke ich; aber ivas sein Treiben eigentlich ist, weiss ich nicht.“
909 Eigenh. Schriftstück m. U. Weimar 1. X. 1789. 1 S. schm. qu. 8°.
Anweisung über 200 Reichsthaler.
910 Eigenh. Schriftstück m. U. Weimar 9. III. 1799. 1 S. schm. qu. 8°.
Anweisung über 400 Reichsthaler.
911 Scene aus Musarion. W. Kaulbach p. Adrian Schleich sc. Chin. Pap. fol°.
(—) Goeschen, Georg Joach., der bedeut. Verleger, 1753—-1828.
912 Eigenh. Brief m. U. Leipzig 1. III. 1789. 4 S. 4°.
Sehr schöner u. ausführlicher Brief an Wieland, freundschaftl. u. geschäftl. Inhalts.
913 Eigenh. Schriftstück m. U. Ohne Datum. 3 S. 4°.
Von Goeschen eigenhändig geschriebener u. signirter Contractentwurf für den Verlag von
Wielands sämmtlichen Werken.
(—) Bause, J. F., der berühmte Kupferstecher, 1738—1814.
914 Brustbild. A. Graff p. J. S. Klauber sc. 1795. fol°.
Seltner Abdruck; Künstlername u. Verlagsadresse mit der Nadel gerissen, der Name J. F.
Bause in offner Schrift.
915 Eigenh. Brief m. U. 16. I. 1797. 2 S. fol°.
Interess. Brief an den Verleger Göschen wegen des Wieland-Porträts.
(—) Heinsius, J. E., Hofmaler aus Hildburghausen, besonders als Bildnissmaler berühmt,
lebte in Weimar, wo er noch 1787 thätig war.
916 Eigenh. Schriftstück m. U. Weimar 5. II. 1787. 1 S. kl. 4°.
Quittung über 3 Louis d’or für Verfertigung des Porträts des Geh. Hofraths Wieland. (Vgl.
No. 898.)
(—) Ramberg, Joh. Heinr., der geistreiche, productive u. geschätzte Illustrator Wie-
lands, besonders von diesem u. Schiller empfohlen u. benutzt, 1763—1840.
917 Eigenh. Brief m. U., Adr. u. Siegel. Hannover 1. XI. 1794. 2 S. 4°.
Sehr interessanter Brief an den Verleger Göschen; beiliegen 5 Stiche von Klauber, Kohl,
Krüger, Lips u. Schmuzer zur Prachtausg. Wielands in Grossquarto gestochen, deren Zeichnungen
von Ramberg sind u. welche den Brief zumeist illustriren u. wovon „Kikequetzal die Erfinderin
der Musik“ eingehend besprochen u. erklärt wird. Auf Carton sauber aufgelegte, auch künst-
lerisch interessante Zusammenstellung. — Beide Blätter zu den Abderiten (Bd. IV. T. 4 u. 5)
sind in Könneckes Bilderatlas S. 177 facsimilirt wiedergegeben, erreichen jedoch nicht die
Originalstiche.
(—) Ernesti, Joh. Aug., Theolog, Philolog, Prof, in Leipzig, 1707—1781.
918 Brustbild. A. Graff p. J. F. Bause sc. 1778. Keil 162 II. M. br. Rande. fol°.
Sehr schönes Porträt, im Briefe Wielands No. 908 erwähnt.
(—) Spalding, Joh. Joach., Oberconsistorialrath in Berlin, Schriftsteller, 1714—1804.
919 Brustbild. A. Graff p. J. F. Bause sc. Keil 165 II. Wasserfl. u. theilw. ohne Rand. 4°.
Eines der schönsten Blätter des Meisters, m. d. Ernestischen Porträt im Briefe Wielands
No. 908 erwähnt.
Wolf, Friedr. Aug., geb. 1759, verlebte 23 Jahre als Professor zu Halle, 1807 in Berlin,
t 1824.
Wolf war bedeut. Philologe u. Archäologe, von Goethe hochgeachtet u. persönl. Freund dess. Als er auf der
Durchreise nach d. stidl. Frankreich v. 19.—25. Mai 1824 in Weimar Goethe besuchte, gab dieser ihm zu Ehren ein Diner,
wobei es heiter zuging. Vgl. Eckermann, Gespräche, VI. Aufl. Bd. I. S. 103—104.
920 Brustbild im Profil nach links. D. Beyel sc.
921 Brustbild in Dreiviertelwendung nach links. D. Beyel del. et sc. Braundruck. 4°.
922 Halbfigur, sitzend; in der Linken ein geöffnetes Buch. L. Wolf fec. fol°.
Probedruck eines sehr seit. Stiches, vor der Schrift, unten im breiten Rande 3 Einfälle
einradirt.
923 Eigenh. Brief m. ü. (W.) Halle 21. III. 1803. 4 S. 4°.
Schöner Brief an s. Freund Göschen, den Verleger s. Homer, der ihm eine Schnorr’sche
Zeichnung (zur Prachtausgabe, von der 1806 nur die Iliade in Folio zum Preise von 22 Thlr.
erschien) gesandt, die in dem Briefe auf etwa 1 */z Seite einer krit. Beurtheilung unterzogen wird;
dann über Böttiger, Humboldt in Rom etc.
924 Eigenh. Brief m. U. Halle 30. X. 1804. 4 S. 4°.
An seinen Verleger Göschen über s. Homer u. literar. Arbeiten.
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Du was fertig hast u. die Recension der Lessingschen Schriften contra Götze“, über Bauses herrlich
gestochene Bildnisse des Ernesti und Spalding, dann über Goethe: „Goethen hob' ich vergangen.
Freytag bey der Iierzogin-Mutter, wo ein Oratorium von Hasse gegeben wurde, gesehen. Fr ist
wohl u. immer der Alte, denke ich; aber ivas sein Treiben eigentlich ist, weiss ich nicht.“
909 Eigenh. Schriftstück m. U. Weimar 1. X. 1789. 1 S. schm. qu. 8°.
Anweisung über 200 Reichsthaler.
910 Eigenh. Schriftstück m. U. Weimar 9. III. 1799. 1 S. schm. qu. 8°.
Anweisung über 400 Reichsthaler.
911 Scene aus Musarion. W. Kaulbach p. Adrian Schleich sc. Chin. Pap. fol°.
(—) Goeschen, Georg Joach., der bedeut. Verleger, 1753—-1828.
912 Eigenh. Brief m. U. Leipzig 1. III. 1789. 4 S. 4°.
Sehr schöner u. ausführlicher Brief an Wieland, freundschaftl. u. geschäftl. Inhalts.
913 Eigenh. Schriftstück m. U. Ohne Datum. 3 S. 4°.
Von Goeschen eigenhändig geschriebener u. signirter Contractentwurf für den Verlag von
Wielands sämmtlichen Werken.
(—) Bause, J. F., der berühmte Kupferstecher, 1738—1814.
914 Brustbild. A. Graff p. J. S. Klauber sc. 1795. fol°.
Seltner Abdruck; Künstlername u. Verlagsadresse mit der Nadel gerissen, der Name J. F.
Bause in offner Schrift.
915 Eigenh. Brief m. U. 16. I. 1797. 2 S. fol°.
Interess. Brief an den Verleger Göschen wegen des Wieland-Porträts.
(—) Heinsius, J. E., Hofmaler aus Hildburghausen, besonders als Bildnissmaler berühmt,
lebte in Weimar, wo er noch 1787 thätig war.
916 Eigenh. Schriftstück m. U. Weimar 5. II. 1787. 1 S. kl. 4°.
Quittung über 3 Louis d’or für Verfertigung des Porträts des Geh. Hofraths Wieland. (Vgl.
No. 898.)
(—) Ramberg, Joh. Heinr., der geistreiche, productive u. geschätzte Illustrator Wie-
lands, besonders von diesem u. Schiller empfohlen u. benutzt, 1763—1840.
917 Eigenh. Brief m. U., Adr. u. Siegel. Hannover 1. XI. 1794. 2 S. 4°.
Sehr interessanter Brief an den Verleger Göschen; beiliegen 5 Stiche von Klauber, Kohl,
Krüger, Lips u. Schmuzer zur Prachtausg. Wielands in Grossquarto gestochen, deren Zeichnungen
von Ramberg sind u. welche den Brief zumeist illustriren u. wovon „Kikequetzal die Erfinderin
der Musik“ eingehend besprochen u. erklärt wird. Auf Carton sauber aufgelegte, auch künst-
lerisch interessante Zusammenstellung. — Beide Blätter zu den Abderiten (Bd. IV. T. 4 u. 5)
sind in Könneckes Bilderatlas S. 177 facsimilirt wiedergegeben, erreichen jedoch nicht die
Originalstiche.
(—) Ernesti, Joh. Aug., Theolog, Philolog, Prof, in Leipzig, 1707—1781.
918 Brustbild. A. Graff p. J. F. Bause sc. 1778. Keil 162 II. M. br. Rande. fol°.
Sehr schönes Porträt, im Briefe Wielands No. 908 erwähnt.
(—) Spalding, Joh. Joach., Oberconsistorialrath in Berlin, Schriftsteller, 1714—1804.
919 Brustbild. A. Graff p. J. F. Bause sc. Keil 165 II. Wasserfl. u. theilw. ohne Rand. 4°.
Eines der schönsten Blätter des Meisters, m. d. Ernestischen Porträt im Briefe Wielands
No. 908 erwähnt.
Wolf, Friedr. Aug., geb. 1759, verlebte 23 Jahre als Professor zu Halle, 1807 in Berlin,
t 1824.
Wolf war bedeut. Philologe u. Archäologe, von Goethe hochgeachtet u. persönl. Freund dess. Als er auf der
Durchreise nach d. stidl. Frankreich v. 19.—25. Mai 1824 in Weimar Goethe besuchte, gab dieser ihm zu Ehren ein Diner,
wobei es heiter zuging. Vgl. Eckermann, Gespräche, VI. Aufl. Bd. I. S. 103—104.
920 Brustbild im Profil nach links. D. Beyel sc.
921 Brustbild in Dreiviertelwendung nach links. D. Beyel del. et sc. Braundruck. 4°.
922 Halbfigur, sitzend; in der Linken ein geöffnetes Buch. L. Wolf fec. fol°.
Probedruck eines sehr seit. Stiches, vor der Schrift, unten im breiten Rande 3 Einfälle
einradirt.
923 Eigenh. Brief m. ü. (W.) Halle 21. III. 1803. 4 S. 4°.
Schöner Brief an s. Freund Göschen, den Verleger s. Homer, der ihm eine Schnorr’sche
Zeichnung (zur Prachtausgabe, von der 1806 nur die Iliade in Folio zum Preise von 22 Thlr.
erschien) gesandt, die in dem Briefe auf etwa 1 */z Seite einer krit. Beurtheilung unterzogen wird;
dann über Böttiger, Humboldt in Rom etc.
924 Eigenh. Brief m. U. Halle 30. X. 1804. 4 S. 4°.
An seinen Verleger Göschen über s. Homer u. literar. Arbeiten.
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