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Präſident: Was bemerkten Sie am 8. December?
Zeuge: Ich ſah, daß einem Statiſten die Strümpfe aus den
Hoſen herabhingen. (Große Heiterkeit.)
Erwähnenswerth iſt noch, daß der Präſident von einem
anonymen Schreiben Mittheilung machte, das ihm zugekommen
und in welchem erzählt wird, es gehe unter der Feuerwehrmann-
ſchaft das Gerücht, Jeder, der in dieſem Prozeſſe gegen die Feuer-
wehr ausſage, werde disziplinariſch beſtraft.
Einen ſcharfen Kontraſt gegen die heiteren Momente der heu-
tigen Verhandlung bildete die Ausſage des Zeugen Obermayer,
Theatertiſchlers, welcher entſchieden behauptete und trotz aller
Kreuzfragen mehrerer Vertheidiger aufrecht hielt, daß in der Re-
ſtauration, welche in der erſten Etage des Ringtheaters ſich be-
fand, lange nach Ausbruch des Brandes noch Licht brannte und
dort Viele hätten gerettet werden können
hin, um den Leuten den Weg zu zeigen und überhaupt zu retten,
aber die Polizei wies ihn barſch zurück, indem ſie ihm nicht
glaubte, daß er zum Theaterperſonal gehöre, da ſolches Jeder
ſagen könnte.
* *+
*
— 29. April.
Die Schauſpieler als Zeugen.
Der heutige Vormittag iſt der Kunſt im engeren Sinne ge-
widmet. Die vorgeladenen Zeugen ſind frühere Schauſpieler des
Ringtheaters. Man hatte ſich da ſo eine Art Extra⸗Vorſtellung
auf den Brettern, welche den Gerichtsſaal bedeuten, verſprochen,
und darum iſt der Zuſchauerraum auch heute ſtark gefüllt.
Kein Wunder, auf dem Theaterzettel, das heißt: auf der heu-
tigen Zeugenliſte, ſtand als Hauptanziehung Friedrich Mitter-
wurzer, der Bonivant und Liebhaber des Stadttheaters, und
die theatraliſche Damenwelt ſollte durch die hübſche ſchwarzäugige
werde. Liebhaberin Katharina Fiſcher repräſentirt
werden.
Man hatte ſich auch viel Spannung und erwartungsvolle Neu-
gierde verſprochen, aber die Schauſpieler, welche offenbar nicht
als Paradezeugen fungiren und keine Gratisvorſtellungen geben
wollten, erſuchten den Vorſitzenden, mit ihrer Vernehmung den
Anfang zu machen.
So trat, noch ehe das Publikum des Gerichtsſaals recht warm
geworden war, Herr Friedrich Mitterwur zer auf die Szene;
er gab an, 40 Jahre alt und aus Peſt gebürtig zu ſein. Das
war aber vielleicht das Intereſſanteſte, was Herr Mitterwurzer
ſeinen Verehrerinnen von der Kataſtrophe des 8. December zu
erzählen wußte. Im Uebrigen erklärt er, er ſei an dieſem Abend
nicht im Theater geweſen, habe ſich ſtets nur um artiſtiſche, nie-
mals um techniſche Angelegenheiten gekümmert und ſei, in ſeiner
Eigenſchaft als Regiſſeur, von Jauner in künſtleriſcher Richtung
oft beſchränkt worden.
Viel präciſer lauten die Depoſitionen des Schauſpielers Karl
Lindau. Er ſtellt Jauner als Director das glänzendſte Zeug-
niß aus, rühmt ſeine Generoſität in künſtleriſchem Sinne und
lobt ſeine Gewiſſenhaftigkeit als Director. Er erklärt, Roetel,
als Regiſſeur, hätte am 8. December auf der Bühne ſein ſollen,
und auf die Frage Jauners, was er über die Thätigkeit des Se-
eretärs Giesrau zu ſagen habe, bemerkte Zeuge: ich war ſehr
überraſcht, daß man Herrn Giesrau, der ſo viel Verantwortung
zu tragen und Alles zu leiten hatte, ſo ganz von jeder Schuld
freiſpreche. (Bewegung.)
Jauner (ſichtlich angenehm erregt): Herr Präſident, die Aus-
ſage dieſes Zeugen klingt ſo beſtimmt und ſo vortheilhaft für
mich, daß mir daran gelegen iſt, ihn darüber zu befragen, ob er
in der letzten Zeit vielleicht mit mir Verkehr hatte?
Vorſitzender: Ich bitte, Herr Director, es hat Niemand im
Verlaufe dieſes Prozeſſes jemals auch nur eine Bemerkung ge-
macht, welche Sie des Verkehrs mit dem Zeugen bezichtigt hätte.
Jauner: Ich danke ſehr, Herr Präſident.
Fräulein Katharina Fiſcher, die Primadonna der heutigen
Zeugenliſte, hat abſagen laſſen; ein ärztliches Zeugniß beſtätigt,
daß ſie wegen rheumatiſchen Gelenkſchmerzes zu erſcheinen verhin-
dert ſei. Ihre zur Verleſung gelangte Ausſage enthält unweſent-
liche Details.
(Fortſetzung folgt.)
Verſchiedenes.
— (Das hiſtoriſche Merkbuch des Kaiſers.)
Kaiſer Wilhelm blickt auf ein ſo überaus reichbewegtes
Leben zurück, wie es nur wenigen Sterblichen gegeben iſt.
Es dürfte wohl kein Tag im Jahre ſein, der in dem
Leben des greiſen Monarchen nicht ein wichtiges, denk-
würdiges Ereigniß bezeichnet. Um ſich an den betreffenden
Der Zeuge wollte da-
Gedenktagen all' dieſe Ereigniſſe friſch in die Erinnerung
zurückzurufen, hat ſich der Kaiſer, wie wir dem „B. Tbl.“
entnehmen, nach ſeinen genauen Angaben ein hiſtoriſches
Merkbuch anfertigen laſſen, welches für jeden Tag des
Jahres ein Blatt enthält. In Blockform liegt dieſes
Merkbuch auf dem großen Leſepult des Kaiſers in dem
nach dem Opernhauſe zu gelegenen Zimmer des königlichen
Palais in Berlin. Auf jedem einzelnen dieſer 365 Blätter
ſind die betr. Ereigniſſe aus dem Leben des Monarchen
verzeichnet und an jedem Morgen wird das Blatt des be-
treffenden Datums zu oberſt gelegt. Niemals verſäumt
der Kaiſer, dieſes Gedenkblatt genau durchzuleſen. Das
Merkbuch begleitet den Kaiſer ſtets auf allen ſeinen Reiſen.
Für den Geſchichtſchreiber werden dieſe authentiſchen Auf⸗—
zeichnungen dereinſt ein hochintereſſantes Material bilden.
— (Ausbruch des Aetna.) Die „Gazette di Ca-
tania“ ſchreibt: Seit zwei Tagen zeigt der Aetna ſeine
Thätigkeit durch einen Aſchenausbruch im Centralkrater.
Dichte Wolken, von aſchenbeladenen Dünſten gebildet, er-
heben ſich von der Spitze des Berges und laſſen, von
einem Nord⸗Nord⸗Oſtwinde getrieben, die Aſche auf den
entgegengeſetzten Abhang des Aetna bis in das Ochſenthal.
(Valle del Bove) fallen.
— In Ludwigshafen veranſtaltete eine Familie
ein Kaffeekränzchen, welches einen tragikomiſchen Ausgang
nahm. Die Feſtgeberin hatte ſich nämlich u. A. mit Back-
werk aller Art verſehen und ließ zur Herſtellung deſſelben
präparirten Weinſtein holen, bekam jedoch aus Verſehen
Brechweinſtein, ohne den Irrthum zu bemerken. Als nun
die Gäſte erſchienen waren und den mit oben beſagtem
Präparate vermengten Kuchen koſteten, überkam ſolche bald
ein Gefühl, wie man es ſonſt bei Kaffeekränzchen nicht ge-
wohnt iſt. Das Schlußtableau mag ſich der Leſer ſelbſt
ausmalen.
— (Der große Brand.) Fürſt (zu einer Bauern-
abordnung): Ich habe mit Bedauern gehört, Herr Bürger-
meiſter, daß Sie ſchon neulich einen Brand und geſtern
wieder einen hatten. — Bürgermeiſter: Halten zu Gnaden,
Durchlaucht, e Brand konnte mer's eigentlich nich nennen,
ich war eben etwas ſehr vergnügt!
— (Schön überſetzt.) Die „Schweiz. Grenzp.“
ſchreibt: „In Nidau hat ſich kürzlich Bankier Kohler in
einem Anfall von Schwermuth erſchoſſen. Der „Con-
fédéré“ in Freiburg (Schweiz) überſetzt dieſe Nachricht und
ſchreibt, Bankier K. entleibte ſich Ppres de Schwer-
muth“ (nahe bei Schwermuth).
— Bei einer Schwurgerichtsſitzung wurde ein ſchwerer
Verbrecher in den Saal geführt, dem zwei Soldaten mit
geladenen Gewehren zur Bewachung folgten. Während der
langen Verhandlung ſpielte in der Zerſtreutheit ein Soldat
mit dem Hahn des Gewehrs. Ein Geſchworener be-
merkte dies, wurde bleich und rief: „Herr Präſident, der
Soldat ſpielt mit ſeinem Gewehr, wenn die Kugel losgeht,
ſo trifft ſie mich!“ In ernſtem Tone erwiderte der Prä-
ſident: „Seien Sie unbeſorgt, für dieſen Fall haben wir
Erſatzgeſchworene.“
Druck u. Verlag von Adolyph Emmerling u. Sohn in Heidelberg. Für die Redaction verantwortlich: i. V. Fr. Emmer ling.
Präſident: Was bemerkten Sie am 8. December?
Zeuge: Ich ſah, daß einem Statiſten die Strümpfe aus den
Hoſen herabhingen. (Große Heiterkeit.)
Erwähnenswerth iſt noch, daß der Präſident von einem
anonymen Schreiben Mittheilung machte, das ihm zugekommen
und in welchem erzählt wird, es gehe unter der Feuerwehrmann-
ſchaft das Gerücht, Jeder, der in dieſem Prozeſſe gegen die Feuer-
wehr ausſage, werde disziplinariſch beſtraft.
Einen ſcharfen Kontraſt gegen die heiteren Momente der heu-
tigen Verhandlung bildete die Ausſage des Zeugen Obermayer,
Theatertiſchlers, welcher entſchieden behauptete und trotz aller
Kreuzfragen mehrerer Vertheidiger aufrecht hielt, daß in der Re-
ſtauration, welche in der erſten Etage des Ringtheaters ſich be-
fand, lange nach Ausbruch des Brandes noch Licht brannte und
dort Viele hätten gerettet werden können
hin, um den Leuten den Weg zu zeigen und überhaupt zu retten,
aber die Polizei wies ihn barſch zurück, indem ſie ihm nicht
glaubte, daß er zum Theaterperſonal gehöre, da ſolches Jeder
ſagen könnte.
* *+
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— 29. April.
Die Schauſpieler als Zeugen.
Der heutige Vormittag iſt der Kunſt im engeren Sinne ge-
widmet. Die vorgeladenen Zeugen ſind frühere Schauſpieler des
Ringtheaters. Man hatte ſich da ſo eine Art Extra⸗Vorſtellung
auf den Brettern, welche den Gerichtsſaal bedeuten, verſprochen,
und darum iſt der Zuſchauerraum auch heute ſtark gefüllt.
Kein Wunder, auf dem Theaterzettel, das heißt: auf der heu-
tigen Zeugenliſte, ſtand als Hauptanziehung Friedrich Mitter-
wurzer, der Bonivant und Liebhaber des Stadttheaters, und
die theatraliſche Damenwelt ſollte durch die hübſche ſchwarzäugige
werde. Liebhaberin Katharina Fiſcher repräſentirt
werden.
Man hatte ſich auch viel Spannung und erwartungsvolle Neu-
gierde verſprochen, aber die Schauſpieler, welche offenbar nicht
als Paradezeugen fungiren und keine Gratisvorſtellungen geben
wollten, erſuchten den Vorſitzenden, mit ihrer Vernehmung den
Anfang zu machen.
So trat, noch ehe das Publikum des Gerichtsſaals recht warm
geworden war, Herr Friedrich Mitterwur zer auf die Szene;
er gab an, 40 Jahre alt und aus Peſt gebürtig zu ſein. Das
war aber vielleicht das Intereſſanteſte, was Herr Mitterwurzer
ſeinen Verehrerinnen von der Kataſtrophe des 8. December zu
erzählen wußte. Im Uebrigen erklärt er, er ſei an dieſem Abend
nicht im Theater geweſen, habe ſich ſtets nur um artiſtiſche, nie-
mals um techniſche Angelegenheiten gekümmert und ſei, in ſeiner
Eigenſchaft als Regiſſeur, von Jauner in künſtleriſcher Richtung
oft beſchränkt worden.
Viel präciſer lauten die Depoſitionen des Schauſpielers Karl
Lindau. Er ſtellt Jauner als Director das glänzendſte Zeug-
niß aus, rühmt ſeine Generoſität in künſtleriſchem Sinne und
lobt ſeine Gewiſſenhaftigkeit als Director. Er erklärt, Roetel,
als Regiſſeur, hätte am 8. December auf der Bühne ſein ſollen,
und auf die Frage Jauners, was er über die Thätigkeit des Se-
eretärs Giesrau zu ſagen habe, bemerkte Zeuge: ich war ſehr
überraſcht, daß man Herrn Giesrau, der ſo viel Verantwortung
zu tragen und Alles zu leiten hatte, ſo ganz von jeder Schuld
freiſpreche. (Bewegung.)
Jauner (ſichtlich angenehm erregt): Herr Präſident, die Aus-
ſage dieſes Zeugen klingt ſo beſtimmt und ſo vortheilhaft für
mich, daß mir daran gelegen iſt, ihn darüber zu befragen, ob er
in der letzten Zeit vielleicht mit mir Verkehr hatte?
Vorſitzender: Ich bitte, Herr Director, es hat Niemand im
Verlaufe dieſes Prozeſſes jemals auch nur eine Bemerkung ge-
macht, welche Sie des Verkehrs mit dem Zeugen bezichtigt hätte.
Jauner: Ich danke ſehr, Herr Präſident.
Fräulein Katharina Fiſcher, die Primadonna der heutigen
Zeugenliſte, hat abſagen laſſen; ein ärztliches Zeugniß beſtätigt,
daß ſie wegen rheumatiſchen Gelenkſchmerzes zu erſcheinen verhin-
dert ſei. Ihre zur Verleſung gelangte Ausſage enthält unweſent-
liche Details.
(Fortſetzung folgt.)
Verſchiedenes.
— (Das hiſtoriſche Merkbuch des Kaiſers.)
Kaiſer Wilhelm blickt auf ein ſo überaus reichbewegtes
Leben zurück, wie es nur wenigen Sterblichen gegeben iſt.
Es dürfte wohl kein Tag im Jahre ſein, der in dem
Leben des greiſen Monarchen nicht ein wichtiges, denk-
würdiges Ereigniß bezeichnet. Um ſich an den betreffenden
Der Zeuge wollte da-
Gedenktagen all' dieſe Ereigniſſe friſch in die Erinnerung
zurückzurufen, hat ſich der Kaiſer, wie wir dem „B. Tbl.“
entnehmen, nach ſeinen genauen Angaben ein hiſtoriſches
Merkbuch anfertigen laſſen, welches für jeden Tag des
Jahres ein Blatt enthält. In Blockform liegt dieſes
Merkbuch auf dem großen Leſepult des Kaiſers in dem
nach dem Opernhauſe zu gelegenen Zimmer des königlichen
Palais in Berlin. Auf jedem einzelnen dieſer 365 Blätter
ſind die betr. Ereigniſſe aus dem Leben des Monarchen
verzeichnet und an jedem Morgen wird das Blatt des be-
treffenden Datums zu oberſt gelegt. Niemals verſäumt
der Kaiſer, dieſes Gedenkblatt genau durchzuleſen. Das
Merkbuch begleitet den Kaiſer ſtets auf allen ſeinen Reiſen.
Für den Geſchichtſchreiber werden dieſe authentiſchen Auf⸗—
zeichnungen dereinſt ein hochintereſſantes Material bilden.
— (Ausbruch des Aetna.) Die „Gazette di Ca-
tania“ ſchreibt: Seit zwei Tagen zeigt der Aetna ſeine
Thätigkeit durch einen Aſchenausbruch im Centralkrater.
Dichte Wolken, von aſchenbeladenen Dünſten gebildet, er-
heben ſich von der Spitze des Berges und laſſen, von
einem Nord⸗Nord⸗Oſtwinde getrieben, die Aſche auf den
entgegengeſetzten Abhang des Aetna bis in das Ochſenthal.
(Valle del Bove) fallen.
— In Ludwigshafen veranſtaltete eine Familie
ein Kaffeekränzchen, welches einen tragikomiſchen Ausgang
nahm. Die Feſtgeberin hatte ſich nämlich u. A. mit Back-
werk aller Art verſehen und ließ zur Herſtellung deſſelben
präparirten Weinſtein holen, bekam jedoch aus Verſehen
Brechweinſtein, ohne den Irrthum zu bemerken. Als nun
die Gäſte erſchienen waren und den mit oben beſagtem
Präparate vermengten Kuchen koſteten, überkam ſolche bald
ein Gefühl, wie man es ſonſt bei Kaffeekränzchen nicht ge-
wohnt iſt. Das Schlußtableau mag ſich der Leſer ſelbſt
ausmalen.
— (Der große Brand.) Fürſt (zu einer Bauern-
abordnung): Ich habe mit Bedauern gehört, Herr Bürger-
meiſter, daß Sie ſchon neulich einen Brand und geſtern
wieder einen hatten. — Bürgermeiſter: Halten zu Gnaden,
Durchlaucht, e Brand konnte mer's eigentlich nich nennen,
ich war eben etwas ſehr vergnügt!
— (Schön überſetzt.) Die „Schweiz. Grenzp.“
ſchreibt: „In Nidau hat ſich kürzlich Bankier Kohler in
einem Anfall von Schwermuth erſchoſſen. Der „Con-
fédéré“ in Freiburg (Schweiz) überſetzt dieſe Nachricht und
ſchreibt, Bankier K. entleibte ſich Ppres de Schwer-
muth“ (nahe bei Schwermuth).
— Bei einer Schwurgerichtsſitzung wurde ein ſchwerer
Verbrecher in den Saal geführt, dem zwei Soldaten mit
geladenen Gewehren zur Bewachung folgten. Während der
langen Verhandlung ſpielte in der Zerſtreutheit ein Soldat
mit dem Hahn des Gewehrs. Ein Geſchworener be-
merkte dies, wurde bleich und rief: „Herr Präſident, der
Soldat ſpielt mit ſeinem Gewehr, wenn die Kugel losgeht,
ſo trifft ſie mich!“ In ernſtem Tone erwiderte der Prä-
ſident: „Seien Sie unbeſorgt, für dieſen Fall haben wir
Erſatzgeſchworene.“
Druck u. Verlag von Adolyph Emmerling u. Sohn in Heidelberg. Für die Redaction verantwortlich: i. V. Fr. Emmer ling.