Museo Boncompagni.
(Vormals in Villa Ludovisi.)
Da bei Theodor Schreiber die antiken Bildwerke der Villa Ludo-
viBi (Leipzig 1880) die Litteratur, welche bis zum Jahre 1880 über
die dieser Sammlung angehörigen Stücke vorlag, auf das Genaueste
zusammengestellt ist, so schlage ich in den Litteraturangaben
hinsichtlich dieses Buches dasselbe Verfahren ein wie bei Be-
sprechung des lateranischen Museums hinsichtlich des Kataloges
von Benndorf und Schöne (vgl. Band I Seite 483). Das Schreiberscho
Buch wird von mir bezeichnet durch Sch., worauf die betreffende
Nummer folgt.
Erstes Zimmer.
Rechts vom Eingange:
853 (75) Sitzende Porträtstatue.
Ergänzt die Nasenspitze, Stücke an beiden Ohren
wie an der Stirn, die r. Hälfte des Kinnes, der 1. Vorder-
arm mit der Rolle, der r. Arm vom Gewand an, die vor-
dere Hälfte des r. Fusses, der ganze L Fuss nebst dem
darüber befindlichen Stücke des Gewandes, die vordere
Hälfte der Plinthe.
Nach der auf dem Zipfel des Mantels angebrachten
Inschrift, deren Buchstabenformen frühestens -auf das
2. Jahrhundert n. Chr. hinweisen, ist die Statue ein
Werk des Zenon, Sohnes des Attinas, aus Aphrodisias
(in Karien). Wie Aristeas, Papias (n. 508, 509) und
andere aus derselben Stadt gebürtige Bildhauer ltat auch
Zenon das Motiv seiner Statue nicht selbständig erfunden,
sondern ein Vorbild aus der älteren Kunst benutzt. Ein
im kapitolinischen Museum befindliches Sitzbild, welches
noch der republikanischen Epoche anzugehören scheint
(n. 495), zeigt im Wesentlichen dieselbe Anordnung wie
llelbig, Uwn. Antiken-Sammlungen. II. 7
(Vormals in Villa Ludovisi.)
Da bei Theodor Schreiber die antiken Bildwerke der Villa Ludo-
viBi (Leipzig 1880) die Litteratur, welche bis zum Jahre 1880 über
die dieser Sammlung angehörigen Stücke vorlag, auf das Genaueste
zusammengestellt ist, so schlage ich in den Litteraturangaben
hinsichtlich dieses Buches dasselbe Verfahren ein wie bei Be-
sprechung des lateranischen Museums hinsichtlich des Kataloges
von Benndorf und Schöne (vgl. Band I Seite 483). Das Schreiberscho
Buch wird von mir bezeichnet durch Sch., worauf die betreffende
Nummer folgt.
Erstes Zimmer.
Rechts vom Eingange:
853 (75) Sitzende Porträtstatue.
Ergänzt die Nasenspitze, Stücke an beiden Ohren
wie an der Stirn, die r. Hälfte des Kinnes, der 1. Vorder-
arm mit der Rolle, der r. Arm vom Gewand an, die vor-
dere Hälfte des r. Fusses, der ganze L Fuss nebst dem
darüber befindlichen Stücke des Gewandes, die vordere
Hälfte der Plinthe.
Nach der auf dem Zipfel des Mantels angebrachten
Inschrift, deren Buchstabenformen frühestens -auf das
2. Jahrhundert n. Chr. hinweisen, ist die Statue ein
Werk des Zenon, Sohnes des Attinas, aus Aphrodisias
(in Karien). Wie Aristeas, Papias (n. 508, 509) und
andere aus derselben Stadt gebürtige Bildhauer ltat auch
Zenon das Motiv seiner Statue nicht selbständig erfunden,
sondern ein Vorbild aus der älteren Kunst benutzt. Ein
im kapitolinischen Museum befindliches Sitzbild, welches
noch der republikanischen Epoche anzugehören scheint
(n. 495), zeigt im Wesentlichen dieselbe Anordnung wie
llelbig, Uwn. Antiken-Sammlungen. II. 7